Kindersitz-Test 2018 (ADAC & Stiftung Warentest): Ergebnisse
Vier Kindersitze fallen durch

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Der Kindersitz-Test 2018 von ADAC und Stiftung Warentest geht in die zweite Runde: Vier Modelle fallen mit hoher Schadstoffbelastung auf. Die Ergebnisse aller getesteten Modelle!
In der zweiten Hälfte ihres Kindersitz-Tests 2018 haben ADAC und Stiftung Warentest noch mal 18 Kindersitze unter die Lupe genommen. Getestet wurden Modelle verschiedener Hersteller in unterschiedlichen Kindersitz-Gruppen von Babyschalen für Babys unter einem Jahr bis hin zu Kindersitzen für Kinder bis zwölf Jahren. Sie wurden unter den Gesichtspunkten Sicherheit, Bedienung und Ergonomie bei Crashtests und im Labor geprüft. Außerdem flossen beim Kindersitz-Test 2018 der Schadstoffgehalt und die Verarbeitung in die Beurteilung ein. Elf Sitze erreichten das Testergebnis "gut", drei weitere "befriedigend". Die Besonderheit bei dieser Ausgabe des Kindersitz-Tests: Kein Produkt fiel beim Crashtest durch. Trotzdem kassierten vier Sitze ein "mangelhaft". Der Grund: eine zu hohe Schadstoffbelastung! Sehen Sie alle Ergebnisse im Detail in der Bildergalerie!
Zu hohe Schadstoff-Belastung: Vier Kindersitze "mangelhaft"

Cleveres Prinzip: Der "Nachfolger Hy5 TT" ist aufblasbar – aber leider auch mit Schadstoffen belastet.
Ein günstiger Kindersitz muss nicht schlecht sein
Teuerster Kandidat für die Herbstausgabe des Kindersitz-Tests 2018 von ADAC und Stiftung Warentest war der "Britax Römer Swingfix M i-Size" mit einem Preis von 500 Euro. Dafür schlug sich der Sitz im Test aber auch hervorragend: In Sachen Sicherheit, Schadstoffbelastung und Verarbeitung bekam er jeweils ein "sehr gut". Bedienung und Ergonomie wurden mit "gut" bewertet. Aber der Test zeigt auch, dass Qualität nicht unbedingt teuer sein muss: Für 120 Euro bekommt man mit dem "Hauck Comfort Fix" einen "gut" getesteten Gruppe-0+-Sitz. Auch der mit "gut" bewertete "Cybex Solution S-Fix" (Gruppe 2/3) ist mit seinen 190 Euro vergleichsweise günstig. Schon der Kindersitz-Test im Frühjahr 2018 hat gezeigt, dass sich allein über den Preis keine Aussage zur Qualität der Sitze treffen lässt. Denn auch vergleichsweise günstige Sitze wie der "Joie Traver" (120 Euro), "Recaro Monza Nova Evo" (120 Euro), "Maxi-Cosi Rock" (200 Euro) oder "Britax Römer Baby-Safe 2 i-Size" (200 Euro) wurden im Kindersitz-Test 2018 mit der Note "gut" bewertet. Ein hoher Preis steht also nicht zwangsläufig für hohe Qualität bei Kindersitzen. Deswegen sollten sich Eltern vor dem Kindersitz-Kauf unbedingt umfassend über das Angebot informieren. Dabei helfen Kindersitz-Tests, aber auch das Ausprobieren verschiedener Modelle im eigenen Auto.
Ergebnisse des Kindersitz-Tests 2018 (Frühjahr)

Damit das Kind richtig sitzt, sollten Eltern darauf achten, den Sitz korrekt einzubauen.
Erster Sitz mit Airbags getestet
Ein Highlight im ersten Teil des Kindersitz-Test 2018 war der erste Kindersitz mit integrierten Airbags, der "Maxi-Cosi Axissfix Air". Das Prinzip ist simpel: Sobald die Sensoren an der Sitzhalterung einen Aufprall erkennen, löst das in die Gurte integrierte Airbag-System aus und fängt den Kopf des Kindes ab. Damit werden die Kräfte, die auf Nacken, Hals und Kopf des Kindes einwirken, laut Maxi-Cosi um bis zu 55 Prozent reduziert. Mit einem Preis von 650 Euro war er zusammen mit dem Britax Römer Swingfix i-Size (Test-Ergebnis "gut") das teuerste Modell im Test. Bis auf wenige Kritikpunkte – wie das hohe Gewicht, das durchschnittliche Verletzungsrisiko beim Seitencrash oder das etwas aufwendigere Anschnallen – hatten ADAC und Stiftung Warentest nur Lob für den "Maxi-Cosi Axissfix Air" übrig. Besonders positiv wurden das geringe Verletzungsrisiko beim Frontalcrash, die sichere Fixierung des Sitzes und die besonders einfache und praktische Bedienung hervorgehoben. Testergebnis: "gut". Weitere Tipps für den Kindersitz-Kauf gibt es hier!
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