Mit Preisen von maximal 15.000 Euro gehören die Kompakten und Kleinwagen in Genf zwar nicht zu den Schnäppchen, zählen aber noch zu den erschwinglichen Neuheiten. Mit aufwendigen Ausstattungen buhlen die Kleinen um die Gunst der künftigen Käufer. So ist auch der neue Renault Twingo mehr als ein Minimalauto. Sein Cockpit bietet farbliche Akzente und das Plastik der Türverkleidungen sieht perforiertem Leder beim ersten und zweiten Blick täuschend ähnlich – die grauen Plastiklandschaften gehören der Vergangenheit an!

Offraod-Optik für den großen Auftritt

Fiat Panda Cross
Kleiner im Geländeornat: Fiat zeigt in Genf den Panda Cross – und verbaut sogar einen Allradantrieb.
Obendrein schaut der kleine Franzose so fröhlich aus der Wäsche, dass einem das Herz aufgeht. In Genf gewährte Renault erstmals einen Blick unter den Kofferraumboden. Dort arbeitet der in Zusammenarbeit mit Smart entwickelte Dreizylinder-Turbo. Ein ganz anderes Kleinwagen-Konzept kommt aus Italien: der Fiat Panda Cross. Außen gibt er mit stämmigen Stoßstangen vorne und hinten den Offroader. An Radläufen und Türen hat Fiat den Kleinen mit Plastik beplankt und damit fit für Schotter und Ritte durchs Unterholz gemacht. Allradantrieb, und variable Drehmoment-Verteilung machen den Cross Panda zum Klettermaxe – zumal er dank Höherlegung steilere Rampen meistert als der ungeschminkte Panda 4x4. Im Innenraum spendiert Fiat dem kleinen Crosser einen bronzefarbenen Armaturenträger und Sitze mit Jeans-artigem Stoffbezug und Lederflanken.
Subjektiver Rundgang: die Tops und Flops aus Genf

Kleinwagen müssen nicht immer niedlich sein

Mazda Hazumi
Wenn man sich den Studienschnickschnack wegdenkt, wird aus dem Hazumi ein ansprechender Mazda2.
Die Mazda Studie Hazumi zeigt hingegen, dass ein Kleinwagen nicht zwangsweise das Kindchenschema bedienen muss. Der Vorbote des Mazda2 ist scharf gezeichnet und guckt grimmig drein. Die schlanken Kamera-Flügelchen anstelle von Außenspiegeln werden wohl der Studie vorbehalten bleiben. Serienfertig sind hingegen schon die technischen Brüder Peugeot 108, Citroen C1 und Toyota Aygo. Sie teilen sich außer der Plattform und den Motoren (Dreizylinder mit 68 PS und 82 PS) auch die Architektur des Innenraums. Dennoch haben sie eigenständige Charaktere: Der Peugeot 108 ist der Verspielte im Trio. Modebewusst schmückt er sich außen wie innen mit farbigen Mustern und Stickern, die sich sogar auf Armaturenbrett und Fußmatten wiederfinden.
Der Citroen C1 gibt sich ohne auffällige Dekors eine Spur sachlicher, kann aber mit Faltdach und mit farbigen Blenden im Innenraum aufgepeppt werden. Der dritte im Bunde ist der Aygo von Toyota. Mit seiner erwachseneren Formensprache setzt er sich deutlich von seinen knuffigen Geschwistern C1 und 108 ab. Das Toyota-typische X-Design der Front lässt ihn aggressiver aussehen.
Was Genf sonst noch so an Neuheiten aus dem Segment der Erschwinglichen zu bieten hat, sehen Sie in unserer Bildergalerie.
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