Formel 1: Miami, Vettel, Schumacher
Verstappen siegt, Deutsche kollidieren

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Max Verstappen gewinnt die Premiere des Miami-GP. Vettel und Schumacher crashen.
Bild: Red Bull Content Pool
Miami Vice in der Formel 1! Standesgemäß geht‘s für Max Verstappen per Polizeieskorte aufs Podium. Der Red Bull-Star ist der erste Sieger des Miami-GP, sichert sich beim Rennen rund um das Hard Rock-Stadium seinen dritten Saisonsieg vor den beiden Ferraris von Charles Leclerc und Carlos Sainz. Der Niederländer verkürzt seinen Rückstand in der WM auch dank der schnellsten Rennrunde auf 19 Zähler. Sergio Perez wird im zweiten Red Bull Vierter.
„Das war ein super Grand Prix“, freut er sich. „Sehr anstrengend, aber spannend bis zum Ende.“ Der Niederländer hat sich den Triumph hart erarbeitet. Am Start zieht er in einem mutigen Manöver erst an Sainz vorbei, schnappt sich in Runde zehn auch Leclerc und fährt 7,5 Sekunden Vorsprung heraus.
Eine Safetycar-Phase nach einem Unfall zwischen Lando Norris und Pierre Gasly bringt Leclerc noch einmal in Schlagdistanz. Verstappen kann die Führung aber bis ins Ziel verteidigen.

Verstappen und Leclerc lieferten sich in Miami ein heißes Duell.
Bild: Red Bull Content Pool
Leclerc schweißgebadet: „Es war physisch sehr schwieriges Rennen. Wir hatten Probleme mit den Medium-Reifen. Deshalb wurde ich dann auch überholt. Red Bull hatte hinsichtlich der Pace einen Vorteil. Wir müssen jetzt weiter pushen.“
Aus deutscher Sicht endet der Grand Prix dagegen enttäuschend. Auf den letzten Metern geraten Mick Schumacher (Haas) und Sebastian Vettel (Aston Martin) aneinander. Beide müssen zum Reparaturstopp an die Box. Dabei sieht es bis kurz vor Schluss noch so gut aus für Schumi junior, der auf Rang neun auf Punktekurs liegt und zwischenzeitlich auch seinen Teamkollegen Kevin Magnussen überholt hat. Doch zwei Runden vor Schluss kommt Schumacher kurz von der Ideallinie ab und muss Vettel durchlassen. Der Konter endet etwas übermotiviert im Seitenkasten des Hessen.
„Hinterher ist es immer einfach drüber zu reden“, räumt Schumacher bei Sky ein. „Im Endeffekt sehr schade für uns beide. Ich werde mit Sicherheit mit Seb drüber sprechen und mir seine Sicht der Dinge anhören. Das starke Rennen bleibt auf jeden Fall. Wir haben ein gutes Auto und müssen es jetzt mal schaffen, nicht in solche Situationen zu kommen.“

Mick Schumacher räumt Sebastian Vettel ab.
Bild: F1 TV
Vettel nimmt Schumacher in Schutz: „Das ist doof für beide von uns. Ich dachte, ich wäre vorne und habe nicht mit ihm gerechnet. Als ich ihn gesehen habe, war es zu spät. Schade, denn wir hätten heute den achten Platz mitnehmen können.“
Immerhin macht Mercedes Fortschritte. George Russell und Lewis Hamilton kommen auf den Plätzen fünf und sechs ins Ziel. Russell profitiert von einem Reifenwechsel während der Safetycar-Phase und kann den siebenmaligen Weltmeister mit frischeren Reifen passieren. „Die Strategie war heute nicht nett zu mir“, funkt Hamilton angesäuert.
Grand Prix von Miami
Ergebnis
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:34:24,258 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +3,786 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +8,229
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +10,638
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +18,582
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +21,368
7. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +25,073
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +28,386
9. Alexander Albon (Thailand) – Williams +32,365
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +37,026
11. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +37,128 (* 5 Sekunden Strafe)
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +40,146
13. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +40,902 (* 5 Sekunden Strafe)
14. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +49,936
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +1:13,305 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +3,786 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +8,229
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +10,638
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +18,582
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +21,368
7. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +25,073
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +28,386
9. Alexander Albon (Thailand) – Williams +32,365
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +37,026
11. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +37,128 (* 5 Sekunden Strafe)
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +40,146
13. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +40,902 (* 5 Sekunden Strafe)
14. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +49,936
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +1:13,305 Min.
Ausfälle:
Zhou Guanyu (China) - Alfa Romeo (7. Rd.)
Lando Norris (Großbritannien) - McLaren (40. Rd.)
Pierre Gasly (Frankreich) - Alpha Tauri (46. Rd.)
Sebastian Vettel (Heppenheim) - Aston Martin (55. Rd.)
Kevin Magnussen (Dänemark) - Haas (57. Rd.)
Zhou Guanyu (China) - Alfa Romeo (7. Rd.)
Lando Norris (Großbritannien) - McLaren (40. Rd.)
Pierre Gasly (Frankreich) - Alpha Tauri (46. Rd.)
Sebastian Vettel (Heppenheim) - Aston Martin (55. Rd.)
Kevin Magnussen (Dänemark) - Haas (57. Rd.)
Fahrer-Wertung
Stand nach 5 von 22 Rennen
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 104 Pkt.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 85
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 66
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 59
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 53
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 36
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 35
8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 30
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 24
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 15
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 11
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 10
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 6
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 4
15. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3
16. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 2
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 2
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 85
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 66
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 59
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 53
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 36
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 35
8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 30
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 24
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 15
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 11
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 10
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 6
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 4
15. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3
16. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 2
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 2
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1
Konstrukteurs-Wertung
1. Ferrari 157 Pkt.
2. Red Bull 151
3. Mercedes 95
4. McLaren 46
5. Alfa Romeo 31
6. Alpine 26
7. Alpha Tauri 16
8. Haas 15
9. Aston Martin 6
10. Williams 3
2. Red Bull 151
3. Mercedes 95
4. McLaren 46
5. Alfa Romeo 31
6. Alpine 26
7. Alpha Tauri 16
8. Haas 15
9. Aston Martin 6
10. Williams 3
Formel 1 im TV
2022 läuft die Formel 1 bei Sky. Der Sender hat bereits letztes Jahr eigens für die Königsklasse einen neuen TV-Sender eingeführt: Sky Formel 1. Hier gibt es 24 Stunden am Tag Motorsport. Alle Trainingssitzungen, alle Qualifyings, alle Rennen immer live und ohne Werbeunterbrechung. Dazu überträgt Sky auch die Rahmenrennen Formel 2, Formel 3 und den Porsche Supercup. Auf dem Programm stehen zudem historische Rennen und Sondersendungen.
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