Formel 1: Qualifying in Brasilien
Hamilton rast auf Sprint-Pole

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Lewis Hamilton startet in den Sprint zum GP Brasilien von der Pole. Schlüssel zum Sieg war auch ein neuer Motor
Bild: LAT/Mercedes
Nach der Niederlage von Mexiko schlägt Lewis Hamilton (36) im Qualifying zum Sprintrennen des GP Brasilien in Sao Paulo zurück. Und wie! Auf der Strecke, auf der er 2008 seinen ersten WM-Titel holte, fährt der Mercedes-Star etwas mehr als 0,3 Sekunden schneller als WM-Rivale Max Verstappen im Red Bull.
Der Brite dominiert das gesamte Zeittraining und meldet sich damit im WM-Kampf beeindruckend zurück. Dritter wird Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas vor Verstappens Flügelmann Sergio Perez und Alpha Tauri-Pilot Pierre Gasly. Der Sprint startet am Samstag um 20.30 Uhr.
„Ich sollte die Senna-Hommage auf meinem Helm öfter verwenden“, macht Hamilton auch die brasilianischen Farben von Formel-1-Legende Ayrton Senna für seinen Erfolg verantwortlich. „Das ist die erste Pole, die ich seit langem geholt habe und sie fühlt sich an wie die erste.“
Dabei profitiert der amtierende Champion zunächst auch von einem Nachteil für den GP am Sonntag. Wegen Verschleißerscheinungen und nachlassender Leistung musste Mercedes ihm erneut einen neuen Verbrennungsmotor einbauen. Mit dem fünften Aggregat im Heck geht’s im Hauptrennen zwar fünf Startplätze zurück. Allerdings hat der frische 1,6-Liter-V6 auch ein paar PS mehr.

Verstappen musste sich Lewis Hamilton geschlagen geben.
Bild: Red Bull Content Pool
Zumindest am Samstag im Sprintrennen. „Hamilton war unheimlich stark, Max hatte keine optimale Runde“, analysiert Red Bull-Berater Helmut Marko. „Normalerweise ist unser Rennspeed besser als im Qualifying. Noch ist nichts verloren. Sollten wir Platz zwei ins Ziel bringen, starten wir am Sonntag aus der ersten Position. Mehr konnten wir nicht erwarten.“
Für Sebastian Vettel ist nach dem zweiten Qualifying-Abschnitt Schluss: Der Aston Martin-Star schafft es nur bis auf Platz zwölf, schlägt aber immerhin seinen Teamkollegen. Schwere Schlappe für Lance Stroll: Der Kanadier scheidet auf Platz 16 ebenfalls bereits in Q1 aus.
Vettel: „Uns hat zu viel gefehlt. Ich habe sehr attackiert, habe dann das Heck in der letzten Kurve ein bisschen verloren. Aber das hat keinen Unterschied gemacht, die Renaults waren zu stark und wir besonders im mittlerwen Sektor zu schwach.“ Sein Ziel für den Sprint am Samstag. „Die erste Runde überstehen, durchkommen und ein paar Plätze gut machen.“
Mick Schumacher landet auf Platz 19 knapp 0,25 Sekunden vor seinem Haas-Teamkollegen Nikita Mazepin, der mal wieder die rote Laterne trägt. Auch der zukünftige Mercedes-Pilot George Russell kommt über Platz 18 nicht hinaus.
Schumacher: „Es scheint, als würden wir vom generellen Speed hinterherhinken. Aber wir können zufrieden sein, das Auto hat sich gut angefühlt.“
Formel 1 Grand Prix von Brasilien
Qualifying:
1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:07,934 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,438 Sek.
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,535
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,549
5. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,843
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,892
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,026
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,046
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,105
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,179
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:09,189
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:09,399
13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:09,483
14. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:09,503
15. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:10,227
16. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:09,663
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:09,897
18. George Russell (Großbritannien) – Williams 1:09,953
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:10,329
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas 1:10,589
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,438 Sek.
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,535
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,549
5. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,843
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,892
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,026
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,046
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,105
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,179
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:09,189
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:09,399
13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:09,483
14. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:09,503
15. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:10,227
16. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:09,663
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:09,897
18. George Russell (Großbritannien) – Williams 1:09,953
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:10,329
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas 1:10,589
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