Der M2 CS kommt mit Heckantrieb, 450 PS und Teilen vom Großen Bruder M4. Neben viel Carbon spendiert BMW dem neusten CS-Spross ein adaptives Fahrwerk und Semislicks. Auch der Innenraum wird aufgewertet. Besonders schön: Der M2 CS kommt serienmäßig mit Handschaltung! Der Preis für den BMW M2 CS ist allerdings gesalzen.

Handschaltung ist Serie, Doppelkupplung optional

BMW M2 CS kommt mit Handschaltung
Motorhaube und Dach des M2 CS sind aus Carbon. Das spart Gewicht und senkt den Schwerpunkt.
Der M2 CS setzt auf den gleichen Dreiliter-Reihensechszylinder wie der M2 Competition. Im M2 CS erstarkt er um 40 auf jetzt 450 PS. Neben der gestiegenen Leistung erhält der Biturbo-Motor auch das Kühlsystem des M4 Competition. Die Leistung geht an die Hinterachse. Dort verteilt ein aktives Sperrdifferenzial mit bis zu 100 Prozent Sperrwirkung die 550 Nm zwischen den beiden Rädern. Es greift bei drohendem Traktionsverlust ein und soll so leichte Drifts selbst bei eingeschaltetem ESP ermöglichen. Die Abgase entweichen durch eine klappengesteuerte Edelstahlauspuffanlage. Die Gänge werden erstmals in einem CS-Modell per Hand sortiert. Das Schaltgetriebe kommt mit automatischer Zwischengasfunktion beim Runterschalten und einer Kupplung mit Carbon-Belägen. Zudem bietet es gegenüber dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe einen Gewichtsvorteil. Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft der Handschalter in 4,2 Sekunden, beim DKG sind es glatte vier Sekunden. Dank serienmäßigem Drivers Package wird der M2 CS erst bei 280 km/h eingebremst. Der Handschalter verbraucht laut BMW 10,4 Liter auf 100 km, mit DKG sind es 9,6 Liter.

Das Fahrwerk ist besonders steif

BMW M2 CS kommt mit Handschaltung
Der Innenraum kommt mit viel Alcantara und Carbon. Die Handschaltung ist Serie, DKG optional.
Fahrwerksseitig erhält der M2 CS das adaptive Sportfahrwerk vom M4. Es hält drei Dämpfereinstellungen für die Fahrmodi Comfort, Sport und Sport+ bereit. Die Hinterachslenker bestehen aus Aluminium. Der Hinterachsträger ist ohne Gummilager direkt mit der Karosserie verschraubt, was die Spurstabilität verbessern soll. Die Scheiben der serienmäßige M Sportbremse sind größer als beim M2 Competition und messen vorne 400 mm, hinten 380 mm. Optional ist eine Carbon-Keramik-Bremse erhältlich. Serienmäßig steht der M2 CS Michelin Pilot Sport Cup 2 Semislicks. Aufpreisfrei sind nässetauglichere Michelin Pilot Super Sport erhältlich.

Viel Carbon und ein stolzer Preis

Neuer BMW M2 CS mit Handschaltung
Semislicks sind Serie, optional gibt es eine Keramik-Bremse und mattgoldene Felgen.
Außen hat BMW dem M2 CS viel Carbon spendiert. Eine spezielle Carbon-Motorhaube mit Luftauslass erhöht den Abtrieb und sorgt für eine Verbesserung der Motorkühlung. Zusammen mit dem verwindungssteiferen Carbon-Dach sorgt sie für weniger Gewicht und einen niedrigeren Schwerpunkt. Auch der neue Frontsplitter, die Abrisskante auf dem Heckdeckel, der Heckdiffusor und die Außenspiegelkappen bestehen aus Carbon. Exklusiv für den M2 CS ist die Lackierung in Misano-Blau-Metallic erhältlich. Die Felgen in 9 mal 19 Zoll vorne und 10 mal 19 Zoll hinten hüllt BMW optional in Mattgold. Auch im Innenraum finden sich Carbon-Akzente wieder. Mittelkonsole, Türgriffe und Türverkleidungen bestehen aus Kohlefaser. Fahrer und Beifahrer sitzen auf Sportsitzen aus dem M4 CS. Rote Kontrastnähte und zahlreiche CS-Logos komplettieren den sportlichen Touch. Optional ist ein M Sportlenkrad mit Alcantara-Bezug zu haben. Der Einstiegspreis für den M2 CS ist mit 95.000 Euro knackig. Zum Vergleich: Der große Bruder BMW M4 ist ab 87.000 Euro zu haben, der M2 Competition kostet ab 6https://interred.autobild.de/exec/inputmask.pl?sid=6950ee607762fcf313548911182d9c90&ucb=1&bart_id=2&justopened=1&id=2413139&dad=1&state=view&Sprache=2&mode=main1.900 Euro. (Bei carwow.de mit einer Ersparnis bis 9285 Euro.) Das bedeutet einen Aufpreis für den M2 CS von über 50 Prozent.

Von

Moritz Doka