Formel 1: Audi dementiert Einstiegspläne
Red-Bull-Übernahme durch VW?

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Serienrelevante Technologie auf der Langstrecke statt hohem Marketingwert in der F1: Audi sieht sich die Königsklasse zwar an, macht aber noch nicht mit.
Bild: Picture-Alliance
Noch schweigt Volkswagen zu neuerlichen Berichten über einen Einstieg in die Formel 1. „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns an solchen Spekulationen nicht beteiligen möchten”, teilte ein Sprecher des Konzerns am Samstag in Wolfsburg mit. Zuvor hatte die BBC ohne Angaben von Quellen berichtet, der Autokonzern sei kurz davor, das Red-Bull-Team zu übernehmen, das noch am Freitag mit einem Ausstieg aus der Königsklasse gedroht hatte. Auch wenn sich die Gerüchte um VW halten, hatte Konzernchef Martin Winterkorn erst Ende Juni einem Engagement in der Formel 1 eine Absage erteilt. „Das ist momentan nicht wirklich interessant für uns”, sagte er der 'Bild am Sonntag'. Laut BBC sei noch nicht entschieden, welche Marke den Einstieg umsetzen solle, allerdings werde Audi wohl favorisiert. Mit einem eigenen Motor sei ab dem Jahr 2018 zu rechnen, berichten die Engländer.
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Ferner unterstreicht Ullrich, dass sich am Status Quo nichts geändert hätte: "Wenn etwas Neues kommt, lassen wir es auf uns zukommen." Genervt von den nicht zu stoppenden Einstiegsgerüchten ist der Audi-Verantwortliche nicht: "Es ist doch schön. Wir sind eine Marke, der man es jederzeit zutraut, im Topmotorsport tätig zu sein", meint der Österreicher schmunzelnd. "Das ist positiv." LMP1-Leiter Chris Reinke teilt die Meinung seines Chefs und betont, dass die WEC mitsamt den 24 Stunden von Le Mans das Projekt sei, bei dem sich das Unternehmen heimisch fühle: "Für mich ist der Sportwagen genau die Spielwiese, die auch zu Audi passt", erklärt Reinke, erkennt in der Formel 1 aber auch Vorzüge: "Von der Extremtechnologie her wäre es sicher ein Schritt nach vorne, auch vom Marketingwert her."
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