Mercedes GLE W 167 (2018)
Alle Infos zum neuen Mercedes GLE
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Der nächste Mercedes GLE kommt mit angepasstem Design, neuem MBUX-Cockpit und vielen Assistenten. AUTO BILD ist ihn gefahren und hat die Preise!
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➤ Connectivity
➤ Motoren und Preise (Update!)
➤ Technische Daten
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Nachdem Mercedes mit GLC und GLE Coupé die letzten Lücken im SUV-Programm geschlossen hat, werden jetzt die bestehenden Baureihen renoviert. Den Anfang macht der neue GLE, der sportlicher gezeichnet ist als das aktuelle Modell und sich dem aktuellen Mercedes-Trend anschließt: Sicken und Kanten im Blechkleid werden weiter reduziert. Die Front ziert nun das aktuelle Markengesicht, bei dem die beiden Zierleisten im Grill den großen Stern umschließen. Dank neu gestalteter Frontschürze vergrößern sich die Lufteinlässe, das Nummernschild prangt auf einem angedeuteten Unterfahrschutz. Auffällig sind die Doppel-Zacken der Leuchtgrafik, die an CLS und A-Klasse erinnert.

Die markante Einbuchtung für das Nummernschild in der Heckklappe kennt man schon von der A-Klasse.

Das Cockpit ist hochwertig verarbeitet und wirkt mit dem Widescreen ziemlich futuristisch. Die schrulligen Haltegriffe sind geblieben.
Die Verarbeitung und die Materialauswahl wirken bei der ersten Sitzprobe durchweg hochwertig. Die Bedienelemente für die Sitzverstellung und die Tasten der elektrischen Fensterheber sind zum Beispiel mit Metall überzogen und fühlen sich sehr angenehm an. Auch an genügend Verstaumöglichkeiten haben die Stuttgarter gedacht. Im vorderen Bereich der Mittelkonsole befindet sich ein aufschiebbares Fach, das unter anderem auch zwei Getränkehalter beherbergt. Die bequemen Sitze sind mit perforiertem Leder überzogen und bieten genug Seitenhalt. Besonders hinten macht sich der Längenzuwachs des SUV bemerkbar. Die hinteren Passagiere können die üppige Beinfreiheit genießen, während sie unter anderem an den zwei Anschlüssen auf der Mittelkonsole ihre Smartphones laden können. Unterhalb befindet sich eine 230 Volt-Steckdose. Für die Kofferraumabdeckung gibt es unter dem doppelten Ladeboden erstmals eine spezielle Aussparung, in der das Rollo bei Nichtgebrauch verstaut werden kann.
AUTO BILD fuhr alle zum Marktstart erhältlichen Motorisierungen des GLE. Das SUV fährt so leise, dass Mercedes angeblich alle Knöpfe, Tasten und Drehregler noch mal neu justieren musste, weil sie sonst zu hören wären. Leider klingt in dieser Oase der Stille ein 300 d (245 PS) nun plötzlich wie ein Raufbold. Zwar versucht Daimler, die missliche Tonlage des Vierzylinders per Lautsprecher im Heck künstlich in einen sportlichen Klang zu verwandeln, doch das gelingt nur ansatzweise. Und so fällt der kleinste Diesel im GLE durch. Zu kraftlos, zu rau. Auch der Sechszylinder-Benziner im GLE 450 (367 PS) ist vom Klangbild her nicht die Idealbesetzung. Power genug hat er, aber er ist ebenfalls ungewöhnlich herzhaft in der Stimme. Viel besser klingt da der Sechszylinder-Diesel im GLE 400 d (330 PS). Mit der Neunstufenautomatik bildet er ein Team, das den Stern mehr als verdient.

Das Fahrwerk des GLE verbindet eine Luftfederung mit einer Hydropneumatik.

Im Stau hilft der GLE dem Fahrer dabei, eine Rettungsgasse zu bilden.
Im GLE kommt nun das neue Mercedes-Infotainment MBUX (bekannt aus der neuen A-Klasse, hier geht's zum Test) zum Einsatz. Die beiden Widescreens mit Touchbedienung haben im GLE allerdings einige neue Funktionen. Mercedes spricht von insgesamt 40 Neuerungen gegenüber der A-Klasse. Die wichtigste dürfte sich hinter dem Namen MBUX Interieur-Assistent verbergen: Der erlaubt die Bedienung durch Bewegungen. Hände und Arme von Fahrer und Beifahrer werden dabei von einer Kamera im Dach erfasst. Nähert sich eine Hand dem Display werden einzelne Elemente hervorgehoben. Das System kann die beiden Passagiere unterscheiden, weiß also, bei welchem Sitz beispielsweise die Massagefunktion eingeschaltet werden soll. Andere Funktionen wie die Leselampe können lediglich durch Annähern der Hand ein- und ausgeschaltet werden. Außerdem können Fahrer und Beifahrer je eine Funktion als Favorit einspeichern. Die wird dann durch das Formen des Victory-Zeichens mit Zeige- und Mittelfinger ausgewählt.
Eine weitere neue Funktion von MBUX kann das Fahrzeug mit einem Fitnesstracker vernetzen. Der Energizing Coach empfiehlt anhand der gesammelten Werte, die der Fitnesstracker liefert, individuell eines der Komfortprogramme mit Musik- und Lichtstimmungen sowie einem bestimmten Massageprogramm.

Einstiegsmotor für den GLE ist ein Diesel mit vier Zylindern. Darüber rangiert ein Reihensechszylinder-Benziner.
AUTO BILD vermutet: Den V8 gibt es nur noch in der AMG-Variante mit bis zu 640 PS. Der AMG GLE 43 kommt künftig nicht mehr als V6, sondern als Reihensechszylinder. Außerdem will Mercedes die elektrische Reichweite des Plug-in-GLE von 50 auf 100 Kilometer ausbauen.
GLE 300 d 4MATIC • Motor: Vierzylinder-Diesel • Hubraum: 1950 cm³ • Leistung: 180 kW (245 PS) • max. Drehmoment: 500 Nm • Beschleunigung 0-100 km/h: 7,2 s • Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h • Verbrauch: 6,1 l/100 km • CO2-Emissionen: 161 g/km • Preis: 65.807 Euro.
GLE 350 d 4MATIC • Motor: Reihensechszylinder-Diesel • Hubraum: 2925 cm³ • Leistung: 200 kW (272 PS) • max. Drehmoment: 600 Nm • Beschleunigung 0-100 km/h: 6,9 s • Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h • Verbrauch: 6,9 l/100 km • CO2-Emissionen: 184 g/km • Preis: 69.496 Euro.
GLE 400 d 4MATIC • Motor: Reihensechszylinder-Diesel • Hubraum: 2925 cm³ • Leistung: 243 kW (330 PS) • max. Drehmoment: 700 Nm • Beschleunigung 0-100 km/h: 5,8 s • Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h • Verbrauch: 7,0 l/100 km • CO2-Emissionen: 184 g/km • Preis: 76.100,50 Euro.
GLE 450 4MATIC • Motor: Reihensechszylinder-Benziner • Hubraum: 2999 cm³ • Leistung: 270 kW (367 PS) + 16 kW (22 PS) zusätzliche Leistung EQ Boost • max. Drehmoment: 700 Nm + zusätzliches Drehmoment EQ Boost • Beschleunigung 0-100 km/h: 5,7 s • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h • Verbrauch: 8,3 l/100 km • CO2-Emissionen: 190 g/km • Preis: 72.649,50 Euro.
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