Mercedes GLK: Gebrauchtwagen-Test
Nach 200.000 Kilometern steht der GLK beeindruckend frisch da

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Mit 200.000 Kilometern auf der Uhr scheint dieser Mercedes GLK gerade erst eingefahren zu sein. AUTO BILD macht den Gebrauchtwagen-Test!
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
Die Auswahl fällt überschaubar aus. Unter den mehr als 2500 Autos, die der Gebrauchtwagenhändler "Das Autohus" bei Bremen derzeit im Angebot hat, finden sich nur zwei Mercedes GLK. Ein 220 CDI und ein 350 CDI. Der Vierzylinder-Diesel hat mit rund 100.000 Kilometern nur halb so viel runter wie der V6 und kostet fast 4000 Euro mehr. Klingt gar nicht mal so spannend, denken wir – und entscheiden uns für den sieben Jahre alten 350 CDI. Der lockt nämlich nicht nur mit seinem gewaltigen Drehmoment-Berg von 620 Nm. Nach 200.000 Kilometern dürften sich hier auch ein paar Abnutzungsspuren ausfindig machen lassen. Der V6 mit dem Motorcode OM 642 gilt aber nicht nur als kraftvoller, sondern auch als ziemlich verlässlicher Antrieb.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Der Wärmetauscher ist ein wunder Punkt

Dickes Pfund! Der OM 642 ist robust, schiebt mit bis zu 620 Nm an. Nachteil: nur Euro 5. Euro 6 schaffen der 220 und 250 BlueTec.
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
Beginnender Gammel vermiest den guten Eindruck

An mehreren Stellen finden wir Rostansätze, wohl Alter und Laufleistung geschuldet. Vor Kauf Bühnen-Check!
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
Der Punch des Turbodiesels beeindruckt

Seit der Modellpflege (ab Juni 2012) darf der GLK 2,4 statt zwei Tonnen an den Haken nehmen.
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
Mit acht Litern lässt sich so ein GLK 350 CDI durch den Alltag bewegen. Teuer wird die Angelegenheit nur durch die hohe Kfz-Steuer. Saftige Ersatzteilpreise und hohe Typklasseneinstufungen (hier geht's zum Kfz-Versicherungsvergleich) einen dagegen alle GLK-Modelle, gleich ob Vierzylinder oder V6, Diesel oder Benziner. Am Ende bleibt vor allem Anerkennung. Nach 200.000 Kilometern können wir keinen gravierenden Mangel feststellen. Das Fahrwerk arbeitet knackig, die Automatik fast wie im Neuzustand. Nur das Lenkrad steht in der Mittellage leicht schief. Eine simple Spureinstellung sollte den GLK wieder auf den richtigen Kurs bringen. Wobei: Wirklich abgekommen ist er von dem eigentlich nie. Fazit: Nicht unbedingt überraschend, wohl aber beeindruckend, wie frisch der GLK nach 200.000 Kilometern noch wirkt. Der solide V6-Diesel gefällt mit Kraft. Erste Wahl sind aber die Vierzylinder-Diesel mit Euro 6.
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