Hyundai Vision FK (2021): Wasserstoff-Sportwagen auf Kia Stinger Basis
Diese Studie zeigt, dass Brennstoffzellen auch sportlich sein können

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Hyundai plant eine Wasserstoffoffensive und zeigt mit dem Vision FK, dass die Technik auch Spaß machen kann. Erste Infos zum Vision FK.
Bild: Hyundai Motor Group
Hyundai arbeitet an der dritten Generation seiner Brennstoffzellen. Im Zuge des Online-Forums "Hydrogen Wave" hat der Konzern angekündigt, bis 2030 den Wasserstoffantrieb preislich auf das Niveau eines entsprechenden Elektroautos anbieten zu können. Ein großer Schritt in Richtung Massentauglichkeit, schließlich kostet ein Hyundai Nexo über 77.000 Euro und ist damit deutlich teurer als batterieelektrische Fahrzeuge im gleichen Segment. Neben der Technik selbst gab Hyundai aber auch einen Ausblick auf ein potentielles Sportmodell mit Brennstoffzelle . Der Vision FK baut auf dem Kia Stinger auf und soll bis zu 680 PS leisten. Erste Infos zum Gas-Sportler und ein Blick auf die kommende Brennstoffzellentechnik der Koreaner.
Noch ist der Vision FK unter Pixel-Tarnfolie versteckt, in ein paar Jahren könnte er als Serienfahrzeug aber vielleicht auf der Straße sein. Der Sportwagen zeigt auf, dass Wasserstoff und Brennstoffzellentechnik nicht nur Teil einer neuen Antriebsphilosophie sein können, sondern auch im Stande sind, jede Menge Spaß zu erzeugen. Die Beschleunigungswerte auf Landstraßentempo sollen unter vier Sekunden liegen, der Antrieb wird aus einer Brennstoffzelle und einem Akku bestehen. Somit ist das Modell ein Wasserstoff-Plug-in-Hybrid. Angetrieben werden die Hinterräder.
Neue Brennstoffzelle wird kleiner und hat mehr Power
Für Modelle wie diese braucht es aber die nötige Technik. Zwei Versionen der neuen Zelle sollen in Zukunft angeboten werden. Den Einstieg bildet eine 100-kW-Zelle, die im Vergleich zur heutigen Hyundai-Nexo-Aggregat bei fast gleicher Leistung rund 30 Prozent kleiner geworden ist. Darüber rangiert eine 200-kW-Version, die von den Abmessungen ähnlich mit der bisher eingesetzten Zelle sein soll.

Die neuen Brennstoffzellen von Hyundai haben vor allem bei der Leistung zugelegt.
Bild: Hyundai Motor Group
Hier wurde der Fokus auf die Verdoppelung der Leistungsdichte gelegt. Bereits für die zweite Generation an Antrieben garantierte Hyundai eine Lebensdauer von mindestens 5000 Betriebsstunden oder 160.000 Kilometern. Zur neuen Generation soll dieses Versprechen noch ausgeweitet werden. Hier streben die Koreaner eine Garantie von bis zu 500.000 Kilometer an.
Hyundai setzt eben nicht nur auf E-Mobilität
Bis 2040 soll bei Hyundai ein komplettes Wasserstoffportfolio entstehen und die Technik so in alle Bereiche der Menschen gebracht werden. Ab 2028 sollen alle Nutzfahrzeuge der Koreaner beispielsweise mit einer Brennstoffzelle angeboten werden, der Zusammenschluss mehrerer 100-kW-Zellen könnte dagegen als Notstromaggregat für Bereiche der Wirtschaft dienen, aber auch in Schiffen zur Stromerzeugung herangezogen werden. Das Unternehmen legt seinen Fokus also nicht nur auf den Pkw- und Nutzfahrzeug-Bereich, sondern stellt sich breiter auf als bisher. Ein Zeichen, dass das Unternehmen nicht nur auf Elektromobilität für die Zukunft setzen wird und im Bereich der Wasserstoffmobilität große Ambitionen hat.
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