BMW startet die Produktion des iX5 Hydrogen, einem in Kleinserie gebauten Brennstoffzellen-X5. Ab Frühjahr 2023 sollen die rund 100 Testfahrzeuge als Vorführautos die Brennstoffzellen-Technologie repräsentieren.
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Im FIZ (Forschungs- und Innovationszentrum München) wird der iX5 Hydrogen gebaut. Dafür werden normale X5-Bodengruppen überarbeitet, mit Wasserstofftanks, 12- und 400-Volt-Bordnetz und Pufferbatterie ausgestattet. Im Vorderwagen wird die Brennstoffzelle verbaut, an der Hinterachse treibt ein E-Motor das SUV an. In der Zukunft könnte ein iX5 womöglich auch in Großserie angeboten werden, voraussichtlich allerdings nicht vor 2025.

Brennstoffzelle mit 170 PS Leistung

Im iX5 Hydrogen wird die zweite Generation der Brennstoffzelle zum Einsatz kommen, bei der die Dauerleistung mehr als verdoppelt werden konnte. Allein die Brennstoffzelle soll eine elektrische Leistung von 125 kW (170 PS) aufbringen können. Der zur Stromerzeugung benötigte Wasserstoff soll in zwei 700-Bar-CFK-Hochdrucktanks gasförmig gespeichert werden. Zusammen fassen die Tanks laut BMW bis zu sechs Kilogramm Wasserstoff
BMW i Hydrogen Next
Einer der beiden Wasserstofftanks nutzt den Kardantunnel des X5.
Bild: BMW Group
Damit auch für kurze Zwischenspurts immer genug Energie zur Verfügung steht, puffert der BMW Strom in einem Akku unterhalb des Kofferraums. Kombiniert mit einem Elektromotor soll der iX5 Hydrogen eine Systemleistung von 275 kW (374 PS) liefern.

BMW X5 mit optischen Anpassungen

Der iX5 Hydrogen ist schon auf den ersten Blick als BMW X5 erkennbar. Die Modifikationen an der Optik halten sich in Grenzen. Allerdings bekommt der BMW viele blaue Akzente, die ihn als BMW i-Modell auszeichnen sollen. 
Das Antriebssystem der Brennstoffzelle besteht zusätzlich aus zwei Wasserstofftanks und einem Elektromotor.
Bild: BMW Group
So erhält die Motorhaube spezielle Muster in Blau, die Lufteinlässe in der Schürze tragen ebenfalls blaue Elemente und sind sehr groß. Seitlich fallen die akzentuierten Alufelgen ins Auge. Am Heck erhält der Hydrogen Next einen Diffusor und kleine Winglets.

Wasserstoff bei BMW schon lange ein Thema

Die Brennstoffzellentechnik für die geplante Kleinserie stammt aus einer Kooperation zwischen BMW und Toyota. Seit 2013 arbeiten die beiden Autobauer zusammen, seit Sommer 2015 testet BMW mit einer Wasserstoff-5er-GT-Flotte die Praxistauglichkeit des gemeinsam entwickelten Antriebsstrangs. 
BMW beschäftigt sich sogar schon noch länger mit Wasserstoff-Fahrzeugen, bislang aber ohne signifikante Erfolge zu verzeichnen. Zwar wurden 2002 100 Exemplare des BMW Hydrogen 7 auf Basis des E66-7er produziert, in den Verkauf gingen sie aber nie. Womöglich ändert sich das mit der Serienversion des iX5 ab 2025.