Vielleicht ist der C-Max, wenn man ein bisschen böse sein darf, so etwas wie Herr Tur Tur, der Scheinriese aus "Jim Knopf": Je näher man ihm kommt, desto deutlicher wird, dass er kaum größer ist als ein normaler Minivan. Jedenfalls nicht nennenswert größer als der Opel Meriva, der zwar fast zehn Zentimeter kürzer ist, aber kaum weniger Platz im Innenraum bietet. Des Rätsels Lösung: Der Radstand der beiden Vans ist fast gleich, nur die größeren Überhänge lassen den C-Max erwachsener dastehen. So hat der Ford zwar einen voluminöseren Laderaum, das Passagierabteil zwischen den Achsen ist praktisch gleich groß.

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Ford C-Max Opel Meriva
Wer die Wahl zwischen C-Max und Meriva hat, kann kaum etwas falsch machen.
Allerdings sitzt es sich im Fond des Ford besser. Ob der Zugang zum hinteren Abteil des Meriva durch die gegenläufig öffnenden Portaltüren bequemer ist, das ist beinahe eine Glaubensfrage. In engen Parklücken sind konventionelle Türen praktischer, das gilt auch, wenn Kindersitze an den Isofixpunkten zu verankern sind. Den etwas feineren Komfort bietet der Ford, er federt eine Spur sensibler und ist besser ausgestattet. Kein Wunder, der C-Max ist fast 4000 Euro teurer als ein vergleichbar motorisierter Meriva. Auch weil Opel den Meriva in der getesteten Version mit dem 120 PS starken EcoFlex-Benziner schon in der spartanischen Basisversion Selection anbietet, während der Ford mit dem 125-PS-Benziner erst in der teureren Trend-Ausstattung lieferbar ist. Ein Satz zu den Motoren: Die kleinen Benziner sind für den Einsatz als Familien-Van völlig ausreichend, sparsam und kultiviert, mit Vorteilen für den Meriva. Der Opel-Motor verbraucht weniger und geht etwas besser.

Fazit

von

AUTO BILD
Der Meriva erreicht ein Unentschieden. Er ist günstiger und sparsamer, ebenso variabel und kaum kleiner. Der C-Max punktet mit mehr Laderaum, dynamischerem Fahrwerk und besserer Lenkung.