Fahrbericht VW Scirocco 1.4 TSI
Der kleine Scirocco reicht

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Es müssen nicht 200 Pferde sein: Auch der 160-PS-Scirocco macht an. Er beeindruckt mit souveräner Leistungsentfaltung und günstigem Verbrauch. Das beweist der erste Fahrbericht.
Überraschung: Im ersten Coupé-Vergleich bügelte der 200-PS-Scirocco den BMW 125i. Herausragend vor allem das agile und sportlich-direkte Fahrverhalten, das Kurven-Surfen fast zum Spiel ohne Grenzen macht. Das gilt auch für den 2250 Euro günstigeren Scirocco 1.4 TSI, denn auch die Einstiegsvariante nutzt das gelungene Fahrwerk. Und hat mit dem 160-PS-Direkteinspritzer alles andere als einen Spielverderber unter der Haube. Im Gegenteil, wer den direkten Vergleich mit dem Zweiliter-Triebwerk nicht kennt, wird die fehlenden 40 PS kaum vermissen.
Der 1.4er hängt beeindruckend souverän am Gas

Bislang galt der BMW 1er als Maßstab für Fahrspaß und Agilität in der Kompaktklasse. Hält der 120i den knapp 2500 Euro billigeren Scirocco 1.4 TSI auf Distanz? Beim Sprint und Durchzug nicht, hier liegt der 160 PS starke VW hauchdünn vor dem zehn PS stärkeren BMW. Der aufgeladene 1.4er des Scirocco hängt gieriger am Gas und macht mehr Druck von unten als der kultivierte BMW-Vierzylinder. Der wirkt vor allem bei höheren Touren angestrengt, zudem verbraucht er etwas mehr. Am Fahrverhalten des 120i gibt es aber nichts zu kritisieren. Er ist agil, fahrsicher und federt geschmeidiger als der VW. Doch der Scirocco klebt noch einen Tick besser auf der Straße, lenkt zackiger ein. Und macht daher mehr Spaß beim Sport.
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