Fehlende Vorprodukte, steigende  Preise und die unsichere politische Weltlage lassen den Absatz von Neufahrzeugen weiter massiv absacken. Im ersten Halbjahr gab es gut 1,2 Millionen neu zugelassene Pkw. Das entspricht einem Minus von elf Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres entspricht. Nach dem ersten Quartal lag das Minus bei nur 4,6 Prozent.
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Wie gravierend die heimischen Hersteller und Importeure eingebüßt haben, zeigt der Vergleich mit den Vor-Corona-Jahren 2018 und 2019: Damals gab es zur Halbzeit bereits mehr als 1,8 Millionen Neuzulassungen. Davon fehlt heute ein Drittel. Entsprechend viele Marken stehen tief in den Miesen, etwa Peugeot mit minus 27,9 Prozent, Volvo mit minus 25,7 oder VW mit 18,9 Prozent Verlust.
Dacia Sandero TC90
Am besten verkaufte Dacia den kompakten Sandero: 9168 Stück gingen im ersten Halbjahr 2022 raus, ein Plus von 13,6 Prozent.
Bild: Tom Salt / AUTO BILD

Halbjahresergebnis um 45 Prozent gesteigert

Größter Gewinner unter den Volumenherstellern ist Dacia. Renaults Billigmarke lässt selbst Branchenkenner staunen: 2021er Halbjahresergebnis um 45 Prozent gesteigert, Marktanteil von 1,2 auf 2,0 Prozent hochgeschraubt. Im Juni betrug der Marktanteil gar 2,5 Prozent, womit Dacia noch vor Citroën (1,7 Prozent), Peugeot (1,7) und Mini (1,4) lag und der Konzernmutter Renault (3,1) recht nahe kam.
Ebenfalls abwärts geht es für Gebrauchtwagen, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast 15 Prozent verlieren. Hier machen sich hohe Angebotspreise bemerkbar.

Von

Roland Kontny