Neues Mercedes MBUX Infotainmentsystem (2018)
So funktioniert das neue Mercedes-Cockpit
Mercedes MBUX Infotainmentsystem (2018)
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Mercedes zeigt mit MBUX eine neue Infotainment-Generation: Sprachsteuerung, Apps und Updates funktionieren wie bei modernen Smartphones. Alle Infos und der Test!
Video: Mercedes A-Klasse (CES 2018)
MBUX im ersten Test
➤ Test: So intuitiv wie ein iPhone
➤ Aufbau: Horizontale Bedienung
➤ Bedienung: Wie bei einem Computerspiel
➤ Sprachsteuerung: Programm lernt dazu
➤ Vorhersage-Funktionen: MBUX weiß, was der Fahrer will
➤ Touchscreen: Handschrift wird erkannt
➤ Neue Apps: Nachricht bei Parkrempler
➤ Individualisierung: Kombiinstrument anpassen
➤ Augmented Reality fürs Navi
➤ Aufbau: Horizontale Bedienung
➤ Bedienung: Wie bei einem Computerspiel
➤ Sprachsteuerung: Programm lernt dazu
➤ Vorhersage-Funktionen: MBUX weiß, was der Fahrer will
➤ Touchscreen: Handschrift wird erkannt
➤ Neue Apps: Nachricht bei Parkrempler
➤ Individualisierung: Kombiinstrument anpassen
➤ Augmented Reality fürs Navi

Anders als die Konkurrenz kann das System von Mercedes auch offline arbeiten.
Bild: Micah Smith
Ebenso ausgezeichnet wie die Bedienung des Touchscreens, der zusammen mit dem digitalen Kombiinstrument in drei Größen angeboten wird, ist der Gebrauch der Sprachsteuerung. Auch hier werden die aktuellen Maßstäbe, gesetzt durch Siri, Alexa und Google, voll erfüllt. Egal wie ich es ausdrücke, Mercedes weiß, was gemeint ist und getan werden muss. "Hey Mercedes, mir ist kalt" oder "Mercedes, mach 17 Grad", das Fahrzeug regelt die Temperatur runter. Doch anders als die Konkurrenz kann Mercedes auch offline arbeiten, was bei dem schlechten Netzausbau in Deutschland auch notwendig ist. Mit Internet und der Cloud lernt das System ständig dazu, versteht einen irgendwann besser und profitiert von Updates. Aktualisierungen wird es auch für das MBUX drahtlos geben. Damit veraltet das Infotainmentsystem nicht schon zur Präsentation, sondern bleibt zumindest so lange auf der Höhe der Zeit, wie wir es von aktuellen Handys kennen, also mindestens vier Jahre oder bis zur nächsten Modell-Generation.

Bisher kann man ausschließlich Musik von TuneIn anwählen, Dienste wie Spotify sind noch nicht verfügbar.
Bild: Micah Smith

Auf dem Homescreen werden neben den Hauptapplikationen die wichtigsten Informationen angezeigt.
Bild: Daimler AG
Basescreen: Ebene zwei ist der Basescreen, mit Anzeige und Bedienung jeweils einer Hauptapplikation, wie beispielsweise Media und Navigation. Wichtige Funktionen wie Ziel- oder Musiksuche sind am unteren Rand des Bildschirms gruppiert.
Einstellungen: Für selten genutzte Informationen und Einstellungen ist auf der letzten Ebene das Untermenü vorgesehen.
Benutzerprofile: Alle Einstellungen (z.B. Sitz, Ambientelicht, Lieblingsradiosender, Ausrichtung der Navikarte bis hin zu persönlichen Predictions) können in einem Profil gespeichert werden. Wenn zwei Fahrer sich ein Auto teilen, kann jeder seine Lieblingseinstellungen leicht aufrufen.
Verbindung mit Smarthome: Alle Mercedes-Benz-Modelle der Baujahre 2016 und 2017 können mit Google Assistant inkl. Google Home sowie Amazon Alexa verbunden werden.
Smartwatches: MBUX lässt sich auch mit Smartwatches koppeln.
Verbindung mit Smarthome: Alle Mercedes-Benz-Modelle der Baujahre 2016 und 2017 können mit Google Assistant inkl. Google Home sowie Amazon Alexa verbunden werden.
Smartwatches: MBUX lässt sich auch mit Smartwatches koppeln.
Kein ewiges Scrollen oder Suchen in Untermenüs. Die Bedienung funktioniert wie bei einem Computerspiel. Will ich eine Einstellung am Fahrzeug ändern, tippe ich beispielsweise an ein 3D-Modell des Autos. Erinnert beispielsweise an Need for Speed. Kein Wunder, dahinter steckt auch die neueste Generation eines Nvidia Grafik-Chips, die Mercedes in zwei Leistungsstufen anbietet.
Sprachbefehle nach streng vorgeschriebenem Muster gibt es bei MBUX nicht. Wie Amazon Alexa oder Google Home hört MBUX heraus, worum es dem Nutzer wirklich geht. Man kann daher auch sagen "Mir ist kalt", statt "Stell die Temperatur auf 24 Grad". Durch die Verbindung mit einem Server lernt die Spracherkennung dazu und versteht mit der Zeit seine Nutzer besser. Doch anders als beispielsweise Alexa muss MBUX auch offline funktionieren. Aktiviert wird die intelligente Sprachassistenz entweder per Taste am Lenkrad oder mit dem Kommando "Hey Mercedes".
Wichtiger Unterschied zu Siri bei CarPlay und Google bei Androit Auto: MBUX kann mit seiner Sprachsteuerung auch auf Fahrzeugfunktionen wie der Klimatisierung oder das Ambientelicht zugreifen. CarPlay und Android Auto werden weiterhin zur Smartphone-Anbindung bei Mercedes vorhanden sein.
Wichtiger Unterschied zu Siri bei CarPlay und Google bei Androit Auto: MBUX kann mit seiner Sprachsteuerung auch auf Fahrzeugfunktionen wie der Klimatisierung oder das Ambientelicht zugreifen. CarPlay und Android Auto werden weiterhin zur Smartphone-Anbindung bei Mercedes vorhanden sein.

Das Navigationsgerät weist dem Fahrer nach der Arbeit automatisch den Weg nach Hause.
Bild: Daimler AG

Mit dem Touchpad auf der Mittelkonsole lassen sich die Anzeigen des Displays verändern.
Bild: Daimler AG
Mit MBUX gibt es neue Anwendungen für me connect. Dazu gehören unter anderem Navigationsfunktionen auf Basis von Car-to-X-Kommunikation (Informationen über Straßenzustand wie Glätte oder Schnee oder herannahende Rettungsfahrzeuge werden auf der Navikarte dargestellt) und die Fahrzeugortung, die das Finden des geparkten Fahrzeugs erleichtert, sowie eine Nachricht, falls das geparkte Fahrzeug angerempelt oder abgeschleppt wurde. Die Mercedes me-App erinnert daran, rechtzeitig loszufahren, um pünktlich beim nächsten Termin anzukommen und berücksichtigt dabei zum Beispiel auch Staus. Die Apps lassen sich wie bei einem Smartphone in das horizontale Menü von Mercedes eingliedern und anordnen.
Alternativ zur klassischen Geschwindigkeitsanzeige im linken Kreisfeld können auch Anzeigen wie Analoguhr, Ab Start, Ab Reset, Reichweite oder Informationen zur aktuellen Radio-Station / Media-Titel platziert werden. Im rechten Kreisfeld können zusätzlich zum Drehzahlmesser eine Assistenzgraphik, der Momentanverbrauch, die ECO-Anzeige oder eine Navigationskarte angezeigt werden. Im Fullscreen-Modus wird die gesamte Fläche des Kombi-Instruments für die Darstellung von Assistenz, Reise oder Navigation genutzt.
Ein ganz neues Feature ist die von Augmented Reality ergänzte Kartendarstellung. Ein mithilfe der Frontkamera aufgenommenes Videobild der Umgebung wird dabei um hilfreiche Navigationsinformationen angereichert, zum Beispiel werden Hinweispfeile oder Hausnummern automatisch direkt ins Bild auf dem Touchscreen eingeblendet. Das erleichtert dem Fahrer beispielsweise die Suche nach einer bestimmten Hausnummer oder das Finden der richtigen Seitenstraße zum Abbiegen.
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