Audi SQ2 Facelift (2021): Test, Motor, Preis, Leistung, Interieur, Konnektivität
Der Audi SQ2 wird durch die Modellpflege besser, aber auch teurer
Audi SQ2 im Test
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300 PS auf 7,6 Quadratmetern – der Audi SQ2 macht Ernst. Leider auch beim Preis. AUTO BILD hat das kleine Sport-SUV getestet.
Bild: Audi
Kurz mal weg! Wer würde das aktuell nicht gern? Das passende Auto für die kleine Flucht hätten wir zur Hand. Sein Name: Audi SQ2. Sein Auftrag: Die Besatzung mit 300 PS zügig ans Ziel zu bringen. Und dabei dank kompakter 4,22 Meter Außenlänge nicht anzuecken. Klingt nach einem guten Plan. Und wie gut taugt das SÜVchen in Apfelgrün (Metalliclack für 650 Euro) in der Praxis als Auto für den schnellen Ausbruch aus dem Alltag?
Nach seinem Debüt Ende 2018 kam das kleinste Sport-SUV aus Ingolstadt gerade in den Genuss einer optischen Auffrischung. Vor allem der achteckige Singleframe-Kühlergrill duckt sich flacher und wirkt dynamischer, die schon immer mit LEDs bestückten Scheinwerfer bieten als Matrix-LED-Licht (690 Euro) eine noch bessere Ausleuchtung.
Konnektivität wurde weiter ausgebaut

Im Interieur bleibt es bei feinen Materialien, gekonnter Verarbeitung und umfangreicher Ausstattung.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Dass beim Kofferraum schon nach maximal 1000 Litern Schluss ist, wo der Wolfsburger Bestseller noch 230 Liter mehr einlädt, liegt übrigens an der schlechteren Raumausnutzung und der älteren Basis des SQ2. Der steht nämlich noch auf der ersten Generation des modularen Querbaukastens MQB. Und nicht wie der Golf auf der dritten namens MQB Evo.
An den Leistungsdaten wird nichts geändert

Kraftquelle: Der zwei Liter große Turbo-Vierzylinder schickt nach wie vor 300 PS in den Allradantrieb.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Wenig Neuerungen gibt es beim Antrieb, da bleibt weitgehend alles beim Alten. Ein bisschen Feinschliff hier und da, ein bisschen Fettabsaugung an den richtigen Stellen – das war's dann auch schon. Doch diese nüchterne Feststellung klingt viel schlimmer, als es sich tatsächlich darstellt. Ja, es bleibt bei 300 PS und 400 Nm Drehmoment aus einem Zweiliter-Vierzylinder. Und ja, auch am Allrad mit Lamellenkupplung für die Hinterachse sowie radselektiven Bremseingriffen ändert sich wenig. Doch diese Mischung bringt auch weiterhin Mordsspaß in den kompakten Kracher. Der SQ2 wirkt hellwach und lebendig, die Doppelkupplungsautomatik schaltet gekonnt und schnell durch die sieben Gänge, die nach außen hin direkter werdende Lenkung findet die Ideallinie fast von allein. Natürlich fährt ein gleich starker Golf GTI Clubsport ungleich schärfer und zackiger.
Beim Preis langt Audi ganz ordentlich zu

Ganz schön happig: Für den SQ2 werden jetzt 46.300 Euro fällig, also 1500 Euro mehr als vor dem Facelift.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.An der Kasse werden mindestens 46.300 Euro fällig (zum Angebot: Ersparnis bei carwow.de bis zu 6482 Euro), also 1500 Euro mehr als vor dem Facelift. Und eben auch 4340 Euro mehr als für den schon erwähnten VW Golf GTI Clubsport (300 PS, Frontantrieb, ab 41 960 Euro). Selbstbewusste Preise, die zum Nachdenken anregen. Genau wie die unverändert mickrige Garantie von gerade mal zwei Jahren. Da mag so mancher denken: Bloß weg hier. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Das Fazit: Ein durchaus spaßiges Mini-SUV, dieser SQ2. Einfach nur fahren macht gute Laune. Immer vorausgesetzt, man muss Audis kleinen Kracher nicht aus eigener Tasche bezahlen. Und eine Tankkarte hilft ebenfalls dabei, die tolle Stimmung zu behalten. AUTO BILD-Testnote: 3+
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