Duell der Kombis: Wer wird der Bürger-King? Kinder, Koffer, Werkzeugkisten – Volks-Kombis sollen alles können. Dafür bietet der neue Passat nun mehr Luft im Fond und 125 Liter mehr Kofferraum als der Ford Mondeo. Das Cockpit mit Touchscreen- Monitor wirkt hochwertiger, doch was Spaß macht, kostet extra. Die Brot-und-Butter-Motoren sind top, wer braucht da 240-PS-Diesel oder Hybrid (50 Kilometer elektrisch)?

Der Mondeo setzt dem Passat mehr Fahrspaß entgegen

Ford Mondeo VW Passat
Agiler Kombi: Bei Fahrspaß und Fahrdynamik ist der Mondeo agiler als der Passat abgestimmt.
Im Mondeo kommt 2015 der tolle Dreizylinder, der laut Norm aber durstiger als der VW-Vierzylinder ist. Ford beendet den Krieg der Knöpfe, die neue Mittelkonsole funkioniert intuitiv und zuverlässig. Ein Hybrid so teuer wie der gleich starke Diesel? Ford hat ihn, jedoch mit nur fünf Kilometer E-Reichweite. Und luxuriöse 240 PS kosten im Mondeo 10.000 Euro weniger – als Benziner und mit Vorderradantrieb. Schlaglöcher meistert der Mondeo souveräner, seine Diesel klingen leiser, die Benziner subjektiv lauter. Auch bei Fahrspaß und Fahrdynamik ist der Mondeo agiler abgestimmt, wirkt bis tief in den Grenzbereich unbeirrbar, bremst und lenkt fast so knackig wie eine Sportlimousine. Der VW wirkt eine Spur straffer, hält Aufbaubewegungen besser im Zaum, carvt vor allem als Allradler noch stoischer um schnelle Ecken. Der Ford lenkt gieriger ein, verzögert genauso nachhaltig, ist mithilfe leichter Lastwechselreaktionen wendiger und unterhaltsamer.
Weitere Details und die Duelle Mercedes-AMG GT gegen Porsche 911, Skoda Fabia gegen Hyundai i20, Ford S-Max gegen Renault Espace und Fiat 500X gegen Jeep Renegade finden Sie in der Bildergalerie.

Fazit

von

Joachim Staat
Die Autowelt bleibt spannend: Was halten große Kombis und neue Vans der SUV-Mode entgegen? Wie bereichern Fiat und Jeep die Szene der Hochsitze? Und wer holt die Poleposition der Sportler? Heiße Fragen, auf die wir mithilfe unseres Experten Georg Kacher vorausgeschaut haben. Die Antworten können wir kaum erwarten. Weil wir dann wissen, wie sich der Fortschritt anfühlt.

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Joachim Staat