So viel Beteiligung an der Wahl zum Allrad-Auto des Jahres gab es nie zuvor – das Internet macht es möglich. Exakt 165.312 Stimmen kamen diesmal online und per Postkarte zusammen. Die Auszeichnung "Allrad-Auto des Jahres" hat damit ihren Status als wichtigste Auszeichnung der Branche untermauert. AUTO BILD ALLRAD verleiht sie zum nunmehr achten Mal. Ein Hersteller, der hier gewinnt, kann sicher sein, den Geschmack der Kundschaft getroffen zu haben. Gewählt wurde in zehn Kategorien. Und da die Leser von AUTO BILD ALLRAD ihre Gunst traditionell gern den deutschen Marken schenken, wollten wir auch wissen, wer unter den Importmarken ganz vorn liegt. Daher gab es eine Neuerung: In jeder der zehn Klassen haben wir neben dem Gesamtsieger erstmals auch einen Importsieger gekürt. Die Import-Auswertung brachte erwartungsgemäß zum Ausdruck, dass klassische 4x4-Marken wie Jeep oder Range Rover nach wie gut beim Publikum ankommen – trotz der gewachsenen Konkurrenz der Inlandsmarken.

Die Pressekonferenz in Leipzig: zu den Fotos der Preisverleihung

Ein Importauto hätte auf diese Erkenntnis glatt verzichten können: der Suzuki Grand Vitara hat in seiner Klasse nicht nur den Import-, sondern zugleich auch den Gesamtsieg errungen. Zum dritten Mal in Folge. Zu den Überraschungen zählte diesmal die hohe Platzierung des neuen Skoda Superb 4x4, der in der Klasse der 4x4-Pkw glatt an so beliebten Modellen wie dem Subaru Legacy oder dem Konzernbruder VW Passat 4motion vorbeizog. Überraschung Nummer zwei: Der kürzlich überarbeitete Ford Ranger überholte bei den Pick-ups den Mutsubishi L200, der den Siegerplatz in dieser Kategorie jahrelang abonniert zu haben schien. Für den Mitsubishi gab es aber einen guten zweiten Platz mit knappem Abstand zum Sieger. Ansonsten wählten viele Leser die Bestseller, die sie auch kaufen: VW Tiguan und Mercedes GLK gewannen erwartungsgemäß in ihrer jeweiligen Kategorie. Auch die Dauer-Publikumslieblinge Mercedes GL, Audi A4 und A6 quattro, VW Multivan 4motion, Porsche 911 und der bereits erwähnte Suzuki Grand Vitara bescherten ihren Machern wieder mal eine Trophäe.

Volvo sichert sich mit dem XC60 den Innovationspreis

Skoda Superb 4x4
Aufsteiger bei den Gelände-Pkw bis 40.000 Euro: der Skoda Superb 4x4.
Der Sieg für den Lexus LS im vergangenen Jahr war offensichtlich kein Ausreißer nach oben – der Sieg bei den importierten 4x4-Pkw belegt, dass sich Toyotas Nobelmarke in die Herzen unserer Leser gefahren hat. In zehn Kategorien wählen die Leser ihre Allrad-Autos des Jahres, in einer Kategorie aber kürt die Redaktion den Sieger: den Innovationspreis. Vergeben von der AUTO BILD ALLRAD-Redaktion und Reifenhersteller Goodyear. Die Wahl fiel diesmal auf das Aufprallschutz-System City Safety von Volvo, das bis dato ausschließlich im Allrad-Modell XC60 zu haben ist. Im Gegensatz zu anderen Aufprallverhinderungssystemen schützt dieses im besonders unfallträchtigen Tempobereich bis 30 km/h. Das Prinzip: Das System misst per Laserstrahl die Entfernung zum Vordermann in sechs bis acht Metern Entfernung. Fährt der Vordermann langsamer oder steht er still, baut das System vorsorglich Bremsdruck auf. Bremst der Fahrer trotz Aufprallgefahr, erledigt das (abschaltbare) System das für ihn. Eine Technik, die viel Unfälle vermeiden helfen wird – mit dem Allradauto als Technologieträger.

Preisverleihung am Vorabend

Erstmals wurden in diesem Jahr die Preise im Rahmen einer Pressekonferenz vergeben. Geblieben ist der traditionelle Termin am Vorabend der AMI Leipzig. 150 Gäste aus der Autoindustrie füllten den Saal in der alten Handelsbörse am Naschmarkt bis auf den letzten Platz. Von Stefan Müller, Marketingleiter Axel Springer Auto Verlag, moderiert, wurden die Auszeichnungen durch Dr. Hans H. Hamer, Sprecher Verlagsgeschäftsführung Männermedien des Axel Springer Verlags, und Wolfgang Berghofer, Marketingleiter Axel Springer Auto Verlag, übergeben. Die Verleihung des alljährlich in Zusammenarbeit mit Goodyear vergebenen Redaktionspreises für die "Allrad Innovation des Jahres" lag in den Händen von Dr. Rainer Landwehr, Group Managing Direktor Germany von Goodyear, und AUTO BILD ALLRAD-Chefredakteur Bernhard Weinbacher.


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