Der Chevrolet Volt macht den Anfang, doch General Motors (GM) forciert die Einführung weiterer Hybrid-Modelle und entwickelt das Konzept weiter: 2011 soll ein SUV der Tochter Buick eingeführt werden, das einen Elektroantrieb mit einem Benziner kombiniert. Anders als Volt oder dessen Opel-Pendant Ampera fährt der noch nicht benannte Buick also nicht rein elektrisch, weil ein Benziner den E-Motor auflädt, sondern als klassischer Hybride mit der Kraft der zwei Herzen. Eigentlich sind es sogar drei Herzen, denn der Buick-Hybride verfügt über zwei Elektro-Motoren. Dabei greift GM im Kern auf die Technik des Volt zurück, die Lithium-Ionen-Batterie soll aber nur halb so groß ausfallen wie im Chevrolet. Im Buick wird die acht Kilowatt starke Batterie im Unterboden verstaut, das bringt Vorteile beim Packaging. Außerdem lässt sie sich via Plug-in-Technik an jeder 110 Volt-Steckdose aufladen.
Die Reichweite im reinen Elektrobetrieb soll 16 Kilometer betragen, bei längerer Fahrt kommt ein Verbrennungsmotor mit 3,6 Litern Hubraum und sechs Zylindern zum Einsatz. Die "kleine Version" des in den USA erfolgreichen Buick Enclave wird schon in diesem Jahr mit konventionellen Antrieb kommen, je nach Gusto des Kunden mit mit 2,4 oder 3,0 Litern Hubraum. Der Verbrauch soll in Verbindung mit dem großen Benziner bescheidene 7,8 Liter auf 100 Kilometern betragen, Angaben zum Durst des Hybrid-SUV macht GM noch nicht.

Von

Stephan Bähnisch