Der Hongqi H9 ist die neueste Luxuslimousine aus China. Er soll dort gegen Mercedes, BMW und Co antreten – und basiert offenbar auf einem deutschen Auto!
Vorhang auf für den BMW 7er aus China: Der Hongqi H9 tritt auf seinem chinesischen Heimatmarkt gegen die deutsche Konkurrenz an und soll sich ein großes Stück von Audi, Mercedes und BMW abschneiden. Optisch ist ihm das auf jeden Fall gelungen, denn der H9 sieht aus wie ein Potpourri aus Limousinen verschiedenster Hersteller. Krass: Offenbar basiert der Hongqi auf der Langversion des Audi A6 C7!Die Front sieht dem aktuellen BMW 7er ähnlich. Das liegt vor allem an den schmalen Leuchten und an der Chromspange unten in der Schürze. Auch die große Chromleiste mit Luftauslass hinter den vorderen Kotflügeln schreit nach 7er. Der Grill erinnert an Rolls-Royce, während die Zweifarblackierung direkt von Maybach zu kommen scheint. Das Heck paart die Heckleuchten vom Cadillac CT6 mit der Dachlinie des Genesis G80.
An der Front 7er, am Heck Cadillac
Ein durchgehendes Leuchtband zieht sich fast um den gesamten Kühlergrill samt Frontscheinwerfer.
Trotz der deutlichen optischen Zitate wirkt das Design des H9 sogar einigermaßen stimmig. Bei 5,20 Metern Länge ist den künftigen Besitzern ein wuchtiger Auftritt sicher. Der Hongqi H9 kann aber nicht nur abkupfern, er hat auch ein eigenes cooles Feature in petto: die Lichtsignatur. Fast der gesamte Kühlergrill wird von einer LED-Leiste umrahmt, die auch die Scheinwerfer mit einfasst. Beim Öffnen und Schließen des Fahrzeugs zieht der H9 eine kleine Lichtshow ab.
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Bilder: Neue Auto-Klone aus China
Der Hongqi H9 basiert auf einem Audi A6 L
Edel anmutendes Interieur mit großem Digitalcockpit – und hier und da etwas Audi-Touch.
Der Innenraum präsentiert sich komplett in Weiß und Weinrot. Holz, Chrom und Aluminium sollen edles Flair versprühen. Im Cockpit dominieren zwei große Digitaldisplays, statt Knöpfen gibt es hauptsächlich Touchflächen. Die Nobel-Limo bietet hinten zwei Einzelsitze, die belüftet, beheizt und elektrisch verstellbar sind. Vorne erinnert das Interieur an manchen Stellen an Audi. Kein Wunder, denn laut "carnewschina" soll der H9 auf einem Audi A6 L C7 basieren! Volkswagen betreibt in China mit Hongqis Dachkonzern FAW ein Joint-Venture namens "FAW-Volkswagen". In der Vergangenheit baute Hongqi diverse Audi-Modelle in Lizenz, etwa den Audi 100 als Hongqi CA7180A2E (ja, das ist der Modellname).
Vier- und Sechszylinder stehen zur Wahl
Durchgehendes Leuchtband auch am Heck. Der H9 ist auch ohne Zweifarb-Lackierung zu haben.
Als Antriebsvarianten stehen zwei Benziner zur Wahl: ein Zweiliter-Vierzylinder mit 255 PS und 380 Nm Drehmoment und ein drei Liter großer Kompressor-V6 mit 276 PS und 400 Nm. Der V6 ist offenbar ein überarbeiteter Audi-Motor. Beide Versionen haben Hinterradantrieb und sind an eine Siebengang-Automatik gekoppelt. Der V6 soll laut Hongqi von 0 auf 100 in knapp unter acht Sekunden beschleunigen, was alles andere als berauschend klingt. Mit Luftfahrwerk und massig Beinfreiheit dient der H9 aber wohl sowieso mehr zum Cruisen als zum Rasen. Hongqi heißt ins Deutsche übersetzt übrigens "Rote Flagge", der Hersteller baut auch die chinesische Staatslimousine.
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Hongqi H9 aus und für China
Von
Moritz Doka
Hongqi H9 aus und für China
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Vorhang auf für den BMW 7er aus China: Der Hongqi H9 tritt auf seinem chinesischen Heimatmarkt gegen die deutsche Konkurrenz an und soll sich ein großes Stück von Audi, Mercedes und BMW abschneiden. Optisch ist ihm das ...
Bild: China FAW Group
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... auf jeden Fall gelungen, denn der H9 sieht aus wie ein Potpourri aus Limousinen verschiedenster Hersteller. Krass: Offenbar basiert der Hongqi ...
Bild: China FAW Group
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... auf der Langversion des Audi A6 C7! Die Front sieht dem aktuellen BMW 7er ähnlich. Das liegt vor allem an den schmalen Leuchten und an der Chromspange unten in der Schürze. Auch die große Chromleiste mit Luftauslass hinter den vorderen Kotflügeln ...
Bild: BMW Group
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... schreit nach 7er. Der Grill erinnert an Rolls-Royce, während die Zweifarblackierung direkt von Maybach zu kommen scheint. Das Heck paart die Heckleuchten vom Cadillac CT6 mit der Dachlinie des Genesis G80. Trotz der deutlichen optischen Zitate ...
Bild: China FAW Group
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... wirkt das Design des H9 sogar einigermaßen stimmig. Bei 5,20 Metern Länge ist den künftigen Besitzern ein wuchtiger Auftritt sicher. Der Hongqi H9 kann aber nicht nur abkupfern, er hat auch ...
Bild: General Motors
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... ein eigenes cooles Feature in petto: die Lichtsignatur. Fast der gesamte Kühlergrill wird von einer LED-Leiste umrahmt, die auch die Scheinwerfer mit einfasst. Beim Öffnen und Schließen des Fahrzeugs zieht der H9 eine kleine Lichtshow ab.
Bild: China FAW Group
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Der Innenraum präsentiert sich komplett in Weiß und Weinrot. Holz, Chrom und Aluminium sollen edles Flair versprühen. Im Cockpit dominieren zwei große Digitaldisplays, statt Knöpfen ...
Bild: China FAW Group
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... gibt es hauptsächlich Touchflächen. Die Nobel-Limo bietet hinten zwei Einzelsitze, die belüftet, beheizt und elektrisch verstellbar sind. Vorne erinnert das Interieur ...
Bild: China FAW Group
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... an manchen Stellen an Audi. Kein Wunder, denn laut "carnewschina" soll der H9 auf einem Audi A6 L C7 basieren! Volkswagen betreibt in China mit Hongqis Dachkonzern FAW ein Joint-Venture namens "FAW-Volkswagen". In der Vergangenheit ...
Bild: China FAW Group
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... baute Hongqi diverse Audi-Modelle in Lizenz, etwa den Audi 100 als Hongqi CA7180A2E (ja, das ist der Modellname). Als Antriebsvarianten stehen zwei Benziner zur Wahl: ein Zweiliter-Vierzylinder mit 255 PS und 380 Nm Drehmoment und ein drei Liter großer Kompressor-V6 mit 276 PS und 400 Nm. Der V6 ist offenbar ein überarbeiteter Audi-Motor. Beide Versionen ...
Bild: Klaus Kuhnigk
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... haben Hinterradantrieb und sind an eine Siebengang-Automatik gekoppelt. Der V6 soll laut Hongqi von 0 auf 100 in knapp unter acht Sekunden beschleunigen, was ...
Bild: China FAW Group
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... alles andere als berauschend klingt. Mit Luftfahrwerk und massig Beinfreiheit dient der H9 aber wohl sowieso mehr zum Cruisen als zum Rasen. Hongqi heißt ins Deutsche übersetzt übrigens "Rote Flagge", der Hersteller baut auch die chinesische Staatslimousine (Foto).
Bild: Imaginechina
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Ein VW Tiguan? Nix da! Das ist Kopie Nummer 2422 aus China und nennt sich Yema T-SUV. Das Yema T-Modell gleicht fast zu 100 Prozent einen VW Tiguan, aber wen wundert das noch?
Bild: auto.ifeng.com
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Da wird wieder so dermaßen frech kopiert, dass es einem die Schuhe auszieht. Auch vor kleinen Details wie den Rückleuchten wird nicht halt gemacht.
Bild: auto.ifeng.com
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Das Original aus Wolfsburg hat gerade ein Facelift erlebt, das haben die Chinesen gleich mit kopiert.
Bild: Toni Bader
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Hallo, Audi A4. Dieses Mal in einem Mix zwischen dem aktuellen und dem Vorgänger-Modell B7. Selbst der Bogen des Tagfahrlichts vom aktuellen Modell wird knallhart abgekupfert.
Bild: auto.ifeng.com
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Hinten klappt es nicht ganz so gut mit der Kopie, das Heck wirkt etwas speckig.
Bild: auto.ifeng.com
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Und hier das Original, der Audi A4.
Bild: Lena Barthelmeß
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Auch vor japanischen Nobel-Karossen macht der Kopier-Wahn nicht halt. Die Yema E-Series zitiert eindeutig den Inifiniti EX.
Bild: auto.ifeng.com
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Unterschiede? Ja, denn unsere Freunde aus China haben immerhin die Dachreling weggelassen. Ansonsten ist die Fälschung ...
Bild: auto.ifeng.com
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... ziemlich nah am Original aus Japan. Dreist? Dann wird die Galerie in der Folge neue Perspektiven bringen.
Bild: Werk
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Auf der Shanghai Auto Show 2011 stand dieser Mini-Klon aus China. Die Geely-Tochter Emgrand ließ auf der Messe den EC6-RV vorrollen, der dem Countryman erstaunlich ähnlich sieht.
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Wer sich die Dachlinie und die Formgebung zu Gemüte führt, erkennt eindeutig das bayuwarische Vorbild. Die Chinesen packen zusätzlich noch einen Schuss Citroën DS3 dazu, dessen Front sich im chinesischen Mini-Duplikat wiederfindet.
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Wie könnte es anders sein, der Mini war nicht der einzige Design-Klon auf der Messe: Im Vorfeld der Auto Shanghai 2011 hatte Brilliance das Kompakt-SUV A3 vorgestellt. Dass das Modell mit dem Audi-Namen aussieht ...
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... wie der BMW X1 ist natürlich kein Zufall. Deutsches Design verkauft sich gut in China. Deshalb wird im Reich der Mitte gerne mal ...
Bild: Werk
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... die Klonmaschine angeworfen. In der Seitenansicht ist das Abpausen besonders gut gelungen: Dachverlauf, Fenster-Optik und Radkästen wirken wie vom BMW-Band gelaufen.
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Die Front ist den Chinesen zwar nicht ganz so trefflich gelungen; wer die Augen zusammenkneift, sieht sich aber ebenfalls einem BMW X1 gegenüber. Und selbst die Farbgebung des in China aufgetauchten Erlkönigs ...
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... könnte glatt als BMWs "Marrakeschbraun" durchgehen.
Bild: Werk
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Bei den Scheinwerfern verließ die Chinesen etwas das Kopier-Glück. Zwar hat auch der A3 zwei Einzelscheinwerfer hinter Glas und eine kleine "Augenbraue", den so markanten Unterschwung der BMW-Scheinwerfer sucht man aber vergebens.
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Beim Heck entschloss man sich, dem A3 eine etwas elegantere Linienführung zu gönnen.
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Wirkt der X1 hinten eher bullig, sorgen die schmalen, ...
Bild: Werk
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... weit nach vorne umlaufenden Rückleuchten des Brilliance für mehr Dynamik. Bei der Gestaltung der Schürze geht Brilliance aber wieder mit dem BMW-Ansatz konform. Doch die Chinesen haben sich nicht nur bei BMW bedient. Auch die Kollegen aus Ingolstadt...
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... ... mussten ein wenig von ihrer Kreativität ungewollt nach Asien transferieren. Und so kommt dem Betrachter nun auch das Cockpit des Kompakt-SUV irgendwie bekannt vor. Speziell der Armaturenträger zeigt deutliche Audi-Anleihen. Von der Typbezeichnung des neuen China-Stars mal ganz zu schweigen.
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Angesichts des freiliegenden Automatik-Wahlhebels drängt sich die Frage auf: Wollte oder konnte Brilliance hier nicht besser kopieren?
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Glaubt man den Kollegen von Auto Sohu, dann kommen beim Brilliance A3 lediglich Benziner mit 1,6 und 1,8 Litern Hubraum zum Einsatz. Speziell der 1,6er würde das Asia-Potpourri perfekt machen, handelt es sich bei diesem Aggregat doch angeblich um eine Leihgabe von Mitsubishi. Weitere Beispiele chinesischen Kopier-Wahns gefällig? Bitte weiterklicken ...
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Das Kompliment, kopierenswerte Modelle zu haben, bekommt auch Mercedes von den Chinesen ausgesprochen. Original und Fälschung: Welches Auto ist schöner? Auf der linken Seite ...
Bild: Werk / Montage
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... haben wir die Mercedes B-Klasse. Durchdacht bis in den letzten Winkel ist der kompakte Benz. Seit seinem Erscheinen 2005 hat er sich mehr als bewährt. Von diesem Kuchen möchten auch ...
Bild: Werk / Montage
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... die Chinesen ein Stück abbekommen. Die Beijing Automotive Industry Holding, kurz BAIC, hat die B-Klasse kurzerhand nachgebaut. Baic BC301Z nennt sich das Ergebnis.
Bild: Werk / Montage
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Dabei haben die Designer aus dem Reich der Mitte nicht nur den Grill samt Scheinwerfern detailgenau nachgezeichnet, sondern auch die seitlichen Sicken.
Bild: Werk
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Bemerkenswert: BAIC und Daimler hatten Ende Januar 2009 in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Joint Venture zum Bau von Lkw sowie zum Austausch von Technologien unterzeichnet. Auch wenn der BC301Z mit fast vier Metern Länge ...
Bild: Werk
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... deutlich kürzer ist als die B-Klasse (4,27 Meter): Die dreiste Kopiererei ist mehr als offensichtlich.
Bild: Werk
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Am Heck sind Unterschiede zu erkennen – wohl auch, weil das Budget der Chinesen keine teure Lösung hergibt.
Bild: Werk
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Der Armaturenträger wurde eindeutig imitiert. Die haptische Qualität ...
Bild: Werk
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... dürfte erfahrungsgemäß eine andere als bei einem Mercedes mit Premium-Anspruch sein, die Bedienbarkeit profitiert sicherlich von der Daimler-Schule.
Bild: Werk
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Der Auftritt vor großem Publikum macht vorsichtig: Um auf der Auto China 2010 in Peking Ärger zu vermeiden, hat Geely die Studie GE umgestaltet.
Bild: Thomas Geiger
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Die Karosserie des ehemaligen "Lolls-Loyce" Phantom wirkt jetzt runder, der Kühlergrill ist neu.
Bild: Werk
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Geely hatte den Vorgänger im April 2009 auf der Shanghai Auto Show gezeigt – allerdings ohne Motor. Das Royce-Plagiat war gebaut worden, um das Image des Autobauers aufzupeppen.
Bild: Claudius Maintz
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Das verriet Geely-Boss Jie Zhao in Shanghai AUTO BILD-Reporter Claudius Maintz. AUTO BILD hatte das Stück am 16. April 2009 weltexklusiv gezeigt.
Bild: Claudius Maintz
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Auch die Galionsfigur "Emily" ist abgekupfert. Von wegen, sagte Zhao: Auf dem Grill throne eine chinesische Göttin namens Change, die sonst vor allem in Drachenbooten zu finden sei.
Bild: Claudius Maintz
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Vely blitish sollte der "Lolls-Loyce" aussehen, wie wir den dreisten Phantom-Klon flugs tauften.
Bild: Werk
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Das Abbild des Rolls-Royce Phantom stimmte mit dem Original auf den Millimeter überein – zumindest in der Karosserielänge.
Bild: Werk
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Möglicherweise wollte sich der Chef von Geely ursprünglich bloß eine standesgemäße Motor-Sänfte organisieren. Doch mit der Entscheidung, sie auf der Shanghai Auto Show auszustellen, dürfte er zu weit gegangen sein.
Bild: Werk
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Das Interieur sah hochwertig aus, war es aber nicht. Immerhin, so gestand Zhao, nutze der Geely-Vorstand die Limousine für Dienstfahrten.
Bild: Claudius Maintz
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Zumindest in der Inneneinrichtung unterschied sich die Fälschung wesentlich vom Original: Im Fond war keine Sitzbank, sondern ein wahrer Thron eingerichtet.
Bild: Werk
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Die entsprach wohl eher den Wertvorstellungen eines Bonzen denn denen eines aufgeklärten westlichen Aristokraten.
Bild: Werk
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Und hier – nur zum Vergleich – das Original aus England: Gestatten, mein Name ist Phantom. Rolls-Royce Phantom. Doch selten wagen sich Chinas Auto-Kopisten an solch große Brocken heran. Lieber noch ist ihnen ...
Bild: Werk
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... der Smart. Na, ist der nicht gut gelungen? Kujau wäre zufrieden gewesen. 110 Kilometer Reichweite, vier PS, 45 km/h Spitze. Als "Intuga" sollte er sogar nach Deutschland kommen.
Bild: Bernd Hanselmann
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Doch daraus wurde nichts, ein deutsches Gericht machte dem Spuk im Herbst 2008 ein Ende. Wir testeten ihn trotzdem auf Herz und Nieren.
Bild: Bernd Hanselmann
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Batterietechnik und Antrieb saßen unter der Motorhaube. Das "GS" im Kühlergrill war ein Fantasiename.
Bild: Bernd Hanselmann
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Allenfalls eine Lachnummer: wackelige Schalensitze, Pedale in der Mitte und allerbilligstes Plastik.
Bild: Bernd Hanselmann
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Beate Gestenberger, Einzelhandelskauffrau, hätte den China-Smart gekauft: "Ein handlicher Kleinwagen, 6500 Euro sind ein Wort", so ihre Meinung.
Bild: Bernd Hanselmann
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Ob das klappt? Anders als beim Original öffnet sich die Heckklappe zur Seite.
Bild: Bernd Hanselmann
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Jungfernfahrt mit roter Nummer: Für eine reguläre Zulassung war der Flybo 6000ZK (so die Werksbezeichnung) noch zu unsicher.
Bild: Bernd Hanselmann
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Armselige Armaturen: Pfeilschalter für Vorwärts- und Rückwärts sowie für die Warnblinkanlage.
Bild: Bernd Hanselmann
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Beim Testen des Klons stellte sich schnell heraus, dass sein Innenleben mit dem des realen Smarts nicht viel gemeinsam haben konnte.
Bild: Imagine China
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Und nun werfen wir einen Blick hinter die Kulissen: Still und heimlich kopieren chinesische Hinterhof-Werkstätten unseren Smart.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Rund ein halbes Dutzend solcher Copyshops werkelt in ganz China still und vor allem heimlich vor sich hin. Die Arbeiter bauen in dieser Fabrik täglich etwa zwei Fake-Smarts. Oder besser: Sie basteln. Denn mit modernem Autobau hat das Werkeln in Dezhou wenig zu tun.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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In einer langen, schmalen Halle sitzen sich ein Mann und eine Frau gegenüber. Wie alle hier tragen sie einen simplen Mundschutz aus Stoff. Von morgens bis abends legen sie Glasfasermatten auf ein Stück Plastik.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Beißende und giftige Dämpfe stehen im Raum, der kaum wärmer als null Grad ist. 180 bis 200 Euro pro Monat zahlt die Bastelbude ihren Leuten für den Job in der verpesteten Luft, fast doppelt so viel wie üblich.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Und das kommt dann raus, wenn Chinesen Autos bauen. Soll das ein Kugelfisch sein? Nein, laut Hersteller Huoyun sei das ein Auto für Kinder. Daneben...
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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... befindet sich ein Elektro-Winzling von Flybo, der ebenfalls für den Export bestimmt ist. Abnehmer: Kunden aus Südafrika, Neuseeland, Russland und neuerdings auch in den USA.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Eine absolute Ausnahme in den Werkstätten: Hier präsentiert Huoyun ein namenloses Gefährt. In dem Wirrwarr von Plagiaten kann dieses "Auto" als erster Gehversuch gewertet werden, etwas Eigenes zu kreieren.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Nach drei bis vier Tagen ist eine Rohkarosse fertig. Draußen schleift ein Mann die Gebilde aus Fiberglas ab, in einer stockdunklen Halle ...
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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... nebenan blitzen Funken auf. Zwei Angestellte schweißen hier die Metallrahmen zusammen – das Chassis.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Später pflanzen Kollegen die Karosserie drauf – fertig. Eine knappe Woche dauert es, bis eine so zusammengeschusterte Kopie des Smart montiert ist.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Anders als in Europa und in Amerika sind Menschen im Reich der Mitte um ein Vielfaches billiger als Maschinen. Verkehrte Welt.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Der Firmenchef beschäftigt Wanderarbeiter aus dem ganzen Land, nachts schlafen sie auf dem Fabrikgelände in stickigen Mehrbettzimmern. Das Schrauben haben sie in Hinterhofwerkstätten gelernt.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Die Polizei stoppt die Fälscher nicht – sie bestellt lieber gleich selber ein paar Modelle. Kopieren gilt in China als Anerkennung für das nachgeahmte Produkt – als Lob und nicht als Straftat.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Ab 3970 Euro gibt es vier PS und 260 Lithiumionen-Batterien die den Elektro-Klon angeblich 220 Kilometer weit antreiben und 50 km/h Spitze ermöglichen sollen.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Plug and play: Einfach ran an die Steckdose und schon fährt das chinesische Plagiat.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Der Unterschied lässt sich kaum erkennen. Einen wirksamen Kopierschutz hatte Smarts Konzernmutter Daimler 15 Monate nach dem Bekanntwerden der ersten Smart-Klone immer noch nicht gefunden.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Aber auch andere Marken sind nicht vor dem Kopieren gefeit: Hier mit einer Schnauze von Toyota oder ...
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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... auch unverkennbar von BMW. Der Chef habe die Idee zur Smart-Kopie auf einer Deutschland-Reise gehabt und sich ein Original mit nach Hause genommen.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Auf Kollegen aus den anderen Copyshops sind die Firmenbosse gar nicht gut zu sprechen: "Die haben uns diesen Wagen nachgemacht", sagt er. Kopierer beschuldigen Kopierer des Kopierens. Willkommen im Herzen Absurdistans.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Ein Kernsatz der Richter lautet: "Gewöhnlich schließen Verbraucher aus der Form der Ware nicht auf die betriebliche Herkunft." Übersetzt: Die Form eines Autos genießt grundsätzlich keinen Markenschutz.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Obwohl emsige Arbeiter alles von Hand anfertigen, ist die Qualität unter aller Kanone. Urteil unter dem Strich: noch kein Auto, eher ein besserer Golfkarren.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Viele bunte Smarties. Fast alle Firmen haben schöne Prospekte gedruckt.
Bild: Werk
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Daimler ist machtlos gegen die im ganzen Land ebenso verstreuten wie versteckten Smart-Fälscher. Kapituliert der Weltkonzern vor einer versprengten Truppe chinesischer Produktpiraten?
Bild: Werk
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Und wie fährt sich die Kopie? Auf den ersten Metern machen alle drei gefahrenen China-Smarts durchaus Spaß: super Drehmoment, tolle Beschleunigung. Doch ...
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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... beim Bremsen kommen die ersten Zweifel. Einige der Fake-Fahrzeuge verzögern miserabel. Das macht Angst, denn die stärkste Version ist dank Lithium-Ionen-Batterien immerhin 75 km/h schnell.
Bild: Zhou Junxiang/Imaginechina
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Wer mehr über den ausgeprägten Nachahmungstrieb der Chinesen erfahren will, besucht eine lokale Automesse – zum Beispiel die in Peking. Sie entpuppte sich damals als riesige Party der Plagiate – geklaut wurde völlig schamlos. So hatte sich der chinesische Hersteller ShuangHuan ...
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... den bayerischen BMW X5 wohl ganz genau angeschaut. Ähnlichkeiten sind aber natürlich rein zufällig!
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Dreiste Nummer: Diesen Schriftzug entdeckte AUTO BILD an einem China-Kleinwagen unbekannter Herkunft. Normalerweise ...
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... befindet sich dieses Emblem an BMW-Hintern.
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Historische Sensation: Erstmals vereint waren hier ein Mercedes und ein BMW-Emblem. Dreister geht es nicht – völlig ungeniert ...
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... klaute sich BYD (steht für "Build your dreams", Baue deine Träume) die Original-Front vom ...
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... Mercedes CLK (hier das Vorbild). Dahinter folgt ein Mix aus SLK und Renault Mégane CC. Das geklonte Cabrio-Coupé soll angeblich auch zu uns kommen – "für deutlich weniger als 20.000 Euro".
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Bayern-Brüder: Dies ist ein 3er BMW. Die Kopie von BMW-Kooperationspartner Brilliance ...
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... sollte 2007 zu uns nach Deutschland kommen. Doch scheiterte Brilliance immer jämmerlich an den Euro NCAP-Crashtests.
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Das sieht ihm ähnlich: Der Peri von Great Wall (deutsch: Große Mauer) kupfert schamlos ...
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... das Heck des Nissan Note ab. Vorn ließ er sich ...
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... die Nase vom Skoda Roomster (Foto) modellieren. Was für eine Monsterparade!
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Gut geklaut: Der Florid, ebenfalls von Great Wall, leiht sich ...
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... die Schnauze vom Toyota Yaris. Bezahlt wird dafür nicht.
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Krieg der Kopien: Gegen das US-Vorbild ...
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... wirkt der China-Hummer von DFM zerbrechlich und übelst zusammengebraten. Dafür kostet er nicht einmal die Hälfte.
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Studienobjekt: Die "Rote Fahne" war bislang als Staatslimousine bekannt. Heute kopiert der Hersteller ...
96/100
... deutsche Studien wie den Maybach Exelero.
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Nicht die feine Art von Great Wall: Ob die Designer beim Coolbear ...
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... wohl zufällig an den Daihatsu Materia dachten?
Bild: Angelika Emmerling
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Da hat der Blitz eingeschlagen: Diese Jac-Studie ...
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... trägt ganz offensichtlich Opel GT-Gene in sich.