Dacia Duster Facelift (2021): Test, SUV, Motor, Preis
Mehr Sein als Schein: Der verbesserte Duster weiß zu überzeugen

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Modellpflege für den Duster: Dacias SUV-Preisbrecher hat sich vor allem innen fein herausgeputzt. AUTO BILD fährt den neuen 150-PS-Topbenziner mit Automatik.
Vorgestellt wurde der Duster II im Jahr 2017, jetzt kommt das Facelift. Wobei man das zumindest von der Seite kaum sieht. Am leichtesten ist es zu erkennen anhand der Y-Grafik der Heckleuchten. Das Y-Motiv zieht sich durchs ganze Auto, findet sich auch bei den Frontleuchten, jetzt mit LED-Technik für Abblendlicht und Blinker. (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet)
Für den stärksten Duster gibt es einen Preisaufschlag

Teurer: Der stärkste Duster kostet jetzt 1300 Euro mehr als vor dem Modellpflege-Programm.
Zentrale Neuheit ist die Topversion TCe 150 mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe – zuvor gab es mit Automatik nur den Diesel. Leider kommt der Automatik-Benziner im Gegensatz zum Diesel aber ausschließlich mit Frontantrieb. Wer den mit 1500 Kilogramm Anhängelast recht zugkräftigen 4x4 will, muss zum manuell geschalteten TCe 150 greifen. Fahren wir eine Runde im neuen Top-Duster: Mit 20.190 Euro (zum Angebot: Dacia Duster mit Rabatt bei carwow.de) liegt er 1300 Euro über dem Vorgänger, aber er bietet 20 PS mehr und kommt stets in Prestige-Ausstattung mit neuem 8-Zoll-Navi (einen Zoll mehr), Heckkamera, Totwinkelwarner, Fahrersitz mit Lordosenstütze, abgedunkelten Scheiben hinten und Klimaautomatik.
Der Top-Motor zeigt sich deutlich verbessert

Besser: Die Durchzugsschwäche älterer Dacia-Benziner hat der 1.3er abgelegt – spritzig ist er aber nicht.
Gegenüber unserem 2018er Dauertest-Duster sind sechs Dinge verbessert: 1. Die Sitze fallen straffer und besser aus, vor allem im Prestige mit Lordosenstütze. Die breitere, längs verschiebbare Armlehne sorgt ebenfalls für mehr Komfort. 2. Die Knöpfe für Tempomat/Begrenzer sitzen nicht mehr zwischen den Sitzen (!), sondern im Lenkrad, also im Fahrer-Blickfeld. 3. Den 1,3-Liter-Turbobenziner würde noch immer kaum jemand als spritzig bezeichnen, aber die Durchzugsschwäche älterer Duster-Benziner ist Vergangenheit. 4. Obwohl an der elektrischen Lenkung nur die Lenkwiderstände oberhalb von 70 km/h heraufgesetzt wurden, wirkt sie subjektiv weniger schwammig. Für diese eher komfortorientierte Sorte Auto passt sie jetzt bestens. 5. Das unwillige Warmstartverhalten alter Duster-Benziner ist passé, der neue springt immer an. 6. Die Heckkamera zeigt nun ein klares Bild, bislang war es eher milchig. Und als letzter Pluspunkt: Der Doppelkuppler schaltet zwar nicht weich, aber weniger ruppig als etwa der unseres Dauertest-Captur. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Gebrauchte Dacia Duster mit Garantie
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).Technische Daten Dacia Duster TCe 150 EDC 2WD • Motor: Vierzylinder, Turbo, vorn quer • Hubraum: 1332 cm³ • Leistung: 110 kW (150 PS) bei 5250-6000/min • max. Drehmoment: 250 Nm bei 1700-3250/min • Antrieb: Front, Sechsgang-Doppelkupplung • Länge/Breite/Höhe: 4341/1804/1693 mm • Leergewicht/Zuladung: 1263 kg/515 kg • Kofferraum: 445-1478 l • 0-100 km/h: 9,7 s • Vmax: 199 km/h • Abgas CO2: 141 g/km • Preis 20.190 Euro.
Fazit
Mehr Leistung und Verbesserungen im Detail, ansonsten bleibt's bei Duster-Tugenden wie hoher Schlechtwegetauglichkeit, viel Federungskomfort und Zuglast – zum noch immer unschlagbaren Preis. AUTO BILD-Urteil: 2
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