Bugatti: Verkauf, VW, Rimac
Verkauft Volkswagen die Marke Bugatti an Elektro-Spezialist Rimac?

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VW plant offenbar den Verkauf des Luxus-Sportwagenbauers Bugatti. Medienberichten zufolge könnte der Weg zu Rimac führen. Auch Porsche sei mit im Spiel!
Verlässt Bugatti bald den Volkswagen-Konzern? Was ihre französische Luxus-Sportwagenmarke betrifft, hegen die Wolfsburger offenbar konkrete Verkaufsabsichten. Laut "Süddeutscher Zeitung" (SZ) soll der Abschied bereits vom Vorstand beschlossen sein und bis Jahresende 2020 über die Bühne gehen. Die Zustimmung vom Aufsichtsrat stehe noch aus. Als Partner werde die kroatische Elektro-Supersportlerschmiede Rimac gehandelt. Weder aus dem Elsass von Bugatti noch aus der VW-Zentrale in Niedersachsen gab es bislang eine Bestätigung dieser Pläne.Hintergrund der Überlegungen sei die kostenintensive Umorientierung von Volkswagen in Richtung Elektromobilität, Vernetzung und selbstfahrende Autos. Seit Beginn des Dieselskandals im Jahr 2015 galt Bugatti angesichts zweifelhafter Rentabilität schon mehrfach als Verkaufskandidat. Der Sportwagenbauer selbst erklärte, man habe zuletzt positive Ergebnisbeiträge im Konzern abgeliefert. 2019 seien 82 Modelle verkauft worden. Und auch im laufenden Jahr 2020 komme Bugatti vergleichsweise gut durch die (Corona-)Krise. Nähere Einzelheiten zu ihren Finanzdaten nennt die Firma nicht. Die Marke Bugatti steht derzeit vor allem für den 1500 PS starken Veyron-Nachfolger Chiron. Zuletzt machte sie aber auch mit dem fast zehn Millionen Euro teuren Centodieci von sich reden. Eines von zehn Exemplaren soll sich Fußball-Superstar Ronaldo gesichert haben.
Spielt Porsche beim Rimac-Deal eine Rolle?

Der 1914 PS starke Rimac C_Two soll kurz vor der Serienreife stehen.
Mit Material von dpa
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