Alles hat ein Ende ... auch die fossilen Energivorräte der Erde. Und damit das Öl als Grundlage für Diesel und Benzin. Das passiert nicht heute oder morgen. Doch irgendwann ist Schluss. Wann genau, weiß keiner wirklich. Auch das ist ein Grund, warum die Auto industrie bisher eher zögerlich auf alternative Antriebe wie etwa den Hybrid setzt. Und die Entwicklung der letzten Jahre hat ja bewiesen, dass im altbekannten Verbrennungsmotor durchaus noch einiges an Sparpotenzial steckt. Also Entwarnung? Ganz und gar nicht. Wer morgen auch den CO2-Ausstoß senken will, muss heute Alternativen entwickeln.
Besonders sparsam: Mercedes bringt für die E-Klasse einen Diesel-Hybriden.
Besonders sparsam: Mercedes bringt für die E-Klasse Ende 2011 einen Diesel-Hybriden.
Der Hybrid hat das Potenzial, den reinen Verbrennungsantrieb abzulösen. Auch weil er gegenüber einem sparsamen Euro-5-Diesel weniger Stickoxide ausstößt. Und wird der ohnehin teure Selbstzünder vom NOX befreit sowie auf Euro 6 getrimmt, steigt sein Preis vermutlich noch weiter. • Was ist ein Hybrid? Der Duden definiert ihn als Bastard, als Ergebnis von Kreuzungen. Auf das Auto bezogen ist die Kombination zweier Antriebstechniken gemeint. Ein Verbrennungsmotor wird von einem E-Motor und Batterie unterstützt. • Was kann ein Hybrid? Unterm Strich spart er Kraftstoff, weil der Elektromotor unterstützt, der Verbrenner effizenter ausfallen kann. Vollhybriden können kurzzeitig sogar rein elektrisch fahren. Gut vor allem in der Stadt – kein Lärm und Abgas. Ist der Akku leer, lädt der Verbrennungsmotor ihn wieder auf. Das geschieht auch beim Gaswegnehmen. • Was kann Hybrid nicht? Rein elektrisches Fahren über längere Strecken oder bei höherem Tempo ist nicht möglich.

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Toyota Prius
Lohnt sich erst ab 15.000 km im Jahr: der Hybrid-Wegbereiter Toyota Prius.
• Passt Hybrid in alle Klassen? Im Prinzip ja. Vom Hybrid-Fahrrad (der Elektromotor unterstützt den Pedaltreter) bis zum Schwerlaster ist Hybridantrieb machbar. Dort wird es aber immer mehr eine Batterie- und damit auch Kostenfrage. • Lohnt sich Hybrid? Für das grüne Gewissen allemal. Aber rechnerisch? Beim Hybrid-Wegbereiter Toyota Prius errechneten wir schon vor drei Jahren, dass er mindestens 15.000 Kilometer pro Jahr fahren muss, um einen Astra 1.7 CDTI zu unterbieten. Der Mercedes S 400 Hybrid rechnet sich gegenüber dem S 350 sogar erst nach mehr als 300.000 Kilometern. • Was ist mit der Garantie? Zweijahresgarantie auf die Hybrid-Komponenten bietet VW, fünf Jahre/100.000 km Toyota/Lexus. Honda gibt auf die Akkus acht Jahre/160.000 km Garantie, Mercedes zwei Jahre, BMW lebenslang.

Die Bestenliste der in Deutschland erhältlichen Hybrid-Fahrzeuge sehen Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Heftarchiv.

Hybriden – also Autos mit helfendem E-Motor – sind der Antrieb von morgen. Sie sparen Sprit und bleiben voll alltagstauglich, anders als reine Elektromobile. Bei dieser Zukunftstechnik haben Japans Autobauer derzeit einen klaren Vorsprung: Der Toyota Prius, aktueller Maßstab seiner Klasse, überzeugt in der Stadt als saubere Alternative zum Dieselmotor, der Honda CR-Z als günstiges Spar-Coupé. Da kommen die Deutschen nur langsam nach. Der Smart mhd hat die Bezeichnung Hybrid nicht verdient, auch 7er und S-Klasse bieten eher technische Feigenblätter mit geringem Effekt. Doch unsere Autobauer holen auf: Mit Spannung erwarten wir im nächsten Jahr Opel Ampera und 5er-BMW.