Fahrbericht Skoda Octavia Combi
Ganz der Alte und doch völlig neu

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Der Octavia Combi ist nicht nur bei uns seit Jahren ein Erfolgsmodell. Jetzt ist der neue da. AUTO BILD geht auf die Suche nach dem Fortschritt.
Der Vorgänger ist weiter im Angebot
Das hat's im Automobilbau bisher ganz selten gegeben: Da kommt ein neues Auto auf den Markt, das laut Hersteller natürlich (wie immer) schöner, größer und besser ist. Aber, man staune, der dadurch aufs Altenteil versetzte Vorgänger soll unverdrossen weiter vom Band fließen. Warum dann überhaupt ein Neuer? Ist es der Tribut an unsere schnellebige Zeit? Vielleicht der jetzt gerade so nötige Zwang zu immer neuen Kauf-Anreizen? Oder bietet der Neue tatsächlich einen Mehrwert?
Nach längeren Probefahrten durch böhmische Lande läßt sich feststellen: Das Bessere ist auch hier wieder mal des Guten Feind. Wobei diese Redensart wie auf den Octavia zugeschnitten scheint. Der Vorgänger ist immer noch gut, der neue (etwas) besser. Dies liegt natürlich daran, daß unsere Autos allgemein schon ein so hohes technisches Niveau bieten, daß sich viele Innovationen immer öfter nur noch im Komfortbereich bewegen. Da wird die Sensorik bemüht (Citroën C4 mit Duftspender), das perfekte Raumklima (VW Phaeton) oder der fahrdynamische Schalensitz (Mercedes-Benz), dessen Wangen den Fahrer auf der kurvenäußeren Seite per Luftkissen extra abstützen.
Auf solche Spielereien läßt Skoda sich zum Glück nicht ein, was vor allem die Preise angenehm niedrig hält. Die Basisversion Combi Classic (102 PS) liegt mit 16.740 Euro exakt 1000 Euro über dem Vorgänger; der übrigens als spartanischeres Sondermodell Combi Tour schon für 14.790 Euro zu haben ist.
Nach längeren Probefahrten durch böhmische Lande läßt sich feststellen: Das Bessere ist auch hier wieder mal des Guten Feind. Wobei diese Redensart wie auf den Octavia zugeschnitten scheint. Der Vorgänger ist immer noch gut, der neue (etwas) besser. Dies liegt natürlich daran, daß unsere Autos allgemein schon ein so hohes technisches Niveau bieten, daß sich viele Innovationen immer öfter nur noch im Komfortbereich bewegen. Da wird die Sensorik bemüht (Citroën C4 mit Duftspender), das perfekte Raumklima (VW Phaeton) oder der fahrdynamische Schalensitz (Mercedes-Benz), dessen Wangen den Fahrer auf der kurvenäußeren Seite per Luftkissen extra abstützen.
Auf solche Spielereien läßt Skoda sich zum Glück nicht ein, was vor allem die Preise angenehm niedrig hält. Die Basisversion Combi Classic (102 PS) liegt mit 16.740 Euro exakt 1000 Euro über dem Vorgänger; der übrigens als spartanischeres Sondermodell Combi Tour schon für 14.790 Euro zu haben ist.
Auch der Neue raucht noch ohne Filter
Auch äußerlich riskierte Skoda nichts. Design-Chef Thomas Ingenlath: "Ein Grundstein zum Erfolg des Octavia ist seine zeit- und klassenlose Erscheinung!" Die wieder mal etwas gewachsen ist: In der Länge legt der Neue um sechs Zentimeter auf 4,57 Meter zu, in der Breite um vier auf 1,77 Meter. In der Höhe schrumpfte er dafür um zwei Millimeter. Wichtiger bei einem Nutz-Fahrzeug ist natürlich das Fassungsvermögen: Der alte Combi schluckte 548 bis 1512 Liter, der neue packt 580/1620 Liter. Die Zuladung gibt Skoda je nach Ausstattung mit 470 (Octavia 4x4, ab Frühjahr 2005) bis 660 Kilogramm an (Vorgänger: 445 bis 590 kg).
Zur Beförderung von Kind und Kegel stehen fünf Motoren bereit. Die beiden Euro 4-Diesel rußen noch ohne Filter. Mutter Volkswagen geriet bei dieser Technik leicht ins Hintertreffen. In 2005 dürfte es der Saubermacher aber bis in die tschechische Fabrik schaffen. Mit 102 PS legt die Baureihe los. Der 75-PS-Benziner, Basisaggregat der Limousine, wird im Combi nicht angeboten. Übers Fahrgefühl läßt sich melden: Leer liegt es auf dem hohen Niveau des Zehner-Vergleichs, wo die Octavia-Limousine zusammen mit Schwestermodell VW Golf den zweiten Platz belegte. Beladen können wir ein Urteil erst nach einem ausführlichen Test fällen.
Von den Motoren läßt sich berichten, daß der Zweiliter-Benziner dank seiner Ausgleichswellen am seidigsten schnurrt. Die 1,6er laufen rauher, die Diesel wiederum verwöhnen mit sattem Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen. Die beiden 1600er sind mit Sechsgang-Tiptronic (plus 1500 Euro) lieferbar. Das Direktschaltgetriebe (1500 Euro) wird vorerst für den 1.9 TDI angeboten.
Zur Beförderung von Kind und Kegel stehen fünf Motoren bereit. Die beiden Euro 4-Diesel rußen noch ohne Filter. Mutter Volkswagen geriet bei dieser Technik leicht ins Hintertreffen. In 2005 dürfte es der Saubermacher aber bis in die tschechische Fabrik schaffen. Mit 102 PS legt die Baureihe los. Der 75-PS-Benziner, Basisaggregat der Limousine, wird im Combi nicht angeboten. Übers Fahrgefühl läßt sich melden: Leer liegt es auf dem hohen Niveau des Zehner-Vergleichs, wo die Octavia-Limousine zusammen mit Schwestermodell VW Golf den zweiten Platz belegte. Beladen können wir ein Urteil erst nach einem ausführlichen Test fällen.
Von den Motoren läßt sich berichten, daß der Zweiliter-Benziner dank seiner Ausgleichswellen am seidigsten schnurrt. Die 1,6er laufen rauher, die Diesel wiederum verwöhnen mit sattem Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen. Die beiden 1600er sind mit Sechsgang-Tiptronic (plus 1500 Euro) lieferbar. Das Direktschaltgetriebe (1500 Euro) wird vorerst für den 1.9 TDI angeboten.
Fazit und Motorvarianten
Heckschwenk: Das Ladeabteil ist kombigerecht aufgeteilt. Die asymmetrisch geteilten Rücksitze (die breitere Seite rechts) lassen sich umklappen, ohne daß die Kopfstützen herausgenommen werden müssen. Insgesamt zwölf Verzurrösen sorgen für Halt, leider gibt es eine kleine Stufe zwischen Laderaumboden und den umgelegten Sitzlehnen. Eine praktische Durchreiche gibt es erst ab der Elegance-Version.
Richtig nett und praktisch ist das Heckraum-Rollo: Einfach mit irgendwas dagegenstoßen – und, schwupp, gibt es den Laderaum frei. Bequemer geht es nicht. Zugezogen wird natürlich wieder per Hand. Kleines Manko des wieder etwas schräger gestellten Heckfensters: Bei Nässe verschmutzt es sehr schnell, zum Glück läßt sich der Heckwischer auch auf Intervall einstellen.
Fazit Seit sieben Jahren gibt es den Octavia. Mittlerweile wurden über eine Million gebaut, fast ein Viertel davon läuft auf deutschen Straßen. Erfolgsgeschichte auf tschechisch? Wenn man bedenkt, wie wenig Zeit seit der Wende verstrichen ist: Ja!
Richtig nett und praktisch ist das Heckraum-Rollo: Einfach mit irgendwas dagegenstoßen – und, schwupp, gibt es den Laderaum frei. Bequemer geht es nicht. Zugezogen wird natürlich wieder per Hand. Kleines Manko des wieder etwas schräger gestellten Heckfensters: Bei Nässe verschmutzt es sehr schnell, zum Glück läßt sich der Heckwischer auch auf Intervall einstellen.
Fazit Seit sieben Jahren gibt es den Octavia. Mittlerweile wurden über eine Million gebaut, fast ein Viertel davon läuft auf deutschen Straßen. Erfolgsgeschichte auf tschechisch? Wenn man bedenkt, wie wenig Zeit seit der Wende verstrichen ist: Ja!
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