Dieser Ford F-150 dürfte den amerikanischen Automarkt gehörig durcheinanderwirbeln: Mit dem Lightning kommt das seit mehr als 40 Jahren meistverkaufte Fahrzeug der USA im Juni 2022 erstmals als Elektroversion auf den Markt. Und die scheint auch Amerikaner zu begeistern: Bereits 200.000 Vorbestellungen stehen in den Auftragsbüchern von Ford – bei einer Produktionskapazität von 150.000 Exemplaren pro Jahr.
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Der erste rein elektrisch angetriebene Fullsize-Pick-up auf dem Markt ist von seinen konventionell befeuerten Brüdern optisch kaum zu unterscheiden: So etwas wie der 5,91 Meter lange Koloss steht in Texas quasi an jeder Straßenecke, die Hälfte aller Fahrzeuge hat hier eine offene Ladefläche. Und seine Leistung sieht man dem Lightning auch nicht an: Als Limited schickt er satte 580 PS und 1050 Nm in den Allradantrieb. Einen zarten Fahrpedalfuß vorausgesetzt, sollen in seinem 131-kWh-Akku 480 Kilometer Reichweite stecken.

Fahrleistungen auf Sportwagen-Niveau

Wie steigen ein und treten drauf: Trotz seiner knapp drei Tonnen Leergewicht schiebt der F-150 Lightning wie ein wild gewordener Bulle, aus dem Stand geht es in 4,5 Sekunden auf Tempo 100. Bei schnell erreichten 165 km/h ist Schluss. Am entspanntesten ist der Elektrocowboy mit seinen zwei Motoren im Komfortmodus unterwegs. Vor allem, wenn man über den mächtigen Zentralbildschirm in den One-Pedal-Modus wechselt.
Ford F-150 Lightning
Rasanter Dreitonner: Dank 580 PS und satten 1050 Nm stürmt der stärkste Lightning in 4,5 Sekunden auf Tempo 100.
Bild: Ford
Die Fahrwerksabstimmung des 150ers ist komfortabler, als wir es erwartet hätten. Die Wankneigung bei schneller Kurvenfahrt dürfte etwas geringer ausfallen, während die Rückmeldung der Lenkung wohl nur bei anspruchsvollen Kunden Wünsche offen lässt. Aus jedem Tempo heraus ist der Schub bei Bedarf so gewaltig, dass man vergisst, was für einen Trumm man durch die Gegend pilotiert.
Dank 3,70 m Radstand ist auch das Platzangebot imposant, die Ausstattung speziell in der edlen Limited-Version üppig. Die Bedienung erfolgt über Sprachbefehle oder das mächtige 15,5-Zoll-Hochkantdisplay in der Mitte der Armaturentafel.

Ford setzt auf 400-Volt-Technik

Obwohl der F-150 Lightning nur über 400-Volt-Technik verfügt und mit maximal 150 kW geladen werden kann, ist der schwere Akku im Fahrzeugboden in nur 40 Minuten wieder voll – an einer Schnellladesäule, versteht sich. Nach Einschätzung von Ford laden die meisten Kunden aber ohnehin in der heimischen Garage oder zwischendurch auf dem Supermarktparkplatz. "Ein Elektroauto darf gerade als Pick-up keinerlei Einschränkungen bieten – auch nicht bei Nutzlast oder Reichweite. Sonst steigen die Kunden nicht um", sagt Chefentwicklerin Linda Zhang.

Ford F-150 Lightning
Fair: Die Basisversion des F-150 Lightning mit kleinem Akku ist schon ab 39.900 US-Dollar zu haben.
Bild: Ford

Und damit sind selbstverständlich auch Gewebekunden gemeint. Wer als Handwerker unterwegs ist, kann an bis zu elf Steckdosen auf der Ladefläche und dem 400-Liter-Laderaum unter der Frontklappe Elektrogeräte anschließen. Und wenn die öffentliche Stromversorgung infolge eines Hurricans oder einer Kältewelle wieder einmal zusammenbricht, kann ein F-150 Lightning einen normalen Haushalt drei bis zehn Tage mit Strom versorgen. Auf dem Land ein ebenfalls nicht zu unterschätzendes Argument.

Bei knapp 40.000 Dollar startet die Preisliste

Ebenso übrigens wie der Preis: Das sogenannte Workhorse (Arbeitstier) des F-150 Lightning Pro startet knapp unter 40.000 US-Dollar – mit 98-kWh-Akku, 380 Kilometer Reichweite, 452 PS, Allradantrieb und solider Komfort- und Sicherheitsausstattung. Für den von uns gefahrenen Limited werden mindestens 90.000 Dollar fällig.

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Von

Stefan Grundhoff