Der sieht aber edel aus! Der Elantra ist die aktuell schönste Limousine im Hyundai-Portfolio. Allerdings nicht für uns, denn das Auto mit der coupéhaften Dachlinie gibt es nur in den USA. Dort ist es zwischen Mittel- und Kompaktklasse angesiedelt, tritt gegen den VW Jetta, den Toyota Corolla und den Mazda3 an. Designmäßig wirkt der Elantra allerdings, als würde er eine Klasse höher gehören. Und auch technisch bietet das Auto einiges – beide Aspekte könnten einen Ausblick darauf geben, wie Hyundai auch bei uns in Zukunft auftreten will.

Expressives Design

So edel kann ein Hyundai sein!
Der Name Elantra ist in großen Einzelbuchstaben am Heck angebracht.
Beginnen wir bei der Optik. Die prägen scharfe Kanten und fließende Linien, Hyundai nennt das "parametrische Dynamik". Besonders auffällig ist der gewaltige, mit einem grobmaschigen Gitter verschlossene Kühlergrill, der weit in die Schürze reicht und in die Scheinwerfer übergeht. Eine zahmere Version davon trägt bereits das erste Modell der neuen Designlinie, der Hyundai Sonata, den es ebenfalls nur in den USA gibt. Bereits bei ihm sind die expressiven, weit in die Flanke ragenden Scheinwerfer aufgefallen. Und auch der Elantra erhält ein Tagfahrlicht, das sich nicht mit dem Platz an der Front zufrieden gibt, sondern weiter nach hinten fortgeführt wird.
Das zerklüftete Heck mit dem durchgehenden Leuchtenband sieht dagegen relativ zahm aus. Hier folgt Hyundai dem aktuellen Trend und platziert den Elantra-Schriftzug in großen Einzelbuchstaben über dem Nummernschild. Da die Coupélimousine bereits der zweite Hyundai mit dem neuen, mutigeren Design ist, stehen die Chancen gut, dass auch die zukünftig bei uns angebotenen Modelle Merkmale wie den Kühlergrill oder die ausdrucksstarke Lichtsignatur übernehmen.

Elantra mit volldigitalem Cockpit

So edel kann ein Hyundai sein!
Klar geteilt: Eine Art Bügel teilt das Cockpit in Fahrer- und Beifahrerseite ein.

Auf den Bildern wirkt das Cockpit des Elantra ähnlich edel wie das Außendesign, was auch an den beiden (aufpreispflichtigen) unter einem Glas zusammengefassten 10,25-Zoll-Displays liegt. Die bilden das Infotainment und das digitale Cockpit. Die virtuellen Rundanzeigen erinnern etwas an die des VW Golf. Links vom Lenkrad befindet sich ein weiteres Element unter Glas, das ist laut Hyundai aber schlicht Deko. Offenbar sind alle Bedienelemente auf den Fahrer ausgerichtet, optisch wird das durch eine Art Bügel unterstrichen, der Mittelkonsole und Armaturenbrett auf der Beifahrerseite verbindet. Ein weiterer Hingucker ist das Lenkrad. Die vier Speichen sind so angeordnet, dass sie im runden Volant ein zweites, rechteckiges Element erzeugen. Der Rest des Cockpits wirkt sehr zurückhaltend, die Lüftungsschlitze gehen in waagerechte Chromleisten über und fügen sich so harmonisch in das Bild ein. Android Auto und Apple CarPlay lassen sich kabellos nutzen und viele Funktionen können per Sprachsteuerung bedient werden.

Zum ersten Mal als Hybrid

Motorseitig bietet Hyundai den Elantra mit einem konventionellen Zweiliter-Vierzylinder mit 147 PS und als Hybrid an. Dann steckt ein 1,6 Liter großer Benziner unter der Haube, der zusammen mit einem Elektromotor 139 PS und 265 Nm leistet.

Von

Katharina Berndt