Der neue GLS ist gegenüber seinem Vorgänger noch mal gewachsen, ist mit 5,21 Metern um knapp acht Zentimeter länger und mit 1,96 Metern jetzt zwei Zentimeter breiter. Der erste Test mit dem GLS hinterließ zwar einen guten Eindruck, doch auf einigen deutschen Straßen könnte es mit dem Fullsize-SUV schon eng werden. Erst recht in Parkhäusern und Waschstraßen. Für letzteres hat Mercedes serienmäßig eine Lösung an Bord – die Waschstraßenfunktion.
Warum der GLS ein großes SUV-Problem löst
Die Waschstraßenfunktion ist im Menü leicht zu finden.
Die Funktion befindet sich unter den Fahrzeugeinstellungen, lässt sich aus Sicherheitsgründen nur per Fingerdruck und nicht per Sprache über "Hey Mercedes" anwählen, obwohl das MBUX beim GLS 40 neue Funktionen bekommen hat. Nach einem kurzen Hinweis, dass die Waschstraßenfunktion nur bis 20 km/h funktioniert, geht es auch schon los: Der Bordcomputer des GLS arbeitet eine Checkliste ab, was man auf dem Hauptbildschirm verfolgen kann. Bei dem zügigen Vorgang werden unter anderem die Seitenspiegel eingeklappt, die Fenster und das Panoramadach geschlossen sowie der automatische Scheibenwischer deaktiviert. Eben alles, was bei Vergessen in der Waschanlage für Probleme sorgen könnte.
Warum der GLS ein großes SUV-Problem löst
Das System zeigt in einer Checkliste, was bei der Wachstraßenfunktion aktiviert wird. 
Am längsten dauert der Vorgang, bei dem das serienmäßige Luftfahrwerk den GLS höherlegt. Dabei verringern sich durch die Achsgeometrie die Spurweiten. Zuletzt schaltet sich die optionale 360°-Kamera ein und zeigt die Rundumansicht auf dem Display. Alles kleine Hilfen, die aber in Summe dazu führen, den GLS ein wenig leichter und sorgenfreier in die Waschstraße zu manövrieren. Beim Rausfahren werden sämtliche Einstellungen automatisch wieder zurückgeschaltet, sobald über 20 km/h beschleunigt wird.
Fazit von Robin Hornig: Die Waschstraßenfunktion nimmt dem Fahrer ein paar Aufgaben ab und erleichtert das Manövrieren mit dem großen GLS. Die Funktion zeigt, was automatisiert möglich ist und wie sie dem Fahrer Arbeit abnehmen kann. Das bietet sich sicherlich für weitere Situationen wie das Ein- und Ausfahren in Parkhäuser sowie Garagen an.