BMW Concept 5 Gran Turismo in Genf 2009
Der Großraum-Fünfer

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Raum schaffen für ein aufregendes Fahrerlebnis will BMW mit dem GT-Concept, das auf dem Genfer Salon 2009 Premiere feiert. Nüchtern betrachtet, erweitert der Reise-Riese ab November 2009 die 5er-Familie.
Wenn Köche grundverschiedene Kochstile miteinander kombinieren, nennt man das Fusion Food. Wenn Autodesigner auf die gleiche Idee kommen, nennt sich das Ergebnis Crossover. Riskant ist das kühne Mischen auf jeden Fall. Und umstritten. Fans freuen sich auf das Beste aus verschiedenen Welten – Kritiker darauf, das Ergebnis als "gesichtslosen Einheitsbrei" genussvoll abzuwatschen. Wie man es denn nun dreht und wendet, dem BMW 5er Concept Gran Turismo, das die Bayern auf dem Genfer Salon 2009 ins Rampenlicht schieben werden, steht ein spannender Start ins automobile Leben bevor. Denn der Reise-Riese polarisiert. Auch und gerade weil er in keine existierende Auto-Schablone passen will. Zu viel Fließheck für eine Limousine, zu wuchtig für ein Coupé, zu flach für ein SUV und zu dynamisch für einen klassischen Kombi – und doch von allem etwas.
Das mag man nun verwirrend finden oder nicht. Es ist zumindest mutig. Und durchaus interessant. Ein Hinkucker ist der 5er GT nämlich auf jeden Fall. Schon alleine wegen seiner Abmessungen. Mit einer Länge von 4,99 Meter ist er minimal kürzer als ein 7er (5,07 Meter), bei einer Höhe von 1,55 Metern gleichzeitig eine Handbreit niedriger als ein BMW X3 (1,65 Meter). Zusammen mit der vom Siebener inspirierten, extrem steil im Wind stehenden BMW-Niere, der coupéhaften Dachlinie und dem radikal abgeschnittenen Heck wird daraus ein wahrlich ungewöhnlicher BMW. Und ein geräumiger. Die leicht erhöhte Sitzposition verspricht eine angehme Übersicht, die Fahrzeughöhe reichlich Luft über den Frisuren der Passagiere. Die sollten allerdings nicht allzu zahlreich zur Probefahrt antreten. Denn auch im Serien-GT, der ab November 2009 verfügbar sein soll, wird es hinten nur zwei Einzelsitze geben. Die sind dafür mehr als üppig dimensioniert und elektrisch um zehn Zentimeter verschiebbar.
Zum Start nur mit Heckantrieb und als Reihen-Sechszylinder

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