Formel 1: Singapur-Pole für Vettel
Mercedes geht im Qualifying unter

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Überraschungs-Coup von Ferrari: Sebastian Vettel deklassiert in Singapur die Konkurrenz und holt die Pole. Mercedes fällt noch hinter Red Bull zurück.
Bild: Picture-Alliance
Sebastian Vettel hat mit seiner ersten Ferrari-Pole eine 1155 Tagen dauernde Durststrecke der Scuderia eindrucksvoll beendet und einen Rekord der überraschend schwächelnden Silberpfeile mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg verhindert. Vettel degradierte am Samstag zwei Stunden vor Mitternacht vor der eindrucksvollen Kulisse auf dem Marina Bay Street Circuit vor allem Weltmeister und WM-Spitzenreiter Hamilton und dessen deutschen Teamkollegen mit rund anderthalb Sekunden Vorsprung zu ratlosen Statisten. „Fantastico, fantastico”, schrie Vettel jubelnd seinem klatschenden Team in der Box über Funk zu. „Den Moment als es feststand musste ich genießen.” Die letzte Pole hatte Ferrari am 21. Juli 2012 feiern dürfen, damals durch Vettel-Vorgänger Fernando Alonso beim Deutschland GP. „Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal soviel Adrenalin an einem Samstag hatte”, meinte Vettel.
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Gegen Vettel im Ferrari war am Samstag kein Kraut gewachsen: Er brummte Mercedes 1,4 Sekunden auf
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Auch Red Bull deutlich vor Mercedes
Neben Vettel, der zuletzt am 23. November 2013 in Brasilien auf Pole gerast war, verhinderten das aber noch Daniel Ricciardo im Red Bull auf Rang zwei, Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari und Daniil Kvyat im zweiten Red Bull. „Kein Mercedes hier ist für alle eine Überraschung”, meinte Ricciardo bei der Pressekonferenz der besten Drei. Allerdings hatte sich ein kleiner Einbruch bei den Silberpfeilen schon angedeutet. Beim Training am Freitag fuhr Kvyat die Tagesbestzeit, am Samstag vor dem Qualifying war Vettel auch schon der Schnellste gewesen. Während Hamilton und Rosberg wie die anderen Piloten bei brutalen Bedingungen von knapp 30 Grad und nahezu 80 Prozent Luftfeuchtigkeit in ihren heißen Cockpits schwitzten, bekamen sie ihre Reifen auf dem 5,065 Kilometer langen Kurs einfach nicht auf die ideale Renntemperatur.
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Ergebnis - Qualifikation in Singapur:
1. Sebastian Vettel (Heppenheim) Ferrari 1:43,885 Min.
2. Daniel Ricciardo (Australien) Red Bull 1:44,428
3. Kimi Räikkönen (Finnland) Ferrari 1:44,667
4. Daniil Kvyat (Russland) Red Bull 1:44,745
5. Lewis Hamilton (England) Mercedes 1:45,300
6. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:45,415
7. Valtteri Bottas (Finnland) Williams 1:45,676
8. Max Verstappen (Niederlande) Toro Rosso 1:45,798
9. Felipe Massa (Brasilien) Williams 1:46,077
10. Romain Grosjean (Frankreich) Lotus 1:46,413
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) Force India 1:46,305
12. Fernando Alonso (Spanien) McLaren Honda 1:46,328
13. Sergio Perez (Mexiko) Force India 1:46,385
14. Carlos Sainz jr. (Spanien) Toro Rosso 1:46,894
15. Jenson Button (England) McLaren Honda 1:47,019
16. Felipe Nasr (Brasilien) Sauber 1:46,965
17. Marcus Ericsson (Schweden) Sauber 1:47,088
18. Pastor Maldonado (Venezuela) Lotus 1:47,323
19. Will Stevens (England) Manor 1:51,021
20. Alexander Rossi (USA) Manor 1:51,523
2. Daniel Ricciardo (Australien) Red Bull 1:44,428
3. Kimi Räikkönen (Finnland) Ferrari 1:44,667
4. Daniil Kvyat (Russland) Red Bull 1:44,745
5. Lewis Hamilton (England) Mercedes 1:45,300
6. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:45,415
7. Valtteri Bottas (Finnland) Williams 1:45,676
8. Max Verstappen (Niederlande) Toro Rosso 1:45,798
9. Felipe Massa (Brasilien) Williams 1:46,077
10. Romain Grosjean (Frankreich) Lotus 1:46,413
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) Force India 1:46,305
12. Fernando Alonso (Spanien) McLaren Honda 1:46,328
13. Sergio Perez (Mexiko) Force India 1:46,385
14. Carlos Sainz jr. (Spanien) Toro Rosso 1:46,894
15. Jenson Button (England) McLaren Honda 1:47,019
16. Felipe Nasr (Brasilien) Sauber 1:46,965
17. Marcus Ericsson (Schweden) Sauber 1:47,088
18. Pastor Maldonado (Venezuela) Lotus 1:47,323
19. Will Stevens (England) Manor 1:51,021
20. Alexander Rossi (USA) Manor 1:51,523
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