Luxus-Kombi-Vergleich
Schöner laden

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Ring(e) frei zur nächsten Runde: Audis größter Kombi hat nicht nur optisch zugelegt. Und trifft auf alte Bekannte: 5er Touring und E-Klasse T-Modell.
Raum und Motoren für gehobene Mobilität
Sie sind die eierlegenden Wollmilchsäue unter den Automobilen: Kombis sollen viel Platz bieten, natürlich top aussehen, mindestens einen Hauch von Luxus versprühen, mit Highspeed über die Autobahn rennen und möglichst auch noch sportliche Gene in sich tragen. In der deutschen Oberklasse teilen sich seit jeher drei Lademeister das Podest: der 5er Touring von BMW, das T-Modell der Mercedes E-Klasse und der Audi A6 Avant. Während letzterer brandneu ist, gibt es die Konkurrenz schon ein Weilchen. Seit Ende 2003 das T-Modell, den 5er Touring seit Juli 2004.
Allen dreien gemein: satte Laderäume mit minimal 500 (BMW) bis maximal 1930 Liter (Mercedes-Benz) Stauraum, jede Menge luxuriöser Ausstattungsfeatures an Bord oder zumindest in der Preisliste und eine große Auswahl an Motoren für den gehobenen Mobilitätsanspruch. Von außen betrachtet, zeigen sich schon mal leichte Hinweise auf die grobe Ausrichtung, das Wesen, das bei der optischen Gestaltung im Vordergrund stand. Am unauffälligsten kommt der Mercedes-Benz rüber, der mit seinem Vieraugengesicht, dem charakteristischen Grill und einer flüssigen, unangestrengten Linienführung den eher konservativen Part des Trios spielt. Jeder Zentimeter des Benz spiegelt Gediegenheit wider – Eleganz ohne Experimente. Aber auch ohne Höhenflüge.
Der 5er Touring dagegen hat mit Weichspülerei nichts am Hut. Die vielgeschmähte neue BMW-Formensprache ist auch hier in ihrer Essenz zu spüren: etwa an der markant modellierten Frontpartie mit den grimmigen Doppelscheinwerfern, der kantig-eleganten Seitenlinie mit der scharfen Bügelfalte oder dem stämmigen Heck, das mit der Limousine nachempfundenen Rückleuchten aufwartet. Rundherum ein kerniger Typ, von dem man sich vorstellen kann, daß er auch auf engen Landstraßen eine gute Figur machen könnte.
Allen dreien gemein: satte Laderäume mit minimal 500 (BMW) bis maximal 1930 Liter (Mercedes-Benz) Stauraum, jede Menge luxuriöser Ausstattungsfeatures an Bord oder zumindest in der Preisliste und eine große Auswahl an Motoren für den gehobenen Mobilitätsanspruch. Von außen betrachtet, zeigen sich schon mal leichte Hinweise auf die grobe Ausrichtung, das Wesen, das bei der optischen Gestaltung im Vordergrund stand. Am unauffälligsten kommt der Mercedes-Benz rüber, der mit seinem Vieraugengesicht, dem charakteristischen Grill und einer flüssigen, unangestrengten Linienführung den eher konservativen Part des Trios spielt. Jeder Zentimeter des Benz spiegelt Gediegenheit wider – Eleganz ohne Experimente. Aber auch ohne Höhenflüge.
Der 5er Touring dagegen hat mit Weichspülerei nichts am Hut. Die vielgeschmähte neue BMW-Formensprache ist auch hier in ihrer Essenz zu spüren: etwa an der markant modellierten Frontpartie mit den grimmigen Doppelscheinwerfern, der kantig-eleganten Seitenlinie mit der scharfen Bügelfalte oder dem stämmigen Heck, das mit der Limousine nachempfundenen Rückleuchten aufwartet. Rundherum ein kerniger Typ, von dem man sich vorstellen kann, daß er auch auf engen Landstraßen eine gute Figur machen könnte.
A6 Avant in allen Belangen gewachsen
Schließlich der A6 Avant, der seine Schnauze mit dem dominanten Riesengrill und den vier Ringen recht selbstbewußt trägt. Ein Grund dafür könnte sein, daß der Ingolstädter nicht nur der längste und breiteste der drei Kontrahenten ist, sondern auch beim Kofferraum im Vergleich zu seinem Vorgänger zugelegt hat: Bei nicht umgeklappter Rückbank schluckt das Ladeabteil jetzt 110 Liter mehr und damit 565 Liter.
Ein weiterer Grund: Wen schon die Front des A6 antörnt, wird sich in Seiten- und Heckansicht verlieben. Die langgezogene Seitenpartie mit dem nach hinten sanft abfallenden Dach wirkt elegant, das stämmige Heck mit der sich nach oben verjüngenden Dachpartie und den markanten Heckleuchten mit LED-Technik läßt den Audi wie zum Sprung bereit über dem Asphalt kauern. Zugelegt hat der A6 Avant aber nicht nur beim Platzangebot. Mit einer Reihe praktischer Details wartet auch das Ladeabteil des Ingolstädters auf. Zwei serienmäßige Ladeschienen und vier darauf verschieb- und arretierbare Verzurrösen erlauben das Fixieren von Netzen oder Ladegut.
Für noch flexibleres Sichern der Ladung gibt es zusätzlich ein Fixierset (140 Euro), das aus einer teleskopartig ausfahrbaren Stange und einem Gurt besteht. So läßt sich der Laderaum schnell und bequem aufteilen. Ein ähnliches, schienenbasiertes System bietet auch die Mercedes E-Klasse. Allerdings schlägt es hier mit 226 Euro zu Buche. Auch BMW verlangt für ein Befestigungssystem mit Haken, Haltebändern und Ablagenetz 270 Euro extra.
Ein weiterer Grund: Wen schon die Front des A6 antörnt, wird sich in Seiten- und Heckansicht verlieben. Die langgezogene Seitenpartie mit dem nach hinten sanft abfallenden Dach wirkt elegant, das stämmige Heck mit der sich nach oben verjüngenden Dachpartie und den markanten Heckleuchten mit LED-Technik läßt den Audi wie zum Sprung bereit über dem Asphalt kauern. Zugelegt hat der A6 Avant aber nicht nur beim Platzangebot. Mit einer Reihe praktischer Details wartet auch das Ladeabteil des Ingolstädters auf. Zwei serienmäßige Ladeschienen und vier darauf verschieb- und arretierbare Verzurrösen erlauben das Fixieren von Netzen oder Ladegut.
Für noch flexibleres Sichern der Ladung gibt es zusätzlich ein Fixierset (140 Euro), das aus einer teleskopartig ausfahrbaren Stange und einem Gurt besteht. So läßt sich der Laderaum schnell und bequem aufteilen. Ein ähnliches, schienenbasiertes System bietet auch die Mercedes E-Klasse. Allerdings schlägt es hier mit 226 Euro zu Buche. Auch BMW verlangt für ein Befestigungssystem mit Haken, Haltebändern und Ablagenetz 270 Euro extra.
Mercedes T-Modell schluckt 1930 Liter
Pfiffig ist der intern "Hundebox" genannte Kasten des A6, der hinter der Rückbank in zwei Lagen arretiert werden kann: mit der Öffnung nach vorn, sodaß der Inhalt über die Durchreiche der Rückbank zu erreichen ist; oder mit der Öffnung nach hinten, was ein Beladen über den Kofferraum erlaubt. Diese praktische Box kostet 110 Euro und ist nicht nur dem A6 vorbehalten. Mercedes-Benz bietet einen identisch aussehenden und befestigten Kasten, der mit 104 Euro in der Preisliste steht.
Wer es ganz bequem mag, kann für alle drei eine automatische Betätigung der Heckklappe ordern (520 Euro für Audi und BMW, 574 für Mercedes-Benz). Damit öffnet und schließt die Ladetür auf Knopfdruck. Die E-Klasse bietet daneben einen elektrisch aus- und einfahrbaren Ladeboden (905 Euro), der vor allem das Einladen schwerer Gegenstände angenehm erleichtert.
Bei der schieren Größe des Gepäckabteils hat nach wie vor die E-Klasse die Nase vorn: Mit 670 bis 1930 Litern bietet der Stuttgarter den großzügigsten Stauraum, gefolgt vom Audi mit 565 bis 1660 und dem BMW mit 500 bis 1650 Litern.
Wer es ganz bequem mag, kann für alle drei eine automatische Betätigung der Heckklappe ordern (520 Euro für Audi und BMW, 574 für Mercedes-Benz). Damit öffnet und schließt die Ladetür auf Knopfdruck. Die E-Klasse bietet daneben einen elektrisch aus- und einfahrbaren Ladeboden (905 Euro), der vor allem das Einladen schwerer Gegenstände angenehm erleichtert.
Bei der schieren Größe des Gepäckabteils hat nach wie vor die E-Klasse die Nase vorn: Mit 670 bis 1930 Litern bietet der Stuttgarter den großzügigsten Stauraum, gefolgt vom Audi mit 565 bis 1660 und dem BMW mit 500 bis 1650 Litern.
Wertung "bestes Raumgefühl" gewinnt Audi
Unterschiedlich wie im äußeren Eindruck präsentieren sich die drei Kontrahenten auch innen. Die Wertung "bestes Raumgefühl" gewinnt der Audi, denn luftiger als im A6 sitzen Fahrer und Beifahrer auch bei der Konkurrenz nicht. Dazu kommt eine hohe Verarbeitungs- und Materialgüte, die den A6 stark in Richtung A8 tendieren läßt. Auch Mercedes-Benz läßt bei der Auswahl der Materialien ein glückliches Händchen erkennen, was man vom BMW nicht uneingeschränkt sagen kann. Das Cockpit des Fünfers ist nicht nur stark zerklüftet. Auch die verwendeten Kunststoffe lassen nur wenig Oberklasse- oder gar Luxus-Flair aufkommen.
Dafür kann der Fünfer Touring auf der Straße punkten. Mit seiner direkten und exakten Lenkung und den dank Heckantrieb fehlenden Antriebseinflüssen läßt er sich auch durch enge Kurven sehr agil bewegen. Dabei ist sein Fahrkomfort alles andere als unterentwickelt, obwohl das Fahrwerk eindeutig in Richtung straff tendiert.
Vor allem die indirekte Lenkung des Mercedes-Benz führt zu einem etwas behäbigeren Handling, dafür ist sein Fahrkomfort hervorragend. Unebenheiten jeder Art hält der Benz souverän von seinen Insassen fern. Wie schon die A6 Limousine dürfte sich der Avant eher am straffen BMW als am komfortableren Mercedes-Benz orientieren. Allerdings mit der Einschränkung, daß ein leistungsstarker Fronttriebler nie ganz frei von in der Lenkung spürbaren Antriebseinflüssen ist.
Wer dem aus dem Weg gehen will, sollte sich für einen Avant mit Allradantrieb entscheiden, den es gegen 2700 Euro Aufpreis für den 2,4-Liter und den 3.2 FSI gibt. 3.0 TDI und 4,2-Liter werden ohnehin ausschließlich als quattro angeboten. Allradtechnik ist auch für die E-Klasse (E 240 4Matic, E 350 4Matic, E 500 4Matic) und den 5er Touring (525xi, 530xi, Aufpreis 2500 Euro) zu haben. Spätestens damit bieten die drei Kontrahenten zu den eingangs angeführten Tugenden noch eine weitere: Derart gerüstet, verliert auch jeder Skiurlaub in tiefst verschneiter Berglandschaft seinen Schrecken. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt.
Dafür kann der Fünfer Touring auf der Straße punkten. Mit seiner direkten und exakten Lenkung und den dank Heckantrieb fehlenden Antriebseinflüssen läßt er sich auch durch enge Kurven sehr agil bewegen. Dabei ist sein Fahrkomfort alles andere als unterentwickelt, obwohl das Fahrwerk eindeutig in Richtung straff tendiert.
Vor allem die indirekte Lenkung des Mercedes-Benz führt zu einem etwas behäbigeren Handling, dafür ist sein Fahrkomfort hervorragend. Unebenheiten jeder Art hält der Benz souverän von seinen Insassen fern. Wie schon die A6 Limousine dürfte sich der Avant eher am straffen BMW als am komfortableren Mercedes-Benz orientieren. Allerdings mit der Einschränkung, daß ein leistungsstarker Fronttriebler nie ganz frei von in der Lenkung spürbaren Antriebseinflüssen ist.
Wer dem aus dem Weg gehen will, sollte sich für einen Avant mit Allradantrieb entscheiden, den es gegen 2700 Euro Aufpreis für den 2,4-Liter und den 3.2 FSI gibt. 3.0 TDI und 4,2-Liter werden ohnehin ausschließlich als quattro angeboten. Allradtechnik ist auch für die E-Klasse (E 240 4Matic, E 350 4Matic, E 500 4Matic) und den 5er Touring (525xi, 530xi, Aufpreis 2500 Euro) zu haben. Spätestens damit bieten die drei Kontrahenten zu den eingangs angeführten Tugenden noch eine weitere: Derart gerüstet, verliert auch jeder Skiurlaub in tiefst verschneiter Berglandschaft seinen Schrecken. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt.
Ausstattungen im Überblick
Der 5er BMW bietet Luftfederung serienmäßigm, beim Vierzylinder-Audi (1900 Euro) und bei Mercedes-Benz (1148 Euro) muß sie teuer bezahlt werden.
Technische Daten, Preise und Fazit
Fazit von AUTOMOBIL TESTS-REDAKTEUR Ralf Kund Nicht nur optisch hat der neue A6 Avant gewonnen. Er ist jetzt auch noch praktischer und größer. Trotzdem bleibt er der günstigste der drei Luxus-Lastesel. Kurz und gut: Sportlicher als die E-Klasse und ladefreundlicher als der Fünfer, schließt der A6 eine Lücke.
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