Dreckig und mit Rostflecken – so sehen bei den meisten Autos die Bremssättel aus. Oft sehen wir das nicht, da sie hinter Felgen oder Radkappen verschwinden. Aber sobald die sportlichen, leichten Alufelgen aufgezogen werden, blitzt dahinter der Schandfleck durch und zerstört die Optik. Um dazu ändern, muss man aber nicht gleich den ganzen Bremssattel austauschen. Mit ein bisschen Geschick und speziellem Bremssattellack lassen sich die Bremssättel lackieren. Und dafür muss man nicht ein paar Hundert Euro beim Profi ausgeben, man kann das auch einfach selber machen. So kriegt der Wagen eine sportliche Aufwertung, ohne beim Tuner 3500 Euro für den Einbau einer neuer Bremssättel (plus -scheiben und -beläge) zu zahlen.

Bremssattel lackieren: So geht's

Besonders wichtig: nur Speziallack verwenden, da er an den Bremsen hohen Belastungen ausgesetzt ist. Bremssattellack wird mit dem Pinsel aufgetragen – anders geht es nicht. Das Auftragen erfordert Fingerspitzengefühl, denn andere Bauteile und Sensoren dürfen nicht mitlackiert werden. Deswegen sollte man sich für die Lackierung unbedingt viel Zeit nehmen und akribisch arbeiten. Für ein optimales Ergebnis werden zwei Lackschichten aufgetragen. Aber auch wenn das Ergebnis nicht so perfekt wie beim Profi wird: Ist die Felge wieder montiert, lassen sich solche Details kaum erkennen.
Bevor es ans Lackieren geht, steht aber die gründliche Reinigung der Bremssättel an. Das klappt am besten mit einer Drahtbürste und Bremsenreiniger. Wir haben die Bremssättel unserer weißen Mercedes C-­Klasse (Dauertest) lackiert. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu gibt es in der Bildergalerie:

Bildergalerie

So lackieren Sie Bremssättel selbst
So lackieren Sie Bremssättel selbst
So lackieren Sie Bremssättel selbst
Kamera
So lackieren Sie Bremssättel selbst

Ausrüstung: Das wird benötigt

• Hebenbühne oder Wagenheber sowie Werkzeug zur Demontage des Rads
• Bremsenreiniger, Drahtbürste zum Reinigen der Bremssättel
• Kreppband zum Abkleben
Lack zum Anmischen (Farbe + Härter)
• Schale oder Becher zum Anmischen
• Pinsel zum Auftragen
• Handschuhe
Am besten bedient ist man in der Regel mit einem Set. Darin ist schon ein Großteil des benötigten Eqipments enthalten.