Paukenschlag in der Formel E: Nelson Piquet junior und Jaguar gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Grund: Die mageren Ergebnisse. Sowohl Jaguar als auch Piquet hatten sich mehr erhofft.
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Mit nur einem Punkt rangiert der Brasilianer nur auf Rang 20 der Fahrerwertung. Teamkollege Mitch Evans ist mit 36 Zählern Elfter, hat Piquet junior in jeder Sitzung im Griff und ist neben Audi-Pilot Daniel Abt der einzige, der in jedem ePrix der Saison bisher in die Punkte fuhr.
Jaguar liegt derzeit auf Rang acht der Teamwertung – auch da hatten sich die Raubkatzen eigentlich mehr erhofft.
Lynn
Alex Lynn wird neuer Fahrer bei Jaguar
Piquet war in der Formel E einer von nur fünf Fahrern, die bei allen 51 Rennen dabei waren (neben Daniel Abt, Lucas di Grassi, Sam Bird und Jérôme D’Ambrosio). Noch wichtiger: Er war 2015 der erste Formel-E-Meister der Geschichte. Doch schon vor einigen Monaten erklärte er gegenüber ABMS: „Der erste gewesen zu sein, ist nicht wichtig. Wichtig ist es nur, der letzte zu sein, also der amtierende Champion.“
In der Formel 1 war er 2008 und 2009 für Renault unterwegs. Anders als sein gleichnamiger Vater, der drei WM-Titel gewann, gelang ihm der Durchbruch aber nicht. Schlagzeilen machte er, als er zugab, beim Singapur-GP 2008 absichtlich gecrasht zu sein. Die dadurch ausgelöste Safety-Car-Phase brachte seinem damaligen Teamkollegen Fernando Alonso den Sieg.
Jetzt konzentriert sich Piquet auf die brasilianische Stockcar-Meisterschaft.
Sein Nachfolger in der Formel E wird Alex Lynn, der zuletzt in der Vorsaison für DS Virgin am Start war. Platz sechs in Punta del Estre 2018 war sein bestes Resultat.

Von

Michael Zeitler