Hyundai Kona/VW T-Roc: Test
VW T-Roc trifft auf Hyundai Kona

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Das sind die Bestseller von heute: Kompakt und halbhoch erobern VW T-Roc und Hyundai Kona die Zulassungsstatistik. Wer gewinnt den ersten Vergleich?
Richtig klein sind VW T-Roc und Hyundai Kona nur beim Einparken. Schon mit dem höheren Dach überragen sie jeden Kompakten – es steckt halt ein Schuss SUV drin, und das macht sie so beliebt. Die meisten Käufer bevorzugen günstigere Benziner und Handschaltung, dabei können diese Shootingstars auch ganz anders. Die Topmodelle haben starke Diesel, Automatik und Allradantrieb, damit kostet der rote T-Roc wie in unserem Vergleich 32.655 Euro. Dafür gibt's auch ausgewachsene Mittelklasse-Limousinen. Taugen die halben Hochsitze deswegen wirklich als Luxusautos?
Mit seinem Design weiß der Kona zu gefallen

Mit seinen scharfen LED-Scheinwerfern und den 18-Zöllern macht der Kona richtig was her.
Die Verarbeitung des T-Roc ist markenuntypisch

Beim Fahren fühlt sich der T-Roc an wie ein Golf – dessen Verabeitungsniveau erreicht er aber nicht.
Unterwegs treffen wir im T-Roc reihenweise alte Bekannte wieder: Antrieb, Federung, Lenkung, das alles fühlt sich sehr nach VW an. Wer vom Golf umsteigt, denkt: willkommen zu Hause. Der große TDI mit 150 PS ist ein echtes Glanzstück, verwandelt den immerhin 1558 Kilo schweren T-Roc in einen souveränen Linke-Spur-Gleiter, der selbst auf Scheuch-Etappen mit knapp acht Litern auskommt. Ein wenig hat die Laufkultur gelitten unter der neuen Abgasnorm. Der Vierzylinder dreht nur noch bis 4300 Touren und klingt subjektiv rauer als früher. Liegt an der Einspritzung, aber auch an weniger Dämmmaterial.
Platz 2 mit 516 von 750 Punkten: Hyundai Kona 1.6 CRDI DCT 4WD. Der Koreaner gefällt mit solider Karosserie, leisem Antrieb und schönem Komfort. Seine gute Ausstattung zum günstigen Preis bei langer Garantie sorgt unterm Strich für ein gefühltes Unentschieden.
Platz 1 mit 519 von 750 Punkten: VW T-Roc 2.0 TDI SCR 4Motion. Der Golf-Bruder ist geräumiger, variabler, bremst besser und fährt sich agiler. Die "Sport"-Ausstattung schadet dem Komfort, während der hohe Preis für eine nachlässige Verarbeitung doch enttäuscht.
Das Fazit von Joachim Staat: "Eins vorweg: Die Kompakten wie Golf und i30 sind günstiger, hochwertiger und sparsamer. Wer auf die Höhe von T-Roc und Kona umsteigt, mag den Komfortvorteil, ohne dicke SUVs zu fahren. Die Hersteller sollten diese Autos hochwertiger bauen – noch wirkt der Luxus der Topmodelle zu aufgesetzt."
Weitere Details zum Test gibt es in der Bildergalerie.
Weitere Details zum Test gibt es in der Bildergalerie.
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