Mercedes G-Klasse (2022): Lieferzeit, Bestellstopp, G 63
Mercedes hat ein Problem: Die G-Klasse ist zu beliebt!

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2021 hat Mercedes mehr als 41.000 G-Klassen ausgeliefert. Jetzt wird die hohe Nachfrage aber zum Problem. Die einzige Lösung: ein befristeter Bestellstopp!
Bild: Daimler AG
Mercedes hat ein kurioses Problem mit der G-Klasse: Das kantige Offroad-Urgestein ist offenbar zu beliebt! Die Chipkrise dauert weiter an, ein Ende ist nicht in Sicht. Für die Kunden bedeutet das mehr Ungewissheit denn je – ob und wann bestellte Fahrzeuge geliefert werden, ist aktuell kaum vorherzusagen. Die Lieferzeiten für viele beliebte Modelle liegen inzwischen bei zwölf Monaten und mehr. Auf einzelne Autos müssen Kunden sogar zwei Jahre oder noch länger warten. Dazu zählte auch die Mercedes G-Klasse – bis jetzt!
Erst vor wenigen Wochen hat AUTO BILD über einen Leasingdeal zum Mercedes G 400 d berichtet. Die unverbindliche Lieferzeit lag damals bei 29 Monaten. Einigen Kunden wurde sogar eine noch längere Wartezeit in Aussicht gestellt. Jetzt haben die Verantwortlichen bei Mercedes die Notbremse gezogen und einen befristeten Bestellstopp verhängt, wie das "Handelsblatt" berichtet.
Wie lange wird der Bestellstopp dauern?
Der einfache Grund: Die G-Klasse ist zu gefragt, Mercedes kommt mit der Produktion nicht hinterher. Mit 41.174 verkauften Exemplaren wurden 2021 so viele G-Klassen ausgeliefert wie in keinem Jahr zuvor. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Monaten die Bestellungen noch mal enorm angestiegen sind, sodass der Bestellstopp die einzige Möglichkeit ist, die aktuell vorliegenden Bestellungen bis voraussichtlich 2024 abzuarbeiten.
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Wann der befristete Bestellstopp aufgehoben wird, ist laut "Handelsblatt" nicht bekannt. Mercedes erklärte auf Nachfrage, "dass unser aktuelles Produktionsvolumen ausgeschöpft ist und wir vorerst leider keine weiteren Kundenbestellungen in Deutschland annehmen können". Vereinzelte Vorführwagen oder Ausstellungsfahrzeuge seien aber noch verfügbar.
Wer jetzt keine G-Klasse mehr bestellen konnte, der kann sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt umschauen – doch auch da ist die Situation alles andere als vielversprechend. Selbst ein bis eineinhalb Jahre alte G-Klassen werden aktuell, je nach Ausstattung und Laufleistung, noch über Neupreis gehandelt. Besonders extrem ist die Lage beim 585 PS starken G 63, der bis zuletzt ab 162.703 Euro in der Preisliste stand. Beim AMG werden für sofort verfügbare Neuwagen schon mal locker 50.000 Euro über Listenpreis aufgerufen.
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