Vier sportliche Kombis im Test
Raum und Zeiten

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Nach langer Verzögerung ist er endlich da: der Passat Variant R36. Auf und neben der Rennstrecke misst er sich mit dem etablierten BMW 335i sowie mit den neuen Kombis Saab 9-3 Turbo X und Audi A4 Avant 3.2 quattro.
Effektive Nachwuchsförderung wird nicht nur im Fußball betrieben. Ein sommerlicher Nachmittag. Leuchtende Tankreserve, knurrender Magen. Fahrer und Tank des $(LB058095:VW Passat Variant R36)$ verlangen Nahrungsnachschub. An der Zapfsäule dann die Begegnung: Drei frischgebackene Führerscheininhaber umkreisen aufgeregt den blauen Kombi. Die Jungs kennen sich aus, schwärmen von DSG und den 300 PS. Eine kurze Runde um den Block bringt die Augen endgültig zum Leuchten. Voller Begeisterung machen sich die Schüler auf den Heimweg und überlegen sich unterwegs wohl gute Argumente, um auch den 2.0 TDI fahrenden Vater in den Bann der jüngsten Kreation von VW Individual zu ziehen. So hat sich die Wolfsburger Abteilung für Sonderfahrzeuge den Einstand des R36 wohl vorgestellt.
Der neue Passat Variant R36 trifft auf harte Kombi-Konkurrenz

Das Triebwerk des BMW zaubert stets ein Lächeln ins Gesicht

Überraschend kann sich der Audi trotz PS-Defizit gegenüber seinem Konzernbruder im Antriebskapitel behaupten. Grund: Mit 281,5 gemessenen PS streut er ordentlich nach oben. Sein V6-FSI ist ein Motor für Gourmets: Dezent fauchend fliegt er dem 7000er-Limit entgegen. Der Lohn: Jenseits der 200er-Marke macht er zuvor verlorenes Terrain gegenüber dem Passat wieder wett. Zwar quittiert die Tiptronic gemächliches Bummeln mit ausgeprägter Arbeitsverweigerung und lässt den Motor in der langen sechsten Stufe verhungern. Belebungshilfe: die Sport-Stufe, in der der sechste Gang gesperrt wird. Als Einziger im Vergleich tritt der Saab mit manuellem Getriebe an. Kein Vorteil, denn die teigige Schaltung mit langen Wegen, gepaart mit einer gefühllosen Kupplung, hat den guten (Audi, VW) bis sehr guten (BMW) Automaten der Konkurrenz nichts entgegenzusetzen. Zudem kämpft der kräftige, aber etwas drehunwillige V6-Turbo gegen die langen Übersetzungen an. Prüfstandsleistung: 283,5 PS.

Wie die vier Kombis im Rennstrecken-Vergleich auf dem Sachsenring abschneiden, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Testbericht mit allen Daten und Fakten gibt es im Heftarchiv als pdf.
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