Fahrbericht Audi A4 allroad quattro
Der bessere Q5?

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Der Audi A4 allroad fährt in die Lücke zwischen SUV und Kombi. Ist er damit mehr als nur ein Modekombi für Grenzgänger? AUTO BILD auf Tour mit dem hochgelegten A4 Avant.
Bild: Werk
Allroad nennt Audi seine Grenzgänger: ein Mittelding zwischen rausgeputztem Kombi und dem Kundenwunsch nach einem vernünftigeren SUV. Die Gratwanderung klappte schon beim A6 allroad, jetzt fährt der kleinere A4 allroad in der gleichen Spur. Im Grunde genommen ist der Neuling – wie sein größerer Bruder – nur eine Ausstattungsvariante des Avant quattro; einziger technischer Unterschied beim A4 ist die um 37 auf 180 mm erhöhte Bodenfreiheit, die abseits fester Wege Vorteile bringt. Der Rest stammt aus dem bekannten A4-Baukasten – vom Karosserieblech bis zu Allradantrieb und Motoren.

Den guten Fahrleistungen steht ein moderater Verbrauch gegenüber

Im Innenraum bietet der allroad gewohnte Audi-Atmosphäre: edel und sorgsam verarbeitet, außer den Einstiegsleisten findet sich alles auch in der A4-Preisliste. So könnte man am Steuer glatt vergessen, dass man im allroad sitzt – wäre da nicht das trägere Fahrverhalten. Durch längere Federwege neigt sich der Crossover deutlich mehr in die Kurven und reagiert nicht so agil. Und weil die sowohl beim A4 als auch beim Q5 gegen Aufpreis lieferbare Dämpferverstellung nicht zu haben ist, kann man das Federverhalten nicht dem eigenen Geschmack anpassen. Keine kluge Entscheidung der Audi-Planer.
Technische Daten Audi A4 allroad 2.0 TDI Vierzylinder-Turbodiesel, vorn längs • vier Ventile pro Zylinder • Hubraum 1968 cm³ • Leistung 125 kW (170 PS) bei 4200/min • max. Drehmoment 350 Nm bei 1750/min • Allradantrieb • Sechsganggetriebe • Tank 64 l • EU-Mix 6,4 l Diesel/100 km • CO2 169 g/km • Spitze 213 km/h • 0–100 km/h 8,9 s • Preis: 38.950 Euro
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