Autoabsatz in den USA
Volle Pulle aus der Krise

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Geht doch: In den Vereinigten Staaten haben die deutschen Hersteller teils zweistellig zugelegt. Ein gutes Omen?
Trendbarometer General Motors
Wenn es an der Nasdaq nach oben geht, jubeln auch die deutschen Börsen. Sollte sich das auf die Zulassungszahlen übertragen lassen, steht den deutschen Autoherstellern ein munterer Monat ins Haus: Mit rund 1,7 Millionen Neuzulassungen (plus 13,5 Prozent) haben die US-Käufer im August zugeschlagen wie lange nicht. Zinsfreien Krediten und großzügigen Dreingaben sei Dank.
General Motors, weltgrößter Autohersteller und eine Art Marktbarometer in Sachen Käufergunst, konnte seinen Absatz um 18 Prozent steigern – auf 492.434 Fahrzeuge. Ford, die Nummer zwei in Amerika und dem Rest der Welt, legte im Vergleich zum Vorjahres-August ebenfalls zweistellig zu. Um 12,1 Prozent, macht 365.404 verkaufte Ford, Mercury, Lincoln, Jaguar, Volvo und Land Rover. Reißenden Absatz fand vor allem der neue Explorer: 51.021 Exemplare gingen an neue Besitzer über – neuer Rekord im SUV-Segment, das derzeit boomt wie lange nicht.
Davon profitieren zum Glück auch die deutschen Hersteller, die sich den Trend zur mehr oder weniger eingeschränkten Nebenstreckentauglichkeit inzwischen unisono auf die Fahne geschrieben haben. Mercedes-Benz konnte im August 3793 US-Bürger für die M-Klasse begeistern (plus 8,5 Prozent), im laufenden Jahr waren es bislang 26.247 (minus 11,8 Prozent). Den BMW X5 nennen seit Ende letzten Monats 3627 Amis mehr ihr Eigen. Seit Januar 2002 freundeten sich insgesamt 28.635 US-Käufer mit dem bayuwarischen Querfeldeinrenner an – rund 3200 mehr als noch vor einem Jahr (was DaimlerChrysler nicht gerade erfreuen dürfte, gehen diese offenbar zu Lasten des ML).
General Motors, weltgrößter Autohersteller und eine Art Marktbarometer in Sachen Käufergunst, konnte seinen Absatz um 18 Prozent steigern – auf 492.434 Fahrzeuge. Ford, die Nummer zwei in Amerika und dem Rest der Welt, legte im Vergleich zum Vorjahres-August ebenfalls zweistellig zu. Um 12,1 Prozent, macht 365.404 verkaufte Ford, Mercury, Lincoln, Jaguar, Volvo und Land Rover. Reißenden Absatz fand vor allem der neue Explorer: 51.021 Exemplare gingen an neue Besitzer über – neuer Rekord im SUV-Segment, das derzeit boomt wie lange nicht.
Davon profitieren zum Glück auch die deutschen Hersteller, die sich den Trend zur mehr oder weniger eingeschränkten Nebenstreckentauglichkeit inzwischen unisono auf die Fahne geschrieben haben. Mercedes-Benz konnte im August 3793 US-Bürger für die M-Klasse begeistern (plus 8,5 Prozent), im laufenden Jahr waren es bislang 26.247 (minus 11,8 Prozent). Den BMW X5 nennen seit Ende letzten Monats 3627 Amis mehr ihr Eigen. Seit Januar 2002 freundeten sich insgesamt 28.635 US-Käufer mit dem bayuwarischen Querfeldeinrenner an – rund 3200 mehr als noch vor einem Jahr (was DaimlerChrysler nicht gerade erfreuen dürfte, gehen diese offenbar zu Lasten des ML).
BMW hängt Mercedes-Benz ab
Auch beim Blick auf die Gesamt-Pkw-Palette konnte BMW Mercedes-Benz die Performance vermasseln: Die Bayern-Gruppe (BMW und Mini) legte im August um 17 Prozent zu auf 22.315 Fahrzeuge (Gesamtjahr bislang: 168.745, plus 16 Prozent), wovon 3189 Mini-Flügel statt BMW-Niere tragen. Die Schwaben verbuchen im August ein Plus von "nur" 0,5 Prozent, was 18.348 Neu-Sterne macht. Tröstlich: Mit 136.212 Fahrzeugen seit Jahresbeginn feiert die DaimlerChrysler-Tochter das beste Acht-Monats-Ergebnis ihrer US-Geschichte. Bestes Pferd im Stall: die C-Klasse. Plus 29,7 Prozent im August, plus 44 Prozent im laufenden Jahr. Neuer Topseller: die E-Klasse (seit August in den USA zu haben). Allein in einer Woche wurden 1844 Stück verkauft.
Für VW, dickster deutschstämmiger Fisch im großen Teich, lief es im August nicht so doll: 34.810 Neuwagen, zehn Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit Januar sind es somit 236.929, knapp 7000 weniger als im 2001er Vergleichszeitraum. Auch Audi hinkt im Acht-Monats-Vergleich leicht hinterher – 57.070 statt 58.732 Neuwagen. Der August macht aber Hoffnung: drei Prozent rauf, macht 7707 fabrikneue Vier-Ringe-Träger.
Diese Menge würde Porsche sicherlich auch gern erreichen, rentabel sind die Zuffenhausener aber auch als kleinster deutscher Anbieter in Übersee: 882 Boxster und 1082 911 stehen in der US-Zulassungsstatistik vom August (plus sieben Prozent). Sobald der Cayenne debütiert, dürfen sich die Sportwagenbauer wohl noch entspannter zurücklehnen.
Für VW, dickster deutschstämmiger Fisch im großen Teich, lief es im August nicht so doll: 34.810 Neuwagen, zehn Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit Januar sind es somit 236.929, knapp 7000 weniger als im 2001er Vergleichszeitraum. Auch Audi hinkt im Acht-Monats-Vergleich leicht hinterher – 57.070 statt 58.732 Neuwagen. Der August macht aber Hoffnung: drei Prozent rauf, macht 7707 fabrikneue Vier-Ringe-Träger.
Diese Menge würde Porsche sicherlich auch gern erreichen, rentabel sind die Zuffenhausener aber auch als kleinster deutscher Anbieter in Übersee: 882 Boxster und 1082 911 stehen in der US-Zulassungsstatistik vom August (plus sieben Prozent). Sobald der Cayenne debütiert, dürfen sich die Sportwagenbauer wohl noch entspannter zurücklehnen.
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