Diese Mercedes S-Klasse ist nichts für Spießer und Traditionalisten! Künstler Karan Adivi hat einen W 126 designt, der so gar nichts mehr mit dem zeitlosen Klassiker zu tun hat. Ein Restomod-Projekt, an dem sich die Geister scheiden!
OBD-Adapter
Carly-Adapter und Carly-App

Jetzt den Carly-Adapter bestellen und mit Rabattcode AUTOBILD 15 % sparen!

Fehlerdiagnose, Codierung und Gebrauchtwagen-Check: Mit dem OBD-Adapter für Android und iOS holst du dir die Kontrolle über dein Auto zurück!

In Kooperation mit

Carly-Logo

Restomods sind extrem beliebt. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Unternehmen auf den Zug aufgesprungen, automobile Legenden mit moderner Technik auszustatten. Einer der Mitbegründer der Restomod-Szene ist die Firma Singer, die mit ihren aufwendigen Porsche-Kreationen weltweit Bekanntheit erlangt hat.
Inzwischen ist das Angebot an Restomods riesig: Sie reicht vom vollelektrischen Alfa Romeo GT über einen Range Rover Classic mit 700 PS bis hin zu absoluten Exoten wie dem Kimera Automobili EVO37, der dem legendären Lancia 037 nachempfunden ist.
Mercedes W 126 Widebody
Breite Backen: In dieser Perspektive kommt der Breitbau am Mercedes W 126 besonders gut rüber.
Bild: Karan Adivi

Was es bislang nicht gibt, ist ein Restomod auf Basis der Mercedes S-Klasse der Generation W 126. Wie eine solche Neuauflage aussehen könnte, zeigt der begabte Künstler Karan Adivi mit diesem spektakulären Rendering eines W 126 mit Widebody-Carbon-Bodykit!

Der Mercedes W 126 wurde über 890.000 Mal gebaut

Für viele Fans ist der W 126 die schönste Mercedes-Limousine aller Zeiten. 1979 kam er als Nachfolger des W 116 auf den Markt und wurde zwischen 1979 und 1991 über 890.000 Mal gebaut (inklusive der Coupé-Version C 126), ehe er vom wuchtigen W 140 abgelöst wurde.
Der W 126 war nicht nur das erste Serienauto mit Fahrerairbag (ab 1981), sondern auch ein Symbol des puren Luxus. Heutzutage sind gepflegte Exemplare selten und entsprechend wertvoll.
Das hier gezeigte Breitbau-Projekt hat fast nichts mehr mit dem Original gemein und ist sich nichts für jedermann. Eins ist aber sicher: Die CGI-Zeichnungen der S-Klasse sehen einfach nur beeindruckend aus.
Adivi erklärt die Idee hinter dem Projekt so: "Das Bodykit ist von Rennwagen der 80er-/90er-Jahre inspiriert: riesige Lufteinlässe, NACA-Ducts und natürlich extra breit ausgestellte Radhäuser. In meiner Vorstellung handelt es sich hierbei um ein nie realisiertes Projekt von Mercedes."
Mercedes W 126 Widebody
Silberpfeil: Die silberne Version ähnelt der blauen Variante bis auf kleine Details.

Bild: Karan Adivi
Adivi hat gleich drei unterschiedliche Versionen des Breitbau-Benz designt. Schauen wir uns zuerst die dunkelblaue Variante an: An der Front gibt es XXL-Lufteinlässe, verkleidete Scheinwerfer mit AMG-Logos und einen Frontsplitter in Sichtcarbon, der alles andere als klein ist.
Im Profil fallen als Erstes die silbernen Rotiform-Vielspeichenfelgen auf, die die extrabreiten Radhäuser perfekt ausfüllen. Die hinteren Türen sind gecleant, mit NACA-Lufteinlässen versehen und extrem verbreitert.

Auspuffrohre statt Kennzeichen

Am Heck trumpft der 126er nicht nur mit Streben in der Scheibe, sondern vor allem mit zwei nach oben an den Platz der Kennzeichenaussparung versetzten Endrohren auf. Denn: Wer braucht schon Nummernschilder an einem Rennwagen?
Version Nummer zwei unterscheidet sich nur in Nuancen: silberne statt dunkelblaue Lackierung, Rotiform-Räder mit goldenem Stern und gelbe Bremssättel sind die auffälligsten Unterscheidungsmerkmale.

Überrollkäfig und BBS-Turbofan-Räder

Die dritte und letzte Version setzt dem Projekt die Krone auf. Hier ist die S-Klasse mattorange lackiert, wodurch sie an ein Crashtest-Fahrzeug erinnert. Der eigentliche Eyecatcher sind aber natürlich die BBS-Turbofan-Räder, die dem W 126 einen völlig neuen Look verpassen.
Außerdem ist zu erkennen, dass diese Variante für das ultimative Rennwagen-Feeling einen Überrollkäfig und einen Schalensitz mit Ohren besitzt.
Mercedes W 126 Widebody
Die orangefarbene S-Klasse ist die brutalste Version des Projekts von Karan Adivi. Die BBS-Turbofan-Räder sorgen für den maximalen Renn-Look.
Bild: Karan Adivi

Bevor sich die Traditionalisten über den Breitbau-Benz echauffieren, an dieser Stelle noch mal der explizite Hinweis: Bei diesem Projekt handelt es sich zu diesem Zeitpunkt lediglich um Zeichnungen, die so höchstwahrscheinlich nie in die Realität umgesetzt werden.

Jan Götze

Fazit

Auch wenn es mit der Straßenzulassung etwas schwierig werden dürfte – so ein Carbon-Breitbau am sonst so klassischen und stilvollen W 126 ist durchaus reizvoll. Und die passende Idee für einen Antrieb hätte ich auch schon – wie wäre es mit dem 6,2-Liter-V8-Sauger (M 156), um die Idee des Restomods wieder aufzugreifen? In diesem Sinne: Wer traut sich?