In welchen Städten ist Flinkster nutzbar?
Kaum ein Carsharing-Anbieter ist an so vielen Standorten vertreten wie Flinkster. In etwa 140 deutschen Städten lässt sich der Flinkster-Service nutzen.
Smart Electric Drive von Kooperationspartner Multicity
In Städten wie Hamburg und Berlin hat Flinkster auch den Smart Electric Drive im Angebot.
Diese Autos bietet Flinkster an:
Der Fuhrpark von Flinkster umfasst unter anderem folgende Fahrzeuge: Audi A6, Audi A8, BMW 5er, BMW 7er, Citroën C1, Citroën DS3, Fiat 500, Fiat Panda, Ford Ka, Ford Fiesta, Ford Focus, Mercedes C-Klasse, Mercedes E-Klasse, Mercedes S-Klasse, Opel Corsa, Smart, VW Polo, VW Golf. Zusätzlich können auch Neunsitzer-Busse oder Transporter wie der Ford Transit, Mercedes Sprinter, Opel Movano oder VW T5 gemietet werden. Auch verschiedene Elektroautos stehen in einigen Städten für Flinkster-Kunden zur Verfügung. Darunter der Citroën C-Zero, Smart Electric Drive, Mini E und Peugot iOn. Auf Anfrage ist auch die Anmietung von Cabrios oder SUVs möglich.
 
Wie registriere ich mich und was sind die Voraussetzungen?
Die Registrierung erfolgt online auf der Flinkster-Internetseite. Anschließend muss der neue Kunde seine Angaben in einem Flinkster-Mobility-Center (in vielen Bahnhöfen der Deutschen Bahn) durch Vorlage von Personalausweis und Führerschein verifizieren. Daraufhin erhält er eine Kundenkarte. Für die Registrierung veranschlagt Flinkster 50 Euro, wenn man sich für den bundesweiten Tarif entscheidet. Wer im Besitz einer Bahncard ist oder den Lokal-Tarif wählt (siehe unten), zahlt keine Anmeldegebühren. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Für Fahrer unter 25 Jahren gilt eine Beschränkung auf die Kleinwagen-Klasse. Weitere Voraussetzung ist eine gültige Kredit- oder EC-Karte.
Citroën Z-Zero von Flinkster
Flinkster arbeitet in Berlin mit Multicity zusammen. Die Flotte besteht ausschließlich aus Citroën Z-Zero.
Buchen, fahren, abstellen – so funktioniert das!
Gebucht wird im Internet, per App oder Telefon. Buchungen über Internet und über die App sind kostenlos, eine telefonische Buchung kostet 1,50 Euro. Die Fahrzeuge können stunden- bis monatsweise gebucht werden. Die Autos befinden sich an den deutschlandweit rund 800 Flinkster-Stationen. Die Rückgabe erfolgt immer an der Station, an der das Auto abgeholt wurde. In München gibt es neben den Stationen auch sogenannte Parkraumquartiere, innerhalb derer die Autos an gekennzeichneten Parkplätzen im öffentlichen Straßenraum abgeholt und wieder abgestellt werden können. In Berlin arbeitet Flinkster mit dem Carsharing-Anbieter Multicity zusammen – für die Multicity-Flotte (Citroën Z-Zero) gibt es keine festen Standorte. Die Fahrzeuge werden mit der Kundenkarte geöffnet. Der Fahrzeugschlüssel befindet sich im Handschuhfach oder in einem Schlüssel-Tresor, der ebenfalls mit der Kundenkarte geöffnet wird. An Bord ist außerdem eine Tankkarte deponiert.
Das sind die Kosten
Es sind grundsätzlich zwei Tarife wählbar. Erste Variante: der bundesweite Tarif (für Gelegenheits-Mieter) ohne monatliche Grundgebühr. Die Kosten richten sich nach der Fahrzeugklasse. Am günstigsten ist die Mini-Klasse (Fiat Panda, Smart, Peugeot 107). Hier kostet die Miete pro Stunde 2,30 Euro zu den Hauptgeschäftszeiten. Im Nachttarif (22 bis 8 Uhr) fällt der Kurs auf 1,50 Euro pro Stunde. Bucht man das Auto für einen ganzen Tag, werden 39 Euro fällig, ab dem zweiten Tag nur noch 29 Euro. Hinzu kommt die Kilometerpauschale in Höhe von 0,18 Euro. Am teuersten ist die Transporter-Klasse (Ford Transit, Mercedes Sprinter, Opel Movano oder VW T5): Der Stundenpreis beträgt tagsüber acht Euro und im Nachttarif 1,90 Euro, die Kilometerpauschale beträgt hier 0,20 Euro. Die Tagesmiete beläuft sich auf 80 Euro, ab dem zweiten Tag werden noch 59 Euro fällig. Preise für Fahrzeuge der Oberklasse (Audi A8, BMW 7er und Mercedes S-Klasse) nennt Flinkster nur auf Anfrage. Die Buchung muss bei Oberklasse-Fahrzeugen mindestens 48 Stunden im Voraus erfolgen.Die zweite Tarif-Variante: der Lokaltarif (für regelmäßige Nutzer). Eine verwirrende Bezeichnung, denn der Lokaltarif gilt ebenfalls deutschlandweit. Hierbei fällt eine monatliche Grundgebühr von zehn Euro an. Die Mindestlaufzeit beträgt zwölf Monate. Ein Auto der Mini-Klasse kostet tagsüber (8 bis 22 Uhr) 1,50 Euro pro Stunde – nachts entfallen die stündlichen Mietkosten sogar. Allerdings liegt die Kilometerpauschale mit 0,26 Euro im Vergleich zum bundesweiten Tarif etwas höher. Die Transporter-Klasse kostet im Lokaltarif tagsüber nur noch fünf Euro pro Stunde, nachts sogar nur ein Euro pro Stunde, und die Kilometerpauschale liegt bei 0,29 Euro.Die Selbstbeteiligung im Schadensfall beträgt unabhängig vom Tarif 1500 Euro. Über das Sicherheitspaket (90 Euro pro Jahr) lässt sie sich auf 300 Euro reduzieren. Für Geschäftskunden (Anmeldegebühr 99 Euro) fallen gesonderte Tarife an.Berechnungsbeispiel (bundesweiter Tarif): Besuch der Tante in Schönau übers Wochenende. Dazu fahren wir mit der Bahn bis Heidelberg und leihen uns dort von Freitag 16 Uhr bis Sonntag 16 Uhr einen Opel Corsa. 79 Euro kostet die Zeitmiete des Autos. Dazu kommen etwa 70 Kilometer, bei einer Kilometerpauschale von 0,18 Euro. Macht in Summe 91,60 Euro. Bei der Nutzung von Multicity-Autos in Berlin haben Flinkster-Kunden mit ihrer Flinkster-Kundenkarte Zugang zu den Fahrzeugen. Auch die Abrechnung erfolgt über Flinkster. Der Tarif liegt einheitlich bei 0,28 Euro pro Minute und 39 Euro pro Tag.
Das ist originell
Bestens vernetzt: Zahlreiche Standorte, dazu Kooperationen mit anderen Anbietern wie Multicity, gewähren vollständige Mobilität auch an Orten fernab von größeren Städten. Deutschlandweit gibt es mehr als 800 Stationen, so etwa an allen großen ICE-Bahnhöfen und Flughäfen. Kunden haben die Wahl zwischen zwei Tarifen, sodass Gelegenheitsnutzer ebenso glücklich werden wie Vielreisende. Laut Flinkster soll es inzwischen 215.000 Kunden geben (Stand Januar 2014), die auf das Carsharing-Angebot der deutschen Bahn zurückgreifen. Und diese Zahl könnte bald deutlich wachsen: Ab Mitte 2014 wollen Car2Go und Flinkster zusammenarbeiten, sodass Kunden des einen Anbieters auch den Service des anderen nutzen können, ohne sich erneut registrieren zu müssen.

Von

Stefan Novitski