Mercedes A-Klasse (W 176): Gebrauchtwagen-Test
Diese Mercedes A-Klasse ist ein Freund für alle Ewigkeit
Mercedes A-Klasse (W 176): Gebrauchtwagen-Test
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Die Qualitäten der Mercedes A-Klasse (W 176) sind längst bekannt. Fehlersuche bei einem Benziner mit über 200.000 Kilometer.
Dem Streber wollen wir auf den Zahn fühlen. Der Perfektionismus der A-Klasse-Generation W 176 wird uns langsam unheimlich: Beharrlicher Sieger im TÜV-Report bei den Kompakten, dazu befindet sich ein roter A im Endlos-Dauertest (schon über 300.000 Kilometer), der – abgesehen von einem neuen Thermostat und einer Achsvermessung – nur zum Bremsen- und Ölwechsel eine Werkstatt von innen gesehen hat. In vorangegangenen Gebrauchtwagen-Tests fanden wir auch keine tückischen Schwachstellen. Die schöne heile Mercedes-Welt ist für den Gebrauchtwagentester ganz schön unbefriedigend.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.In fünf Jahren riss unser Testwagen 225.000 km ab

225.000 Kilometer sind im W 176 keine Strafe. Der Verbrauch lag bei sieben Litern.
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
Auf der gierigen Suche nach Schwachstellen

Unser Testwagen wurde vor dem Facelift gebaut. Innen brachte es kaum Änderungen. Das Lenkrad ist trotz der hohen Laufleistung nicht abgegriffen.
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
Die Scheinwerfer schwächeln dann doch
Beim Check auf der Hebebühne finden sich zwei winzige Roststellen am hinteren Rahmen. Prognose: Da herrscht auch in zehn Jahren kein Handlungsbedarf. Bei den Scheinwerfern sieht die Sache anders aus (endlich!). Die waren nach einer Viertelstunde noch nicht beschlagfrei, nach dieser Zeit hat der TÜV-Ingenieur meist die Geduld verloren und bittet zur Nachuntersuchung. Ein kompletter Scheinwerfer (Xenon) kostet happige 1000 Euro. Die LED-Scheinwerfer des Facelifts (ab Herbst 2015) sind besser abgedichtet. Doch modellgepflegte A-Klassen sind um einiges teurer, starten etwa bei 18.000 Euro. Was sollen wir sagen? So sind sie halt, die Streber. Fazit von Stefan Novitski: Kaufen und keine weiteren Sorgen machen. Dazu sind der Benziner und die Doppelkupplung eine Empfehlung. Kleine Kehrseite der Medaille: wenig Platz, hohe Kaskoeinstufung, teure Ersatzteile. Urteil: 4,5 von fünf Punkten.
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