BMW verpasst dem X3 eine vollelektrische Version und tauft sie iX3. Zwei Jahre hat es seit dem ersten Messe-Ausblick auf der Auto China 2018 gedauert, bis das Serienmodell nun endlich auf den Markt kommt. Der BMW iX3 wird China produziert und läuft beim Joint-Venture-Partner BMW Brilliance Automotive in Shenyang vom Band. Als erste BMW-Baureihe kann der X3 künftig mit allen gängigen Antriebskonzepten bestückt werden. AUTO BILD stellt den iX3 vor!

Optik: Dezent überarbeiteter X3

BMW baut ihr neues Elektro-SUV iX3 ausschließlich in China
Am Heck verraten nur die beiden Diffusorelemente den iX3 als E-Auto.
Schon der Name verrät: Der BMW iX3 ist ein Ableger des beliebten X3 und bekommt daher nur leichte optische Anpassungen. Die Front bleibt beim Elektro-SUV weitgehend geschlossen. Nur kleine Lufteinlässe vor den Rädern finden in der Schürze ihren Platz. Die typische BMW-Doppelniere wird von einer glatten Fläche ausgefüllt, die Rahmen verschmelzen in der Mitte zu einer Einheit. Um zu zeigen, dass der iX3 ein E-Auto ist, erhält die Niere die für BMW i obligatorischen blauen Elemente. Vorn an der Seite fallen neben den kleinen Radhausentlüftungen vor allem die aerodynamisch gestalteten Felgen auf. Sie tragen fünf strömungsoptimierte Einsätze, die den Luftwiderstand des iX3 drücken sollen. Betrachtet man das Heck, so erscheint der BMW bis auf die Schürze wie ein klassischer X3. Die Stoßstange trägt dagegen blaue Diffusoreinsätze, die in ähnlicher Weise schon mit dem BMW Concept i4 präsentiert wurden.

Innenraum: Blaue Akzente für den iX3

BMW äußert sich bislang nur spärlich zum Innenraum. Hier werden wohl weiterhin Optik und Haptik des klassisch motorisierten X3 Einzug halten. Allerdings wird die Optik um blaue BMW i-Farbakzente erweitert werden. Das "BMW Live Cockpit Professional" und Features wie der "BMW Intelligent Personal Assistant" sind immer serienmäßig und holen somit ein Digitalcockpit sowie das aktuellste Infotainment in den iX3. Was das Kofferraumvolumen angeht, stehen beim BMW im Normalzustand 510 Liter und bei umgelegter Rückbank 1560 Liter auf dem Datenblatt.

Ausstattung: Umfangreich bereits in der Basis

BMW baut ihr neues Elektro-SUV iX3 ausschließlich in China
Am Gleichstrom-Schnelllader soll der iX3 in 34 Minuten von null auf 80 Prozent geladen sein.
BMW reduziert beim iX3 die Ausstattungsmöglichkeiten und bietet das SUV in zwei Linien an. Bereits in der Basisausstattung "Inspiring" steht der iX3 auf 19-Zoll-Felgen, neben LED-Scheinwerfern ist auch ein Panoramaglasdach Serie. Auch das Fahrerassistenzpaket "Driving Assistant Professional" ist im iX3 Inspiring inklusive. Alle iX3 kommen mit Digitalcockpit und Apple Carplay sowie Android Auto-Vorbereitung. Dank des BMW Operating System 7.0 versorgen die Münchner das Auto regelmäßig mit Updates. Damit bleibt das SUV auch in Zukunft aktuell. Wem der Basisumfang des iX3 nicht reicht, der erhält mit der "Impressive"-Ausstattung adaptives Licht, 20-Zoll-Felgen und Akustikverglasung. Im Innenraum kommen Sportsitze und ein Head-up-Display zum Einsatz. Wer auf Fahrdynamik Wert legt, der kann das Elektro-SUV mit einem adaptiven M-Sportfahrwerk bestellen. Unbedingt nötig ist das nicht, schließlich liegt der iX3 im Vergleich zu seinen Geschwistern mit Verbrennungsmotor schon um 7,5 Zentimeter näher am Asphalt.

Motor und Preis: 210 kW und 460 km Reichweite

BMW baut ihr neues Elektro-SUV iX3 ausschließlich in China
Der neu entwickelte E-Motor leistet 210 kW und erzeugt ein maximales Drehmoment von 400 Nm.
Im BMW iX3 kommt die fünfte Generation des hauseigenen E-Antriebs zum Einsatz. Das SUV darf diesen Antrieb als erstes Modell verwenden, später werden auch BMW iNext und i4 damit ausgestattet sein. E-Motor, Getriebe und Leistungselektronik befinden sich – erstmals bei einem BMW – in einem Gehäuse. Beim Motor handelt es sich um einen Synchronmotor, dessen Leistungsdichte laut BMW um 30 Prozent höher liegen soll als bei seinen Vorgängern. Die Leistung der E-Maschine liegt bei 210 kW (286 PS), das maximale Drehmoment bei 400 Nm.Aus dem Stand soll der iX3 in 6,8 Sekunden auf Landstraßentempo beschleunigen. Die Reichweite gibt BMW mit 460 Kilometern nach WLTP an. Möglich machen das 188 Batteriezellen mit einer Gesamtkapazität von 74 kWh. Die Ladeleistung soll bei Wechselstrom maximal elf kW betragen, wer Zugang zu einer Gleichstrom-Schnellladestation hat, kann dagegen mit bis zu 150 kW laden. Die Batterie arbeitet mit 400 Volt Betriebsspannung. Neben den klassischen Hochvolt-Elementen verfügt der iX3 auch über eine Wärmepumpe. Das dürfte sich vor allem im Winter bei der Reichweite bemerkbar machen. Marktstart des neuen E-BMW soll noch 2020 sein, die Preise beginnen bei 68.040 Euro (16 Prozent Mehrwertsteuer) bzw. 69.800 Euro (19 % MwSt.).