BMW 730d vs. Mercedes S 320 CDI
Grüne Businessklasse

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Groß sind sie, schwer sind sie, trotzdem glänzen sie im Verbrauch mit geringen Liter-Zahlen. Aber wer setzt die Maßstäbe? AUTO BILD auf Sparfahrt mit BMW 730d und Mercedes S 320 CDI.
Bild: Uli Sonntag
Zugegeben, Luxus und Diesel passen auf den ersten Blick nicht zusammen. Sich ein 70.000-Euro-Gefährt leisten, aber beim Tanken die Cent zählen – das ist so, als würde jemand einen Palast kaufen und dann in ein Waschbrett statt in eine Waschmaschine investieren. Macht eigentlich keinen Sinn, oder? Sicher, bei diesem Kaliber ans Sparen zu denken wäre absurd. Aber so ein Ölbrenner unter der Haube hat ja noch andere Vorzüge. Er schont dank seiner geringeren CO2-Produktion Umwelt und Gewissen, zwingt seltener zu Tankpausen und eignet sich kraft seiner bulligen Charakteristik vortrefflich dazu, ohne Hektik zügig Boden zu gewinnen. Und wer daran zweifelt, den dürften spätestens diese beiden Prachtexemplare bekehren: der neue BMW 730d und der Altmeister im Luxussegment, der Mercedes S 320 CDI. Als Benziner hat AUTO BILD beide Spitzenmodelle bereits verglichen, und dank seiner geballten Hightech-Ladung ging der 7er (knapp) in Führung. Aber wie schlägt sich der Diesel?
Der BMW-Diesel zieht das Zweitonnen-Dickschiff kraftvoll voran

Bild: Uli Sonntag
Bei der luftgefederten S-Klasse ist ganz eindeutig Komfort Trumpf

Bild: Uli Sonntag
Fazit Drei Liter Hubraum sind nicht viel für so viel Auto. Aber was diese beiden Diesel daraus machen, verblüfft und ist über jeden Zweifel erhaben. Mehr Motor braucht keiner, um echten Antriebsluxus zu erleben. Das gilt auch für den BMW, dessen fahrdynamisches Talent unter dem Ölverbrenner keineswegs leidet. Er hat den knappen Vorsprung in den Punkten verdient, denn er kann in den objektiven Kriterien mehr. Wer dagegen vor allem eines will, nämlich entspannt reisen, der liegt bei der S-Klasse richtig.
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