Mercedes GLC Coupé (2023): Mitfahrt, SUV, Marktstart, Preis
Mercedes GLC Coupé bietet guten Mix aus Komfort und Sport
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2022 hat Mercedes den neuen GLC auf die Räder gestellt, jetzt folgt die Coupé-Version. AUTO BILD durfte im Prototyp mitfahren!
Bild: AUTO BILD
Zuerst war der Aufschrei groß, als die ersten SUV-Coupés über unsere Straßen rollten. Doch aus anfänglichem Spott wurde schnell Sympathie – und mittlerweile sind SUV-Coupés ein lukratives Segment für die Hersteller. BMW hat's mit dem X6 vorgemacht, und auch Mercedes hat Vertreter dieser Gattung im Programm. Den Einstieg markiert in Stuttgart das GLC Coupé, das jetzt in die zweite Runde geht. Zeit also, einmal im Prototyp mitzufahren.
Pilotiert werden wir vom Mercedes-Versuchsleiter Peter Kolb, zunächst geht es verhalten los, der Benz gleitet die ersten Meter entspannt dahin. Dann heißt es aber: Sportmodus aktivieren und ein paar Kurven räubern – davon gibt's bei Immendingen in Baden-Württemberg ja genug. Und auch dabei schlägt sich der Schwabe ganz gut, liegt satt auf der Straße, federt ordentlich, ohne dabei unkomfortabel zu sein.
Gute Kurvenlage und ordentlicher Durchzug
Beinahe vergisst man, dass wir etwas zügiger unterwegs sind, und so hätte es im nächsten Ortseingang fast bedeutet: Bitte einmal lächeln fürs Zielfoto. Aber gerade noch mal gut gegangen.

Die optionale Luftfederung bügelt Straßenunebenheiten gut weg, das GLC Coupé lässt sich aber auch sportlich bewegen.
Bild: Daimler AG
Hinterm Ort wieder rauf aufs Gas, dann anbremsen und rein in die nächste Kurve. Peter Kolb schmeißt das GLC Coupé ordentlich um die Ecke, der Schwabe folgt der Spur, ohne groß zu wanken – und das ganz ohne eine aktive Wankstabilisierung. Bei zu schneller Kurvenfahrt muss ich mich dann doch gut festhalten, die Sitze sind zwar sehr bequem, aber nicht gerade für schnelle Richtungswechsel ausgelegt. Etwas mehr Seitenhalt wäre wünschenswert.
Die 258 PS des 300er-Benziners reißen zwar nicht den Asphalt auf, gehen aber adäquat vorwärts. Wer dabei nicht auf den Motorsound verzichten möchte, der kann ihn sich per Knopfdruck in den Innenraum holen. Dabei wird der Klang des Motors zusätzlich durch Lautsprecher verstärkt. Klar, das klingt etwas künstlich, aber wer's mag, wird glücklich – ohne dabei jemanden zu stören.
Vier konventionelle Verbrenner und drei Plug-in-Hybride
Wo wir gerade bei den Motoren sind: Die wird das GLC Coupé von seinem SUV-Bruder übernehmen. Insgesamt stehen sieben Varianten zur Auswahl, darunter drei Plug-in-Hybride.

Innen ganz der GLC: Das Cockpit-Layout ist bereits aus dem SUV bekannt, das neueste MBUX natürlich mit an Bord.
Bild: Daimler AG
Zwei Benziner mit 204 bis 258 PS machen den Start, dazu kommen zwei weitere Diesel-Versionen mit 197 PS bis 269 PS – alle sind teilelektrifiziert mit einem 48-Volt-Bordnetz. Die Systemleistung der Plug-in-Varianten reicht von 313 bis 381 PS, darunter ist auch ein Diesel-Hybrid mit 333 PS Systemleistung. Später soll im GLC und GLC-Coupé noch ein Sechszylinder nachgereicht werden.
Im Innenraum gibt's keine großen Überraschungen, das Cockpit ist prinzipiell aus dem GLC bekannt. Hinterm Lenkrad blickt der Fahrer auf ein 12,3-Zoll-Digitalcockpit, auf Wunsch können wichtige Fahrinformationen mit dem Head-up-Display auch auf die Frontscheibe projiziert werden.

Interessant wird's am Heck: Trotz abfallender Dachlinie schluckt der Kofferraum jetzt 45 Liter mehr als bisher (545 Liter).
Bild: Daimler AG
Basispreis dürfte über 60.000 Euro liegen
Doch zurück auf die Straße: Unsere kleine Ausfahrt durch die voralpine Hügellandschaft nähert sich langsam dem Ende – und ich muss sagen, der Stuttgarter hat geliefert. Insgesamt bietet auch das neue GLC Coupé einen gelungenen Mix aus Sport und Komfort, wirklich gut.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).Und die Optik? Da müssen wir uns noch etwas gedulden, bis das Fließheck-SUV die letzten Hüllen fallen lässt. Gleiches gilt auch für die Preise, die Mercedes aktuell noch nicht verraten will. Bisher lag das GLC Coupé rund 4500 Euro über dem Kompakt-SUV; angesichts des aktuellen GLC-Basispreises von 57.362 Euro rechnet AUTO BILD mit knapp 62.000 Euro für die Basisversion der neuen Generation.
Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von Mercedes. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit
Fazit
Der GLC beweist, dass Mercedes gute SUV bauen kann. Mit dem Fließheck-Ableger unterstreichen die Schwaben noch mal, dass sie nicht nur Komfort, sondern auch Sport können. Insgesamt ein gelungenes Auto, jetzt muss nur noch die Optik stimmen!
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