Eins gleich mal vorweg:Der Twingo fährt Kreise um seine Konkurrenten. Selbst wenn es sich hier um Typen wie den bewährten Alleskönner VW Up oder den brandneuen Peugeot 108 handelt. Also: den wuselig-agilen Renault kaufen, oder was? Langsam – so einfach ist das dann doch nicht. Wir sind hier nicht beim Motorsport. Kreise um die Gegner fahren bedeutet dort vielleicht einen Start-Ziel-Sieg. Hier nicht.

Renault setzt beim Twingo auf den Motor im Heck

Peugeot 108 Renault Twingo VW Up
Starke Gegner: Geht das Heckmotor-Konzept des neuen Twingo gegen Peugeot 108 und VW Up auf?
Wir meinen das nämlich wortwörtlich, sprechen vom Wendekreis des neuen Renault Twingo. Der schafft winzige Kringel, wenn es darum geht, auf engstem Raum zu wenden. Grund: der Heckmotor. Er erlaubt den Vorderrädern, viel weiter einzuschlagen, als wir es von modernen Fronttrieblern gewohnt sind. Wo sich Peugeot und VW bald die Antriebswellengelenke brechen, macht die Vorderachse des Renault Yoga-Kunststücke. Warum machen die anderen das eigentlich nicht auch so? Weil ein Motor im Heck auch Nachteile hat. Die Einkäufe werden nach längerer Fahrt ordentlich vorgegart (durch die Abwärme der Maschine unter dem Ladeboden), wertvoller Platz im Kofferraum geht flöten, und der Fahrstabilität ist so ein Klotz am Allerwertesten auch nicht zuträglich. Ob sich das auch beim Twingo dramatisch auswirkt?
Die Antwort auf diese Frage und alle Details zum Test finden Sie in der Bildergalerie.

Fazit

Der Twingo kann in diesem ersten Vergleich nicht vorn mitfahren. Steht einem ersten Platz ohnehin der Allrounder VW Up entgegen, kann der Renault nicht einmal auf den zweiten Rang klettern. Mehr Laufruhe täte ihm gut, zudem haben wir zu viele kleine funktionale Schwächen ausgemacht. Seine überragende Handlichkeit kann das nicht auffangen.