DTM 2012: Lausitzring
Erster Sieg für BMW

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Schon im zweiten Rennen in der DTM-Saison 2012 darf BMW jubeln: Bruno Spengler sorgte am Lausitzring für den ersten Sieg der Bayern nach 20 Jahren Abstinenz.
(dpa) 50. DTM-Sieg für Rückkehrer BMW: Bruno Spengler sorgte am Sonntag (6. Mai 2012) auf dem Lausitzring für den ersten Sieg der Bayern nach 20 Jahren Pause. Der Kanadier setzte sich im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) im zweiten Saisonlauf vor Auftaktsieger Gary Paffett (Großbritannien) im Mercedes-Benz und Markenkollege Augusto Farfus (Brasilien) durch. "Das ist der absolute Wahnsinn", meinte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. "Ein Wahnsinns-Rennen, es war super eng. Ein absoluter Traum." "Ich glaube es kaum", sagte Sieger Spengler. "Sieg Nummer 50 für BMW und das mit mir, das ist unbeschreiblich. Ich habe Gänsehaut überall. Dieses Wochenende werde ich nie vergessen, das ist so besonders." "Nichts für schwache Nerven", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug nach dem Rennen. "Der Speed für den Sieg war da, aber schneller können ist das eine, überholen können das andere."
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Bild: AUTO BILD
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BMW hatte in der Qualifikation am Vortag sensationell die besten beiden Zeiten gefahren. Spengler und Farfus hatten für die erste Doppel-Pole für den Rückkehrer seit 20 Jahren gesorgt. Im Rennen kam Spengler erst spät in der 16. Runde zum ersten Reifenwechsel an die Box, zwei Runden nach seinen Verfolgern. Und er kam doch noch rechtzeitig vor Paffett wieder auf die Strecke. "Nach dem ersten Stopp bin ich etwas zurückgefallen. Es war knapp, hat aber einfach nicht gereicht", sagte Paffett. Noch später kam nur Jamie Green zum Reifenwechsel. Der Mercedes-Pilot, beim Doppelsieg in Hockenheim Zweiter hinter Markenkollege Paffett, drehte auf gebrauchten Pneus einsam seine Runden an der Spitze. In der 26. Runde musste aber selbst der Brite an die Box.
Nach einem langen Stopp reihte sich Green erst hinter Spengler und Paffett wieder auf der Strecke ein. Auch nach dem zweiten Boxenstopp in der 32. Runde blieb Spengler vor Paffett. Der Gesamtführende trieb den Kanadier rundenlang vor sich her und lauerte nur auf einen Fehler seines Gegners. Vergeblich - Spengler ließ sich nicht verunsichern. Er hielt sein Tempo aufrecht und seinen Verfolger auf Distanz.
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