Mini Cooper S – 1965 und heute
Die kleinen Überflieger

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1963 startete der Cooper S seine steile Karriere. Jetzt gibt es ihn wieder – mit Kompressor und 163 PS. Wie damals ein himmlisches Vergnügen.
Cooper, John Cooper
Mutig, sehr mutig, was BMW da eingefädelt hat. Der Mini ist wieder da. Die Reinkarnation einer Legende. Doch kann man eine Auto-Ikone einfach wiederbeleben? Man kann, meinen die Bayern und aktivierten den Rover-Nachlass nach dem Motto: Lieber erben statt sterben. Das Ergebnis dieser Überlegung rollt seit Herbst 2001 bevorzugt durch Szene-Viertel oder parkt vor schicken Vorstadt-Villen.
Glückwunsch, BMW, die Operation Mini-Auferstehung ist gelungen. Das Erbe wird nicht einfach verwaltet, sondern gestaltet. Und wie: Nach Mini One (90 PS) und Cooper (115 PS) folgt nur neun Monate später der Cooper S. Er ist Minis Maximum: 163 PS ermöglichen Tempo 218 km/h. Mehr Mini geht nicht. Oder doch? Schließlich hat der Neue ein historisches Vorbild. Wie einst gibt es neben dem Normal-Cooper wieder eine besonders scharfe S-Version, die frisierte Variante des Tuning-Modells. Mini hoch drei sozusagen. Ein Überflieger als Krönung der Modellpalette. Damals wie heute.
Begonnen hatte alles 1959. In England herrschte wildes Markenwirrwarr. Die ersten Minis liefen unter der Bezeichnung Austin Seven und Morris Mini-Minor vom Band. 850 Kubik, 34,5 PS, Quermotor, Frontantrieb und vier Sitzplätze – der Winzling war revolutionär. Er motorisierte die Massen und wurde das englische Pendant zum VW Käfer und Citroën 2 CV. Eigentlich langweilig. So wäre es auch geblieben, hätte sich nicht ausgerechnet ein Rennstallbesitzer in den Mini verliebt. Sein Name: Cooper, John Cooper. Der Mann nervte die Chefs der British Motor Cooperation (BMC) so lange, bis sie ihm die Lizenz zum Tunen erteilten. Mehr noch: Für jeden unter seinem Namen verkauften Mini kassierte Cooper zwei Pfund. John wurde reich. Zwischen 1961 und 71 liefen 144.910 Exemplare (davon 45.629 Cooper S) vom Band. Und das, obwohl Mini-Erfinder Alec Issigonis PS-Basteleien an seinem Baby strikt abgelehnt hatte.
Glückwunsch, BMW, die Operation Mini-Auferstehung ist gelungen. Das Erbe wird nicht einfach verwaltet, sondern gestaltet. Und wie: Nach Mini One (90 PS) und Cooper (115 PS) folgt nur neun Monate später der Cooper S. Er ist Minis Maximum: 163 PS ermöglichen Tempo 218 km/h. Mehr Mini geht nicht. Oder doch? Schließlich hat der Neue ein historisches Vorbild. Wie einst gibt es neben dem Normal-Cooper wieder eine besonders scharfe S-Version, die frisierte Variante des Tuning-Modells. Mini hoch drei sozusagen. Ein Überflieger als Krönung der Modellpalette. Damals wie heute.
Begonnen hatte alles 1959. In England herrschte wildes Markenwirrwarr. Die ersten Minis liefen unter der Bezeichnung Austin Seven und Morris Mini-Minor vom Band. 850 Kubik, 34,5 PS, Quermotor, Frontantrieb und vier Sitzplätze – der Winzling war revolutionär. Er motorisierte die Massen und wurde das englische Pendant zum VW Käfer und Citroën 2 CV. Eigentlich langweilig. So wäre es auch geblieben, hätte sich nicht ausgerechnet ein Rennstallbesitzer in den Mini verliebt. Sein Name: Cooper, John Cooper. Der Mann nervte die Chefs der British Motor Cooperation (BMC) so lange, bis sie ihm die Lizenz zum Tunen erteilten. Mehr noch: Für jeden unter seinem Namen verkauften Mini kassierte Cooper zwei Pfund. John wurde reich. Zwischen 1961 und 71 liefen 144.910 Exemplare (davon 45.629 Cooper S) vom Band. Und das, obwohl Mini-Erfinder Alec Issigonis PS-Basteleien an seinem Baby strikt abgelehnt hatte.
Zehn-Zoll-Bonsai-Bereifung
Vergeblich. Die Worte Mini und Cooper sind auch Jahrzehnte später noch wie verschweißt. Oft wird sogar jeder Mini verbal zum Cooper geadelt – auch wenn es sich um ein banales Serienmodell handelt. Merke: Nicht jeder Mini ist ein Cooper. Echt sind sie nur, wenn sie wie das mandelgrüne Mk.-1-Exemplar auf diesen Seiten mit Zweifarbenlackierung, geändertem Frontgrill, Cooper-Emblemen und dem richtigen Motor unter der Haube ausgerüstet sind. Der südenglische PS-Hexer verpasste seinem ersten Tuning-Mini 997 Kubik und 55 PS. Außerdem verbaute er statt Trommeln die kleinsten Scheibenbremsen der Welt an den Vorderrädern. Anschließend experimentierte Cooper mit immer neuen Bohrungs- und Hubverhältnissen, Ventilgrößen und Steuerzeiten. Um die heißen Mini Cooper von den ganz heißen zu unterscheiden, tauchte 1963 erstmals der Zusatz S auf. S wie Special? Oder S wie Sport? Darüber streiten Mini-Kenner seit Jahrzehnten. Eine exakte Dechiffrierung ist nicht überliefert.
Aber auch nicht so wichtig. Fakt ist: Es gab S-Modelle mit 970, 1071 und schließlich 1275 Kubikzentimetern. Letzteres stürmte dreimal zum Sieg bei der Rallye Monte Carlo, driftete dabei selbst Konkurrenten wie Porsche 911 davon und damit direkt in die Herzen seiner Fans. Der Mini-Mythos war geboren. Wer diese Legende heute so friedlich dastehen sieht, mag das alles nicht glauben. Putzig sieht er aus. Mit lustigen Kulleraugen und Schnauzbart-Grill grinst er seine Betrachter an. Dieser Clown soll auf dem verschneiten Col de Turini alles in Grund und Boden gefahren haben? Und das mit seinen winzigen Zehn-Zoll-Rädchen, die heutzutage eher an Schubkarren als an Autos zu finden sind?
Aber genau die erheben ihn in den Rang einer der genialsten Fahrmaschinen aller Zeiten. Mini-Puristen wissen: Nur mit der Zehn-Zoll-Bonsai-Bereifung zeigt der Cooper seine legendäre Kurvenakrobatik. Spätere Minis (1275 GT ab '74, gesamte Modellpalette ab '84) wurden werksseitig mit zwölfzölligen Rädern ausgeliefert, was leider einen deutlichen Verlust an Fahrdynamik bewirkte. Paradox: Heute werden Zwölf-Zoll-Minis deshalb gerne auf zehn Zöller runtergerüstet. Der Morris Mini Cooper S Mk. 1 ist natürlich ein Vertreter der alten Schule und steht auf originalen Minilite-Magnesiumfelgen. Er lenkt derart trocken ein, dass Cooper-Novizen ganz schnell die Spucke wegbleibt. Bei diesem alten Haudegen ist alles extrem direkt: die Lenkung, das Gaspedal und natürlich die (nicht vorhandene) Federung. Selbst über kleinste Bodenwellen hüpft er wie ein Känguru, das mit Stößen aus der 380-Volt-Starkstromsteckdose gequält wird.
Aber auch nicht so wichtig. Fakt ist: Es gab S-Modelle mit 970, 1071 und schließlich 1275 Kubikzentimetern. Letzteres stürmte dreimal zum Sieg bei der Rallye Monte Carlo, driftete dabei selbst Konkurrenten wie Porsche 911 davon und damit direkt in die Herzen seiner Fans. Der Mini-Mythos war geboren. Wer diese Legende heute so friedlich dastehen sieht, mag das alles nicht glauben. Putzig sieht er aus. Mit lustigen Kulleraugen und Schnauzbart-Grill grinst er seine Betrachter an. Dieser Clown soll auf dem verschneiten Col de Turini alles in Grund und Boden gefahren haben? Und das mit seinen winzigen Zehn-Zoll-Rädchen, die heutzutage eher an Schubkarren als an Autos zu finden sind?
Aber genau die erheben ihn in den Rang einer der genialsten Fahrmaschinen aller Zeiten. Mini-Puristen wissen: Nur mit der Zehn-Zoll-Bonsai-Bereifung zeigt der Cooper seine legendäre Kurvenakrobatik. Spätere Minis (1275 GT ab '74, gesamte Modellpalette ab '84) wurden werksseitig mit zwölfzölligen Rädern ausgeliefert, was leider einen deutlichen Verlust an Fahrdynamik bewirkte. Paradox: Heute werden Zwölf-Zoll-Minis deshalb gerne auf zehn Zöller runtergerüstet. Der Morris Mini Cooper S Mk. 1 ist natürlich ein Vertreter der alten Schule und steht auf originalen Minilite-Magnesiumfelgen. Er lenkt derart trocken ein, dass Cooper-Novizen ganz schnell die Spucke wegbleibt. Bei diesem alten Haudegen ist alles extrem direkt: die Lenkung, das Gaspedal und natürlich die (nicht vorhandene) Federung. Selbst über kleinste Bodenwellen hüpft er wie ein Känguru, das mit Stößen aus der 380-Volt-Starkstromsteckdose gequält wird.
Alles über 4500/min tut weh
Aus Platzgründen sind Ur-Minis statt mit Stahlfedern nur mit simplen Gummielementen ausgerüstet. Der Mangel wurde zur Tugend. Denn die geringen Federwege machen den Mini ausgesprochen agil und hart – und damit ideal für den sportlichen Einsatz. "Das passiert auf schlechten Passstraßen", witzelt Mini-Eigner Jürg Kohler, der seinen Oldie überwiegend bei historischen Rallyes einsetzt. Dann zeigt er aufs wilde Kugelschreiber-Gekritzel am Stoffhimmel: "Mein Beifahrer hat sich mit Stift in der Hand am Dach abgestützt und ein beeindruckendes Gemälde hinterlassen." Kunstvoll auch die Haltung des Fahrers hinterm Lenkrad. Nein, eigentlich sitzt er nicht hinter, sondern Lkw-ähnlich über dem Volant. Wie eine heiße Pizza liegt das Dreispeichen-Holzlenkrad auf den Knien des Piloten. Wer sich erst mal an diese Position gewöhnt hat, findet schnell Spaß. Riesenspaß sogar.
Immer nach dem Motto "Je enger, desto besser" wird der S-Cooper zum Spaßmobil. In der Pylonengasse ist das 37 Jahre alte Auto auch heute noch fast unschlagbar. Kaum zu fassen, wie er da durchwieselt. In Kehren und engen Kurven ist der Oldtimer selbst erheblich PS-stärkeren Neuwagen hoch überlegen. Leicht übersteuernd – das kurven-innere Hinterrad in der Luft – flitzt er um die Ecken. Dabei hängt der Doppelvergaser-Motor so willig am Gas, wie es ein Einspritzaggregat nie schaffen wird. Schon die kleinste Berührung des rechten Pedals quittiert der 76-PS-Langhuber mit explosionsartigem Drehzahlzuwachs. Bis 4000/min schießt der Cooper S willig nach vorn; dann wird er etwas zäh. Bei 5800 Touren ist Schluss.
Doch das tut ihm ohnehin keiner gerne an. Bereits vorher lärmt der Vierzylinder furchterregend. Alles über 4500/min tut weh. Wer weiter dreht, wird zwar schneller. Aber auch schneller taub. Klar: Autobahnen sind nichts für ihn. Passstraßen dafür umso mehr. Dabei sollte diese motorisierte Schachtel eigentlich nur das Grundbedürfnis nach Mobilität befriedigen. Dass er dennoch zum Pistenschreck und Modegefährt aufstieg, ist Zufall und nicht Ergebnis strategischer Planung.
Immer nach dem Motto "Je enger, desto besser" wird der S-Cooper zum Spaßmobil. In der Pylonengasse ist das 37 Jahre alte Auto auch heute noch fast unschlagbar. Kaum zu fassen, wie er da durchwieselt. In Kehren und engen Kurven ist der Oldtimer selbst erheblich PS-stärkeren Neuwagen hoch überlegen. Leicht übersteuernd – das kurven-innere Hinterrad in der Luft – flitzt er um die Ecken. Dabei hängt der Doppelvergaser-Motor so willig am Gas, wie es ein Einspritzaggregat nie schaffen wird. Schon die kleinste Berührung des rechten Pedals quittiert der 76-PS-Langhuber mit explosionsartigem Drehzahlzuwachs. Bis 4000/min schießt der Cooper S willig nach vorn; dann wird er etwas zäh. Bei 5800 Touren ist Schluss.
Doch das tut ihm ohnehin keiner gerne an. Bereits vorher lärmt der Vierzylinder furchterregend. Alles über 4500/min tut weh. Wer weiter dreht, wird zwar schneller. Aber auch schneller taub. Klar: Autobahnen sind nichts für ihn. Passstraßen dafür umso mehr. Dabei sollte diese motorisierte Schachtel eigentlich nur das Grundbedürfnis nach Mobilität befriedigen. Dass er dennoch zum Pistenschreck und Modegefährt aufstieg, ist Zufall und nicht Ergebnis strategischer Planung.
Trendauto im Retrodesign
Heute ist das anders. Das Zeitalter genialer Konstrukteure wie Issigonis und Cooper ist vorbei. Die Zukunft heißt New Mini, und der ist ein Resultat marketinggetriebener Absatzforschung. Emotionen? Klar, der Neue apelliert mit seinen Formen, Farben und Details an die Sinne. Erinnerungen? Auch klar, die moderne Interpretation des Klassikers ist gelungen. BMW ist auf dem besten Weg, den Mini-Kult fortzuschreiben. Der englische Komiker wandelt sich zum bayerischen Gaudiburschen.
Beim neuen Cooper S haben die Entwickler gute Arbeit geleistet. Die moderne Ausgabe des Monte-Seriensiegers rettet ein hohes Maß Mini-spezifischer Vorteile in die Neuzeit. Nach wie vor sitzen die Räder an den äußersten vier Ecken der Karosserie. Nur heute rollt der Cooper S auf großem Fuß: 16 Zoll ist Serie, 17 gibt es gegen Aufpreis. So richtig niedlich ist der Neue deshalb nicht mehr. Auch nicht putzig oder süß. Zwar blickt auch er mit großen Augen und witzigem Kühlergrill auf die Straße, aber im direkten Vergleich wirkt er geradezu protzig. In der Motorhaube klafft jetzt ein grimmiger Schlitz, durch den der Ladeluftkühler angeströmt wird. Das Mini-Spitzenmodell holt seine 163 PS nämlich mit Hilfe eines Rootes-Kompressors aus dem 1,6- Liter-16V-Motor.
Moderne Zeiten auch am Heck. Dort wächst vom Dach ein Entenbürzel in die Luft. "Der Spoiler verbessert Spurtreue und Fahrverhalten", verspricht die Pressemappe. Abtrieb hin oder her, auf jeden Fall lässt der Dachflügel den Muskel-Mini noch bulliger wirken. Und lang ist er geworden. Von Front bis Heck misst er fast 3,66 Meter. Ein VW Lupo ist kürzer. Dieser Mini ist nicht mehr mini, sondern ein Trendauto im Retrodesign. Das hören die BMWler zwar nicht gern, aber was soll's: Wie sein Vorbild hat er ein riesiges Spaßpotenzial.
Beim Fahren ist die Neuauflage erstaunlich nah am Original. Die Lenkung arbeitet sehr direkt und präzise; Gokart-Gefühl eben. Besser kann ein Fahrwerk nicht sein. Verantwortlich dafür ist vor allem die abgewandelte Multilenker-Hinterachse aus dem Dreier-BMW. Auch in sehr schnellen Kurven sorgt sie für optimale Bodenhaftung. Nur in extremen Fahrsituationen hebt der Cooper S das kurveninnere Hinterrad – ganz wie der Alte. Unterstützt wird diese Tendenz durch die extrem steife Karosserie sowie die verstärkten Stabis vorn und hinten. Und dann der Antritt. In nur 7,4 Sekunden rast der aufgeladenene Mini aus dem Stand auf 100 km/h. Logisch: Für ein Auto namens Mini Cooper S gehört sich das auch so. Einige Dinge ändern sich halt nie. Zum Glück.
Beim neuen Cooper S haben die Entwickler gute Arbeit geleistet. Die moderne Ausgabe des Monte-Seriensiegers rettet ein hohes Maß Mini-spezifischer Vorteile in die Neuzeit. Nach wie vor sitzen die Räder an den äußersten vier Ecken der Karosserie. Nur heute rollt der Cooper S auf großem Fuß: 16 Zoll ist Serie, 17 gibt es gegen Aufpreis. So richtig niedlich ist der Neue deshalb nicht mehr. Auch nicht putzig oder süß. Zwar blickt auch er mit großen Augen und witzigem Kühlergrill auf die Straße, aber im direkten Vergleich wirkt er geradezu protzig. In der Motorhaube klafft jetzt ein grimmiger Schlitz, durch den der Ladeluftkühler angeströmt wird. Das Mini-Spitzenmodell holt seine 163 PS nämlich mit Hilfe eines Rootes-Kompressors aus dem 1,6- Liter-16V-Motor.
Moderne Zeiten auch am Heck. Dort wächst vom Dach ein Entenbürzel in die Luft. "Der Spoiler verbessert Spurtreue und Fahrverhalten", verspricht die Pressemappe. Abtrieb hin oder her, auf jeden Fall lässt der Dachflügel den Muskel-Mini noch bulliger wirken. Und lang ist er geworden. Von Front bis Heck misst er fast 3,66 Meter. Ein VW Lupo ist kürzer. Dieser Mini ist nicht mehr mini, sondern ein Trendauto im Retrodesign. Das hören die BMWler zwar nicht gern, aber was soll's: Wie sein Vorbild hat er ein riesiges Spaßpotenzial.
Beim Fahren ist die Neuauflage erstaunlich nah am Original. Die Lenkung arbeitet sehr direkt und präzise; Gokart-Gefühl eben. Besser kann ein Fahrwerk nicht sein. Verantwortlich dafür ist vor allem die abgewandelte Multilenker-Hinterachse aus dem Dreier-BMW. Auch in sehr schnellen Kurven sorgt sie für optimale Bodenhaftung. Nur in extremen Fahrsituationen hebt der Cooper S das kurveninnere Hinterrad – ganz wie der Alte. Unterstützt wird diese Tendenz durch die extrem steife Karosserie sowie die verstärkten Stabis vorn und hinten. Und dann der Antritt. In nur 7,4 Sekunden rast der aufgeladenene Mini aus dem Stand auf 100 km/h. Logisch: Für ein Auto namens Mini Cooper S gehört sich das auch so. Einige Dinge ändern sich halt nie. Zum Glück.
Technische Daten
Ein sparsamer Wagen fürs Volk sollt es sein. Ausgelöst hatte die Mini-Entwicklung die Suez-Krise und die damit verbundene Gefahr einer Ölverknappung. Konstrukteur Issigonis baute einen praktischen Fronttriebler mit Quermotor und vier Sitzplätzen. Ein epochaler Wurf, nach dem bis heute Kleinwagen konstruiert werden. Schon früh sorgte der Mini bei Rundstreckenrennen und Rallyes für Aufsehen. Rennstallbesitzer John Cooper machte aus ihm eine Rakete. Es folgten drei Siege bei der Rallye Monte Carlo (1964, 65 und 67); 66 wurde dem Mini-Team der Sieg wegen falscher Glühbirnen aberkannt. 1971 entschied BMC-Chef Lord Stokes, keinen Cooper mehr anzubieten. Als sportlichen Nachfolger gab es den 1275 GT. 1989 feierte der Mini Cooper (61 PS) unter Rover ein Comeback.
Morris Cooper S (Bj. 1965) Reihenvierzylinder, vorn quer • zwei Ventile je Zylinder • zwei SU-Vergaser • Hubraum 1275 cm3 • Leistung 56 kW (76 PS) bei 5800/min • max. Drehmoment 106 Nm bei 3000/min • Vierganggetriebe • Vorderradantrieb • Scheibenbremsen vorn, Trommelbremsen hinten • Querlenker vorn, Längslenker hinten • Gummifederung • Reifen 145x10 • LxBxH 3050x1410x1350 mm • Leergewicht 635 kg • 0-100 km/h in 11 s • Spitze 155 km/h • Verbrauch 8,5 l auf 100 km • Wert: ca. 17.000 Euro
Mini Cooper S (Bj. 2002) Reihenvierzylinder mit Kompressor, vorn quer • vier Ventile je Zylinder • Hubraum 1598 cm3 • Leistung 120 kW (163 PS) bei 6000/min • max. Drehmoment 210 Nm bei 4000/min • Sechsganggetriebe • Vorderradantrieb • Einzelradaufhängung vorn (McPherson) und hinten (Multilenkerachse) • Reifen 205/45 R 17 (Testwagen) • LxBxH 3655x1688x1416 mm • Leergewicht 1140 kg • Kofferraumvolumen 150 Liter • 0-100 km/h 7,4 s • Spitze 218 km/h • Verbrauch 8,4 l Super auf 100 km • Preis: 19.800 Euro
Morris Cooper S (Bj. 1965) Reihenvierzylinder, vorn quer • zwei Ventile je Zylinder • zwei SU-Vergaser • Hubraum 1275 cm3 • Leistung 56 kW (76 PS) bei 5800/min • max. Drehmoment 106 Nm bei 3000/min • Vierganggetriebe • Vorderradantrieb • Scheibenbremsen vorn, Trommelbremsen hinten • Querlenker vorn, Längslenker hinten • Gummifederung • Reifen 145x10 • LxBxH 3050x1410x1350 mm • Leergewicht 635 kg • 0-100 km/h in 11 s • Spitze 155 km/h • Verbrauch 8,5 l auf 100 km • Wert: ca. 17.000 Euro
Mini Cooper S (Bj. 2002) Reihenvierzylinder mit Kompressor, vorn quer • vier Ventile je Zylinder • Hubraum 1598 cm3 • Leistung 120 kW (163 PS) bei 6000/min • max. Drehmoment 210 Nm bei 4000/min • Sechsganggetriebe • Vorderradantrieb • Einzelradaufhängung vorn (McPherson) und hinten (Multilenkerachse) • Reifen 205/45 R 17 (Testwagen) • LxBxH 3655x1688x1416 mm • Leergewicht 1140 kg • Kofferraumvolumen 150 Liter • 0-100 km/h 7,4 s • Spitze 218 km/h • Verbrauch 8,4 l Super auf 100 km • Preis: 19.800 Euro
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