Der Ford Explorer bekommt eine Neuausrichtung als E-SUV! Denn mit dem neuen Explorer nutzt Ford ein weiteres Mal einen bekannten und etablierten Namen für ein neues Modell. Schon Puma und Mustang wurden von sportlichen Coupés zu SUV umgedeutet. 
Der Explorer wie wir ihn bisher kannten (XL-SUV; seit 2020 als PHEV auf dem deutschen Markt) läuft in Europa mit der Ankunft des neuen, rein elektrischen und kompakten Explorer aus. 

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Die Besonderheit des neuen Explorer versteckt sich unterm Blech, denn er basiert technisch auf der MEB-Plattform von VW, wobei man ihm die Verwandtschaft äußerlich nicht ansieht.

Die Preise für den Explorer starten bei 45.000 Euro

Mit der Neuausrichtung ändern sich auch die Preise des Explorer. Der Basispreis für das E-SUV wird bei rund 45.000 Euro starten, wobei die Serienausstattung unter anderem bereits 19-Zoll-Alufelgen, Massagefunktion für den Fahrersitz und das SYNC-Move-Infotainment mit großem Bildschirm beinhaltet.
Reservierungen nimmt Ford ab sofort entgegen, ab September 2023 kann der Explorer bestellt werden, und der Marktstart findet um Weihnachten 2023 statt.

Fords neues E-SUV ist optisch eigenständig

Jetzt schauen wir uns den Neuzugang im Ford-Portfolio aber erst mal genau an. Der Explorer glänzt mit einer geradlinigen, sehr aufgeräumten Formensprache ohne übertriebenen Mode-Firlefanz. 
Ford Explorer
Kein durchgehendes Leuchtenband, kein Modezwang. Der Explorer ist klar gezeichnet und unaufgeregt modern.
Bild: Ford
Stattdessen bietet der Explorer eine recht hoch aufragende Front mit zackigen Scheinwerfern, einem geschlossenen, in Wagenfarbe (Präsentationsfarbe: Artic Blue) lackierten Pseudogrill mit großem Ford-Logo. Durchgehende Leuchtleiste? Fehlanzeige, auch wenn es der schwarze Balken zwischen den Scheinwerfern vermuten lässt. 

Explorer zeigt gelungene Proportionen

Im Profil zeigt der Neue kurze Überhänge, glattes Blech und konventionelle Türgriffe. Die Abmessungen sind erstaunlich kompakt: 4,45 Meter Länge (VW ID.4: 4,58 m), 1,87 Meter (VW ID.4: 1,85 m) Breite und recht flache 1,60 Meter Höhe (VW ID.4: 1,64 m) geben dem Explorer gelungene, weil leicht gedrungene Proportionen. 
Ford Explorer
Einzige Spielerei im Design ist die grafisch angedeutete C-Säule. Hinter der Grafik ist Glas.
Bild: Ford
Kräftig sieht er ohne Zweifel aus. Beim Radstand gibt es die einzige direkte Verbindung zum VW ID.4 – er beträgt bei beiden E-SUV-Brüdern 2,77 Meter. Auch am Heck präsentiert sich das E-SUV eigenständig gegenüber dem Wolfsburger. 

Schwenkdisplay für den Explorer

Beim Einstieg in den Innenraum schaut man auf ein modernes und markeneigenes Cockpit. Kein Vergleich zum ID.4. Der Explorer hat ein recht kleines, oben und unten abgeflachtes Lenkrad sowie ein aufrecht stehendes 14,6-Zoll-Display als zentrale Kontrolleinheit. 
Ford Explorer
Eigenständig! Bis auf Fensterheber, Lichteinstellungen und die Anordnung der Lenkrad-Touchfelder erinnert nichts im Explorer an VW.
Bild: Ford
Das Highlight im Innenraum: Als Gimmick und aus praktischen Gründen lässt sich der Touchscreen mit dem weiterentwickelten SYNC-Move-Infotainment um 30 Grad schwenken, dahinter liegt ein zwei Liter großes Staufach, das sich mit dem Monitor als Deckel zu einer schwer zu knackenden Ablage für Wertsachen macht.

Praktischer Innenraum mit viel Platz

Ansonsten ist der Explorer angenehm konventionell. Die Sitze sind bequem – wer integrierte Kopfstützen partout nicht mag, kann zumindest die optionalen AGR-Sitze mit Einzelkopfstützen ins Auge fassen. 
Das Raumgefühl ist gut, vorne wie hinten haben auch Menschen mit langen Beinen viel Platz. Und sie finden Stauraum. Denn Ford hat viel Wert auf Ablagen gelegt: In der Mittelkonsole befindet sich unter der Armablage ein riesiges Staufach mit 17 Liter Volumen. Genug für drei 1,5-Liter-Flaschen und eine Ein-Liter-Pulle.
Ford Explorer
SUV-typisch hohe Ladekante und ein, aufgrund des kurzen Überhangs hinten, mit 450 Litern relativ kleiner Kofferraum.
Bild: Ford
Der Kofferraum ist kleiner als beim VW ID.4. Im Explorer stehen 450 Liter mit aufrecht stehender Rücksitzlehne. Ist sie umgeklappt, lassen sich über 1400 Liter im Explorer unterbringen – eine exakte Zahl nennt Ford bisher nicht.
Zudem verbaut Ford im Explorer natürlich auch noch allerhand Komfort- und Sicherheitsfeatures: Es wird serienmäßig einen Massagefahrersitz und einen Spurwechselassistenten, der per Blinker automatisiert agieren soll, geben. Nach hinten passt beim Türöffnen in der Stadt der Clear Exit Assist auf. Optional gibt es das hier gezeigte Panoramadach. Vergeblich werden Kunden ein Head-up-Display suchen – dieses ist für den Explorer nicht lieferbar.

Drei Antriebsoptionen und zwei Batterien

Und die technischen Daten? Da hält sich Ford noch vornehm zurück. Aber unter uns: Da erwarten wir keine großen Überraschungen. Heißt: Zu der offiziell angekündigten großen Batterie mit 77 kWh gesellt sich wohl noch eine kleinere aus dem VW-Baukasten. 
Ford Explorer
Flache Silhouette: Der Explorer ist mit dem neuen Konzept kein XL-SUV mehr, sondern ein sportlich gezeichneter E-Kompakter.
Bild: Ford
Beim Antrieb gibt es wahlweise 170 oder 286 PS mit Hinterradantrieb, dazu eine Topversion mit je einer E-Maschine vorne und hinten – diese leisten zusammen 340 PS. Letztere soll sich in unter sechs Sekunden auf 100 km/h zoomen, bei 180 km/h ist Schluss. Die größte Reichweite dürfte bei bis zu 500 Kilometer WLTP liegen.
Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von Ford. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit

Peter Fischer
Einstand gelungen. Der neue, elektrische Explorer hinterlässt einen unaufgeregten und praktischen Eindruck. Schön, dass Ford so konsequent auf eigenes Design gesetzt hat. Was Ford aus der technischen Basis herausholt, bleibt abzuwarten.