Wer ein SUV kauft, will die Geborgenheit einer Burg um sich herum fühlen. Größe zählt, eine möglichst königliche Sitzposition ist wichtig und natürlich auch der hohe Prestigewert. Da geht nichts über den stattlicheren Q5. Mit jedem chromglänzenden Quadratzentimeter seines markanten Kühlergrills zeigt er, dass er in der 40.000-Euro-Liga spielt. Der Q3 wirkt da im direkten Vergleich schlichter, zurückhaltender – billiger? Ansichtssache. Viele würden sagen: ja, etwas piefig vielleicht. Schließlich geht’s hier ums Prunken.

Überblick: Alle News und Tests zu Audi Q3 und Audi Q5

Audi Q5
Sänften sind beide nicht, aber der Audi Q5 federt ein wenig geschmeidiger als der Q3.
Dazu schnurrt der Dieselmotor im Q5 noch sanfter. Denn im Q3 ist die identische Maschine quer eingebaut, rumort deshalb prägnanter. Außerdem federt der Große minimal geschmeidiger. Doch Sänften sind beide nicht. Sowohl Q3 als auch Q5 rollen sportlich stramm über Bodenunebenheiten. Rund 300 Kilo Gewicht liegen zwischen den beiden SUVs. Kein Wunder also, dass der leichtere Q3 – dazu noch mit immerhin sieben Mehr-PS ausgestattet – flinker losstürmt. Sowohl im Sprint auch als beim Durchzug lässt er seinen großen Bruder stehen. Die Vorteile in Sachen Fahrdynamik reichen dem Q3 aber nicht, um dem Q5 den Schneid abzukaufen. Dieser hat für rund 4000 Euro Aufpreis deutlich mehr Platz und eine bessere Ausstattung – so ist etwa eine Reifendruckkontrolle serienmäßig an Bord. Am Ende ist so der Größere die bessere Wahl.

Fazit

von

AUTO BILD
Auch wenn es immer noch rund 4000 Euro sind – dieser Preisunterschied spielt bei Typen dieser Gattung nicht die Hauptrolle. So geht unsere Empfehlung klar an das große SUV. Es fährt komfortabler, bietet mehr Platz und lässt sich variabler nutzen. Schnell genug ist es sowieso.

Von

Joachim Staat