Fernando Alonso ist zwei Mal Formel-1-Weltmeister geworden, hat die Sportwagen-WM gewonnen, zwei Mal die 24 Stunden von Le Mans, einmal die 24 Stunden von Daytona. Aber er ist noch lange nicht fertig. Der Spanier hat immer beteuert, dass etwa ein Indy-500-Sieg auf seiner To-do-Liste steht.
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Als nächstes steht ein Start bei der Rallye Dakar 2020 im Raum, die vom 5. bis 17. Januar in Saudi-Arabien ausgetragen wird. Alonso will da mit einem Toyota Hilux an den Start gehen – dem Siegermodell der Rallye Dakar in diesem Jahr.
Toyota
Fernando Alonso hat seinen ersten Test im Toyota Hilux schon hinter sich

Toyota hat inzwischen auch einen Fahrplan bekannt gegeben. Im Sommer und Herbst wird der 38-Jährige einem intensiven Testplan in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten unterworfen. Ein erstes Rennevent wird das Harrismith 400 (13./14. September), einem Lauf der hochkarätigen südafrikanischen Cross-Country-Meisterschaft.
Zur Debatte steht auch ein Start bei der Rallye Marokko vom 4. bis 8. Oktober, dem letzten Lauf des FIA-Cross-Country-Weltcups. Dort würde Alonso auf viele Spitzenfahrer der Rallye Dakar treffen. Der aktuelle Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah (Toyota) führt dort derzeit die Meisterschaft vor Dakar-Rekordsieger Stéphane Peterhansel an, der mit seiner Frau Andrea als Beifahrerin für Mini an den Start geht.
Alonso über sein neues, wüstes Abenteuer: „Mein erster Test im Frühling in der Kalahari-Wüste hat Gefühle geweckt, die ich gerne weiter erkunden möchte. Ich weiß, dass dies etwas ganz Anderes ist und dass ich sehr viel lernen muss. Aber der Hilux fühlte sich fabelhaft an und schenkte mir auf Anhieb Vertrauen.“
Als Beifahrer wird Marc Coma gehandelt, der auf dem Motorrad schon viermal die berühmt berüchtigte Wüsten-Rallye gewonnen hat und zuletzt Renndirektor war.
Spanien brachte bisher übrigens zwei Dakar-Sieger im Auto hervor: Carlos Sainz (2010 im VW und 2018 im Peugeot) sowie Nani Roma (2014 im Mini).
Die Rallye Dakar wechselt 2020 von Südafrika nach Saudi-Arabien.

Von

Michael Zeitler