Starker Einstand der deutschen Hersteller Porsche und Mercedes: Beide landen bei ihrem ersten Formel-E-Rennen gleich auf dem Podest! André Lotterer wird im Porsche Zweiter, Stoffel Vandoorne für Mercedes Dritter.
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Der Sieg aber geht an Sam Bird im Audi-Kunden-Team Virgin. Es ist sein neunter Erfolg in der Formel E und der erste seit Santiago de Chile. Der Brite gewann bisher in jeder der sechs Saisons der Formel E mindestens ein Rennen!
Bird jubelt: „Ich bin fitter als je zuvor, habe abgenommen und auch das Team pusht hart, hat in Silverstone einen neuen Simulator gebaut.“
Abt
Daniel Abt crashte im Rennen
Es war ein strategisch geprägtes Rennen. Ab Rennhalbzeit zeigte sich, welche E-Motoren effizienter sind als die anderen. Bird kam von Rang fünf Platz für Platz nach vorn. BMW-Andretti-Pilot und Pole-Setter Alexander Sims fiel dagegen bis auf Rang acht zurück!
Lotterer sparte sich dagegen lange Zeit die meiste Energie auf. Er kam am Ende von Startplatz sieben bis auf Rang zwei vor. Das Manöver gegen Vandoorne war allerdings glücklich: Vandoorne fuhr durch die Attacke-Modus-Zone, verlor dadurch den Platz, konnte sich aber wegen einer Safety-Car-Phase nicht mehr zurückkämpfen, weil er den PS-Vorteil von über 45 PS nicht mehr ausspielen konnte. Lotterer freute sich sichtlich: „Ich bin stolz, von Anfang an mit Porsche vorne mitzumischen. Jetzt fehlt noch mein erster Sieg in der Formel E.“
Mit einem Audi-Kundenmotor sowie dem Porsche- und Mercedes-Antrieb waren drei deutsche Hersteller auf dem Podest vertreten. Das Audi-Werksteam blieb zwar ohne Punkte (Lucas di Grassi Elfter, Daniel Abt mit Unfall), aber der Sieg von Bird zeigt, welches Potenzial der Audi-Motor hat. Abt beschreibt: „Wir haben die Reifen nicht so richtig ins Arbeitsfenster gebracht.“
Pascal Wehrlein (Mahindra) kam auf Rang elf, Maximilian Günther (BMW-Andretti) auf Platz 18 ins Ziel.
Ergebnis Riad 1
1. Sam Bird (Virgin-Audi)
2. André Lotterer (Porsche)
3. Stoffel Vandoorne (Mercedes)
4. Oliver Rowland (Nissan e.dams)
5. Robin Frijns (Virgin-Audi)
6. Nyck de Vries (Mercedes)
7. Edoardo Mortara (Venturi-Mercedes)
8. Alexander Sims (BMW-Andretti)
9. Jérôme D’Ambrosio (Mahindra)
10. Mitch Evans (Jaguar)
Fahrerwertung
1. Sam Bird 26
2. André Lotterer 18
3. Stoffel Vandoorne 15
4. Oliver Rowland 12
5. Robin Frijns 10
6. Nyck de Vries 8
7. Alexander Sims 7
8. Edoardo Mortara 6
9. Jérôme D’Ambrosio 2
10. Mitch Evans 1
11. Pascal Wehrlein 0
12. Felipe Massa 0
13. Lucas di Grassi 0
14. Antonio Felix da Costa 0
15. Oliver Turvey 0
16. James Calado 0
17. Neel Jani 0
18. Maximilian Günther 0
19. Brendon Hartley 0
20. Ma Qing-Hua 0
21. Daniel Abt 0
22. Jean-Eric Vergne 0
23. Sébastien Buemi 0
24. Nico Müller -
Teamwertung
1. Virgin-Audi 36
2. Mercedes 23
3. Porsche 18
4. Nissan e.dams 12
5. BMW-Andretti 7
6. Venturi-Mercedes 6
7. Mahindra 2
8. Jaguar 1
9. Audi Sport Abt Schaeffler 0
10. DS Techeetah 0
11. Nio333-Dragon 0
12. Dragon 0

Von

Michael Zeitler