Turbulenter erster Tag nach der Sommerpause für Max Verstappen: Zwar dreht der Niederländer im zweiten Freien Training zum Belgien GP die schnellste Runde und verweist mit seiner Zeit von 1:44.472 Minuten die beiden Mercedes von Valtteri Bottas und Lewis Hamilton mit 41 respektive 72 Tausendsteln Rückstand auf die Plätze. Kurz vor Trainingsende crasht Verstappen aber am Ausgang von Les Combes, beschädigt sich die rechte Hinterradaufhängung.
"Ich habe das Heck verloren", funkt der Lokalmatador, der in Belgien geboren wurde, an seine Box. Immerhin: Sorgen ums Getriebe muss sich der WM-Zweite trotz des Einschlags mit dem Heck nicht machen, im Auto ist wie am Freitag übliche eine Trainings-Einheit verbaut. Mehr Kopfweh dürfte Verstappen mit Blick aufs Wochenende der enge Abstand zu Mercedes bereiten, denn während er seine schnellste Runde auf roten Reifen fährt, setzen die beiden Schwarzpfeile ihre auf den langsameren Mediums.
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Verstappen-Teamkollege Sergio Perez fehlt auf den gelben Gummis gar eine Sekunde auf Mercedes, der Mexikaner wird nur Zehnter. Grund zur Freude gibt es für ihn am Freitag trotzdem, denn Red Bull verkündet kurz vor dem zweiten Training seine Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr für 2022: "Sergio hat in der ersten Jahreshälfte einen starken Job gemacht, sich gut ins Auto eingefunden und einige Podestplätze eingefahren. Mit den Regeländerungen nächstes Jahr ist er ein Schlüsselfaktor für ein starkes Team. Ein Mann mit über 200 Grand Prix bringt einfach einiges an Erfahrung mit", erklärt Teamchef Christian Horner die Beweggründe.
Max Verstappen schlägt in die Reifenstapel ein
Bild: F1/Twitter
Einmal mehr als starker Routinier überzeugt am Freitag auch Fernando Alonso als Viertplatzierter. Der 40-Jährige, der seinen Vertrag mit Alpine erst am Vortag um ein Jahr verlängert hat, sortiert sich noch vor Pierre Gasly im AlphaTauri ein. Die junge französischsprachige F1-Elite erweist sich beim Re-Start nach dem Sommer indes noch als unkonzentriert und fehleranfällig: Erst muss Gasly nach einem Verbremser durch den Notausgang, dann dreht sich Landsmann Esteban Ocon im Alpine von der Strecke. Der Ungarn-Sieger beendet das Training als Siebter, einen Rang vor Sebastian Vettel.
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Den dicksten Ausrutscher erlaubt sich aber eine Viertelstunde vor Schluss Charles Leclerc: Der Ferrari-Star setzt sein Auto nach einem Quersteher in Les Combes in die Wand. Für Leclerc, am Ende nur 18., geht es nicht weiter, die Session wird mit der roten Flagge unterbrochen. Nach der Freigabe für den Schlussspurt dauert es nur wenige Minuten, bis Verstappen ihm das Missgeschick ein paar Meter weiter hinten gleichtut und damit für das vorzeitige Trainingsende sorgt.
Haas-Pilot Mick Schumacher beendet die Session damit nur als 20. und Letzter, zwei Zehntel hinter Stallgefährte Nikita Mazepin.

Ergebnis, Belgien GP 2. Freies Training, 27.8.2021:

1. Max Verstappen (Niederlande) - Red Bull 1:44,472 Min.
2. Valtteri Bottas (Finnland) - Mercedes +0,041 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) - Mercedes +0,072
4. Fernando Alonso (Spanien) - Alpine +0,481
5. Pierre Gasly (Frankreich) - Alpha Tauri +0,493
6. Lance Stroll (Kanada) - Aston Martin +0,708
7. Esteban Ocon (Frankreich) - Alpine +0,830
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) - Aston Martin +0,864
9. Lando Norris (Großbritannien) - McLaren +0,914
10. Sergio Perez (Mexiko) - Red Bull +0,932
11. Carlos Sainz Jr. (Spanien) - Ferrari +1,045
12. Yuki Tsunoda (Japan) - Alpha Tauri +1,286
13. Antonio Giovinazzi (Italien) - Alfa Romeo +1,317
14. Kimi Räikkönen (Finnland) - Alfa Romeo +1,495
15. Daniel Ricciardo (Australien) - McLaren +1,646
16. Nicholas Latifi (Kanada) - Williams +1,726
17. George Russell (Großbritannien) - Williams +2,193
18. Charles Leclerc (Monaco) - Ferrari +2,364
19. Nikita Masepin (Russland) - Haas +2,863
20. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) - Haas +3,057

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Von

Frederik Hackbarth